Der Bock des Jahres

Es war der erwartete Favoritensieg: Der Bock Figo des Berger Gemeinderates Florian Zeitler und seiner Frau Bernadette hat wie erwartet die Wahl zum”Bock des Jahres” beim diesjährigen Goaßbockfest in Bauchausen gewonnen.

Der Jubel der Gewinner (Foto: R. Steigenberger)

Das Teilnehmerfeld war schon im Vorfeld ziemlich dezimiert worden, weil mehrere angemeldete Böcke aus einem Ort von Milben befallen waren und so nicht ins Rennen geschickt werden konnten. Insofern war es von vornherein klar, dass diesmal ein Lokalmatador den wichtigsten Pokal für Ziegenböcke ergattern würde. Obwohl es bei dem Wettbewerb “auschließlich ums Sackgewicht” (so der Vorsitzende Benedikt Demmler in seiner Festansprache) gehen sollte, dürfte Figos beeindruckendes Gehörn doch einiges zum Sieg beigetragen haben.

Figo vor der Wahl

Ein gutes Omen für Figo ist das nicht unbedingt, Denn noch nie konnte ein Goaßbock seinen Titel verteidigen … binnen der Vier-Jahres-Frist zwischen den Wettbewerben sind alle Preisträger bisher verstorben.

Schau mir in die queren Augen: einer der unterlegenen Böcke

Das Goaßbockfest folgte dem angenehmen Trend zum “downsizing” der lokalen Feiern: Auf Werbung hatte man völlig verzichtet. Nachdem vor Jahren nach einer Ankündigung im Radio das Fest von auswärtigen Gästen förmlich überrannt worden war, wollte man bewusst eine Feier für die Gemeinde und die Wissenden (darunter natürlich die QUH-Leser) machen. Die entspannte Atmosphäre auf dem Festgelände samt Streichelgehege gab den Veranstaltern recht: Es war ein grandioses Fest …

Die Präsentation der Böcke 

… bei dem es nur Gewinner gab

Einer der unterlegenen Böcke (wächst noch)

Eine Wiese, Bierbänke, etwas Bier und ein paar Goaßböcke … fertig ist das perfekte Fest.

 

Kommentieren (0)

Goaßbockfest in Bachhausen

Am Samstag, den 3.6., ist es wieder soweit: Nach fünf Jahren findet einer der Höhepunkte der Festivitäten in der Gemeinde Berg statt –  das Goaßbockfest in Bachhausen. Man rechnet mit etwa 15 teilnehmenden Böcken, das Publikum stimmt nach der Vorstellung darüber ab, welcher der schönste ist. Als Preis gibt es unter anderem einen kleinen Ziegenbock!

 

Hector im Jahr 2018, der damals für den jetzigen Vorsitzenden Benedikt Demmler antrat

DieVereinsmitglieder sind dabei, den Festplatz vorzubereiten.

 

Die Vorbereitungen laufen

Um 14 Uhr geht es los. Der Festumzug führt vom Maibaum zur Festwiese der Familie Demmler am Mühlenweg. Die musikalische Begleitung kommt von der Lüßbacher Blasmusik, das Bier vom Starnberger Brauhaus, das Gegrillte von der Metzgerei Wittur. Wie jedes Mal gibt es eine Goaßnmaßbar.

Beim Aufbau

Es wird mit etwa 15 teilnehmenden Böcken gerechnet. Gegen 16 Uhr wird die Präsentation der Böcke starten. Jeder darf seinen Bock vorstellen, das Publikum stimmt dann ab, welcher der schönste ist (unter denjenigen, die für den Gewinner gestimmt haben, werden Preise verlost, darunter auch ein kleiner Ziegenbock, der im März auf dem Zeitlerhof geboren wurde. Abends gibt es Barbetrieb mit diversen “Bachhauser Mischungen”.

Nach dem Familienzuwachs wurde im Vorstand ein wenig gewechselt: Benedikt Demmler ist jetzt 1. Vorstand, Maxi Huber ist weiterhin 2., Bernadette Zeitler ist 3. Vorstand.

Die Preisverleihung 2018

Letztes Mal gewann der Zwergbock Xaver von der Familie Wernetshammer. Mit seinen damals neun Jahren hatte er schon über 20 Kinder gezeugt. Links von ihm steht Hector, rechts von ihm der zweitpatzierte Johnny vom Zeitlerhof.

Für Samstag ist Sonnenschein angesagt – wir freuen uns schon!

Kommentieren (0)

RIP Bürgermeister Augustin “Gustl” Ullmann

Augustin “Gustl” Ullmann, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Berg, ist im Alter von nur 71 Jahren nach schwerer Krankheit  verstorben. Er war bis zum Jahr 2000 Bürgermeister von Berg.

Augustin “Gustl” Ullmann (Foto: H.-P. Höck)

In sein Amt war Augustin Ullmann 1994 nach dem plötzlichen Tod von Josef Ücker zum Bürgermeister gewählt worden (Die tragische Geschichte finden Sie hier: https://quh-berg.de/die-geschichte-vom-buergermeister-mit-leib-und-seele-565874150/.) Wie sein Vorgänger und auch der heutige Bürgermeister war er Mitglied der populären “Bürgergemeinschaft”. Dank der frühen Geburt findet sich im Internet nur wenig über den leutseligen, immer fröhlichen “Gustl”, der auch nach seiner einen Amtszeit (1994-2000) immer an seinem Stammtisch im Gasthof Post für jeden und jedes Thema ansprechbar war. Hier bewahren wir außerdem Gustls Moment für die Ewigkeit auf, als er am 20. August 1972 als Vertreter des MTV Berg die olympische Fackel von Ebenhausen nach Schäftlarn trug. Ohne ihn hätten also die Olympischen Spiele gewissermaßen nicht stattfinden können.

Gustl Ullmann trägt 1972 die olympische Fackel nach München (Film von Felix Hossfeld)

Die Geschichte vom olympischen Fackellauf findet sich im QUH-Blog hier: https://quh-berg.de/die-geschichte-vom-olympischen-fackellauf-572463412/Vor seiner Tätigkeit als Bürgermeister war Gustl Ullmann von 1987 bis 1994 erster Vorsitzender des größten Berger Vereins, des MTV Berg, dem er 62 Jahre lang angehörte. Nach seiner Amtszeit, er wurde  2000 von Rupert Monn abgelöst, kehrte er bis zu seiner Pensionierung klaglos in seinen Beruf als Leiter des Starnberger Standesamtes, später des Ordnungsamtes zurück.

Unvergessen und bezeichnend für den immer menschlichen und positiven Humor, mit dem Gustl auch sein Amt bekleidete, ist auch ein Interview, das er noch während seiner Amtszeit dem MTV gegeben hat. Dieser fragte den Bürgermeister damals:

Sie haben 1972 das Olympische Feuer durchs Isartal getragen. Stimmt es, daß Sie zur nächsten Olympiade wieder als Fackelläufer aufgefordert worden sind?

Ich weiß nicht, woher Sie diese Informationen haben. Tatsache ist, daß mich IOC-Präsident Juan Antonio Sama­ranch gerne als Fackelläufer sehen würde. Wir sind so verblieben, dass wir uns im Herbst dieses Jahres zusammensetzen und die Angelegenheit endgültig absprechen.

Der MTV Berg sucht seit einigen Johren den Trainer für Seniorentanz. Werden Sie diese Aufgabe nach Beendigung ihrer Amtszeit übernehmen?

Da ich schon auf vielen „Hochzeiten“ tanze, gehe ich davon aus, daß ich nach Beendigung meiner Amtszeit Ruhe haben will und für kein Traineramt zur Verfügung stehe. (vgl. https://mtv-berg.de/verein/geschichte/#1522855064501-ebce29f3-ac32)

Daran hat er sich gehalten. Der MTV vermeldet heute: “Gustl hat uns kurz vor seinem Tode noch wissen lassen, dass man bitte davon absehen möge, eine Trauerrede auf seiner Beerdigung zu halten. Wir respektieren diesen Wunsch natürlich.

Aber einen kleinen Nachruf hat er sich allemal verdient.

RIP Augustin Ullmann, Berger Bürgermeister 1994-2000 zur Zeit seiner Amtszeit

Kommentieren (0)