Was bleibt? Wohlan: der Jahresrückblick der QUH. Das Beste aus den über 400 Artikeln und Photos, die wir in diesem Jahr über unsere Gemeinde geschrieben und veröffentlicht haben? Wir beginnen ausnahmsweise in der Ferne:
“En un lugar de la Mancha, de cuyo nombre no quiero acordarme …”
“An einem Orte der Mancha, an dessen Name ich mich nicht erinnern will” … so beginnt einer der größten Romane der Weltliteratur, in dem unter anderem gegen Windräder gekämpft wird. Auch in Berg gibt es in diesem Jahr den einen oder anderen Namen, an den wir uns nicht erinnern wollen. Deshalb kommt er in diesem Artikel auch nicht vor, obwohl es schon in der Erinnerung an den Dezember kaum ohne ihn geht:
Denn im Dezember lehnte der Gemeinderat zum was-wissen-wir-wievielten-Male einen Turmbau in jenem Ortsteilchen ab, in dem jene wohnen, “an deren Namen wir uns nicht erinnern wollen”. Und auch der Kampf gegen Windmühlen ist gut 400 Jahre nach Erscheinen des Don QUHichotte offenbar noch nicht vorbei. (hier klicken).
Der Bürgermeister sprach angesichts all dessen in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres einmal Klartext und von einer “Provokation für die Bevölkerung”. Die zahlreich wie nie anwesende Bevölkerung applaudierte spontan. Ebenfalls im Dezember: Die QUH erhält einen “Preis für Lokaljournalismus” (hier klicken).
Im November begrüßten wir hier im QUH-Blog vierfach unseren 200.000 Besucher (hier klicken). Und angesichts des obskuren Berger Ortsteils, in dem Bewohner mit schnell vergesslichen Namen wohnen, wurde ein höchstinstanzliches Urteil gesprochen (hier klicken). Dafür wurde ein anderes Jahrhundertbauwerk endlich fertiggestellt: Die Ortsdurchfahrt vom Allmannshausen ist jetzt auch mit Rädern passierbar (hier klicken)
Der Oktober zeigte: Heimat ist die Gemeinschaft der Gefühle
Der Oktober ist traditionell ein großer Veranstaltungs-Monat. Diesmal aber stellte ein Ereignis all das andere, was an unglaublichen Sensationen in der Gemeinde passierte, in den Schatten. Plötzlich war die Gemeinde eins. Getragen von ihren Bewohnern und Betrieben feierte ganz Berg mit vielen Tausend Besuchern bei strahlendem Sonnenschein ein riesiges Fest, wie es das in dieser Form vorher noch nie gegeben hatte. Ereignis des Oktobers war weder die Baumpflanzaktion des MTV (hier klicken), noch der Weltklassejazz beim Simmerding (hier klicken) noch die grandiosen Goldbergvariatonen im Marstall (hier klicken), sondern: die von Ur-QUH Elke Link maßgeblich organisierte Veranstaltung “Berger Betriebe laden ein”. Die gemeinsame Leistungsschau der Berger Unternehmer war DER Erfolg und DAS Ereignis des Jahres. Die QUH berichtete den ganzen Tag live. Bitte hier oder hier oder hier oder hier klicken oder im Blog unter dem 10.10.10 noch einmal alles genießen.
Der September brachte der QUH die offizielle Bezeichnung als “kunterbunte Spaß-Gruppierung” …
Da fehlt doch wer? Wer? – Siehe unter: /?p=3059/
… sowie die Eröffnung eines weiteren Berger Jahrtausend-Bauprojektes, der Aufkirchner Himmelmutterkapelle (hier klicken), die fortan gegen das Wirken des Teufels helfen soll, aber spontan nichts gegen die Mückenplage ausrichten konnte, die die Gemeinde heimsuchte (hier klicken).
Im August mussten wir uns Gedanken machen, ob König Ludwig, dessen Todestag im nächsten Jahr bereits seine Schatten vorauswirft, eigentlich statt Märchenkönig nicht lieber Mörder genannt werden sollte (hier klicken). Auch sonst war die Gefahr, in Berg zu ertrinken, nie größer als diesen Sommer. Doch die Schlagzeile des Monats war zweifellos: “Der Deich hält!”
Der Juli war der Monat für den MTV, der damals noch nicht – von Menschen, denen Namen uns jetzt glatt entfallen sind – um viel Geld vor Gericht stand. Die Fußball-Senioren des MTV schrieben – wie es so schön heißt – Fußballgeschichte. Noch nie hatten beide AH-Fußball-Mannschaften eines Vereins die Oberbayrische Meisterschaft gewonnen: Einmal gelang das unserem “Dorfverein” gegen Dachau und einmal in einem hoch-dramatischen Spiel …
… gegen den großen FC Bayern.
Gegenüber solchen Sensationen geriet ein eigentlich so wichtiger Anlass wie die Eröffnung der Berger Solaranlage bei strömendem Regen etwas in Vergessenheit (hier klicken). Darüber berichtet wurde eh nur noch hier im Blog, der immer wichtiger wurde, da die SZ im Juli ihre Lokalberichterstattung weitgehend einstellte (hier klicken).
Im Juni? Da realisierte die CSU eine alte Prophezeihung (siehe weiter unten) und wünschte sich, sie könnte endlich den Namen ihres Vorgesetzten vergessen. Um dies nicht zu tun, bitte hier klicken.
Staunen im Mai. Ein weiteres Groß-Bau-Projekt, die Skateranlage, eines der Ur-Ziele der QUH, wurde ohne große Zeremonie (kommt in 2011) eröffnet. Bis heute ist die Anlage eines der Neu-Bauwerke mit dem größten (und am wenigsten erwarteten) Publikumszuspruch (hier klicken). Bei diesem Unterhaltungsangebot war es kein Problem, dass im Gegenzug so gut wie alle Zufahrten nach Berg … … wegen Bauarbeiten gesperrt wurden. Man begnügte sich mit Feiern: Zwar schafften es die Aufkirchner Buben weder ein Maifest zu veranstalten noch auf ihren Baum aufzupassen (hier klicken), aber dafür versüßten uns die Bachhauser den Wonnemonat mit ihrem grandiosen Goaßbockfest (hier klicken). Die QUH begab sich währenddessen in die Steinzeit (hier geht es dorthin).
Im April gab es wieder einmal – unter weltweiter Anteilnahme – (hier klicken) die berüchtige Live-Übertragung der QUH von der Bürgerversammlung, bei der es wie immer sowohl interessante als auch kuriose Wortmeldungen gab (hier klicken). Jenseits dessen taten sich EUW und QUH zusammen, um für ein in Berg noch fehlendes Bauwerk zu kämpfen: einen Dorfplatz in Kempfenhausen (hier klicken)
Der März brachte die größten Überraschungen: Nach einem Polizeieinsatz irgendwo in der Mancha wurden Schwarzbauten gefunden (hier klicken). Und im Marstall spielte bei einem Geheim-Konzert, zu dem ein QUH-Funktiionär geladen hatte – die Weilheimer Band “The Notwist” auf, der kurz zuvor vom BR bestätigt worden war, dass sie das “Album des Jahrzehnts” veröffentlich habe. Die QUH bestätigte hingegen in einer hoch emotionalen Mitgliederversammlung ihren (übrigens bis heute) vor die Gerichte gezerrten Vorsitzenden (hier klicken).
Blumen für die Räte, Zuspruch für den Vorsitzenden, Spenden für die Gerichtstermine: ordentliche Mitgliederversammlung der QUH (unter der Leitung von André Weibrecht und Harald Kalinke)
Der CSU Vorsitzende hatte über die Zeitung verlauten lassen: “”Eines Tages werden die Leute bei QUH begreifen, dass es nicht richtig ist, einen solchen Mann Vorsitzenden sein zu lassen.” – Dieser Satz sollte sich später im Jahr in der Tat als wahr herausstellen, allerdings traf er dann auf die CSU und ihren Vorsitzenden zu.
Im Februar kam das Highlight von unseren Kollegen aus Höhenrain. Nach einem alten Brauch veranstalteten sie erstens für einen guten Zweck und zweitens nach einem alten Brauch eine grandiose Bettelhochzeit. Um die Erinnerung wachzuhalten hier oder hier klicken.
Begonnen hatte das Jahr im Januar 2010 mit diesem Bild, …
… das später im Jahr sogar dem Gericht vorgelegt wurde, und mit der Angst, dass die QUH in dem Jahr, das nun zu Ende ist, zum Verschwinden gebracht werden könnte (hier klicken).
Das Schweigen der QÜHe ist – obwohl die diesbezüglichen Prozesse noch andauern – bislang nicht eingetreten. Im Gegenteil: Im Dezember 2010 klickten schon wieder so viele Leser wie noch nie zuvor (gut 9.000) den QUH Blog als das Nachrichtenorgan ihres Vertrauens an. Dieses Interesse ist uns weiterhin Verpflichtung.
Wir würden uns auch freuen, wenn Sie – geneigter QUH-Leser – die ehrenamtliche Arbeit der QUH hier und sonst in der Gemeinde nicht nur durch Ihr Interesse unterstützen, sondern indem Sie – in etwa so wie Sie sich das Abo einer Zeitung leisten -, die Arbeit der QUH durch eine Mitgliedschaft (24€ im Jahr, das sind 2€ im Monat) unterstützen. Wir werden dann weiterhin versuchen – so wie es an den 365 Tagen des vergangenen Jahres getan haben -, alltäglich Neuigkeiten aus der Gemeinde für Sie exklusiv zu recherchieren, hier zu veröffentlichen und für die Zeit zu bewahren.
Den (Jahresbeitrag 24€ für das Gute in der Welt) können Sie herunterladen und an die angegebene Adresse schicken oder – wie auch jede andere Mitteilung an uns – unter quh@quh-berg.de loswerden. Auf Wunsch werden die Anträge gerne auch vertraulich behandelt.
PS: Beim Schreiben dieses Rückblicks habe ich gemerkt, dass es auch lustig ist, alte Jahresrückblicke zu lesen. Z.B. den von 2008 oder 2007.
Dickes Kompliment Danke für diesen gelungenen Jahresrückblick.