Neues aus dem Gemeindrat: Die Sitzung von 16.9.

Teile der QUH-Fraktion (zugleich die QUH-Blog-Autoren), befinden sich auf einer gemeinsamen Fortbildungsreise. Natürlich ist in digitalen Zeiten dies kein Grund, hier auf die notwendige QUH-Berichterstattung zu verzichten. Gestern war  z.B. eine wichtige Gemeinderatsssitzung. Für den heutigen Bericht konnten wir einen prominenten Gastautor gewinnen, den Gemeinderat Cedric Muth (FDP), der in seiner Urlaubsvertretung die Gelegenheit ergriffen hat, auch seine eigene Sicht auf die Entscheidungen zu erläutern. Er nennt seinen Gastbeitrag “Von Jugendpolitik, Sturzfluten und Feuerwehren”.

Heut red er: Gastautor und Gemeinderat Cedric Muth (FDP)

Die Gemeinderatssitzung begann entspannt mit Bekanntgaben der Beauftragung von Baufirmen für Leitungsertüchtigung im Kapellenweg und Straßensanierung in Farchach und Bachhausen. Beide Maßnahmen sind inzwischen im Gange.
Weiterhin wurde den ehrenamtlichen Helfern des Ferienprogramms allseits Dank ausgesprochen.
Danach kamen die Gemeinderäte mit Fragen und Anmerkungen zum Zuge. GR Kalinke (QUH) bemängelte, dass die Tagesordnung der heutigen Sitzung auf der Homepage der Gemeinde nicht abrufbar gewesen sei. Die Verwaltung hatte diese Erkenntnis nicht, wollte dem aber nachgehen. GR Sewald (EUW) erkundigte sich nach der Zuständigkeit für die Wartung der Tagwasserschächte. Der Bürgermeister bestätigte, dass dies Zuständigkeit der Gemeinde sei.
Nun begann der beschließende Teil der Sitzung.
Die finale Satzung für den Jugendbeirat wurde vorgestellt. Der Jugendbeauftragte Goercke (QUH) erläuterte auf Nachfrage nochmals die obere Altersgrenze von 22 Jahren damit, dass 12-Jährige aus Erfahrung anderer Gemeinden nicht so aktiv seien. Die Bereitschaft zur längerfristigen Arbeit beginne mit 16-18 Jahren. Eine Kontinuität der Arbeit und Weitergabe an Jüngere sei nur mit der Altersgrenze gewahrt. Die bisweilen praktizierte Altersgrenze von 27 sei aber zu hoch. Der Verfasser merkt an, dass aufgrund des bayrischen Wahlgesetzes eine Person auch erst mit weit über 23 Jahren erstmals bei einer Kommunalwahl wahlberechtigt sein kann. – Die Satzung wurde einstimmig beschlossen.
Nur gut 1 Jahr von der der Idee zur Satzung: Die Auftaktveranstaltung zum Jugendbeirat 2024
Nun können 971 Berger Jungbürger und Jungbürgerinnen ihren Jugendbeirat wählen, der 5-7 Personen umfasst. Der Beirat ist im Gemeinderat antragsberechtigt und kann bei jugendspezifischen Themen sogar beraten. Wie wichtig das ist, erfährt der Leser weiter unten. Die Wahl zum Jugendbeirat soll noch vor der Kommunalwahl elektronisch erfolgen. Der Jugendbeirat hat ein Budget von 2000 € und soll sich weitgehend selbst verwalten.
Der Verfasser hält diese Einrichtung für ein wichtiges Element der Demokratieförderung, wünscht eine hohe Wahlbeteiligung und freut sich auf die Zusammenarbeit.
Auftritt: Das unvermeidliche Baurecht: Der Gemeinderat hatte beschlossen, ein Verfahren zur Aufhebung eines Bebauungsplanes in Höhenrain, Attenhausener Str., einzuleiten. Heute wurde das Ergebnis der frühzeitigen öffentlichen Beteiligung bekannt. Für einige Verwirrung sorgte der Umstand, dass der grafische Plan des Plangebiets völlig leer ist. Der Planentwurf sieht aber gerade die Aufhebung jeglicher Planung vor, um eine komplette Neuplanung vorzubereiten. Der Gemeinderat verfolgt dieses Planungsziel einstimmig weiter.
Die alte Berger Drehleiter im Einsatz (Symbolbild)
Chronologisch falsch kommen wir jetzt zu den Feuerwehren. Die FFW Berg erhält eine neue Drehleiter. Diese ist bedeutend größer als die bisherige. Die Drehleiter wäre zwar im Feuerwehrhaus unterbringbar, würde aber soviel Platz einnehmen, dass arbeitsschutzrechtliche Vorschriften voraussichtlich nicht einzuhalten wären. Eine Beeinträchtigung der Einsatzfähigkeit wurde von sachkundigen Gemeinderäten beschrieben. Die Ortsfeuerwehr Berg wünscht nun einen Umbau des Feuerwehrhauses im Umfang von etwas über 100.000,00 €, der nach derzeitigem Planungsstand auch mit dem Verlust einer  Einzimmerwohnung im Feuerwehrhaus verbunden ist. Der Gemeinderat einschließlich des Verfassers hat sich gegenüber diesem Vorhaben offen gezeigt und auch eine weitere Planung befürwortet.
Auf Anregung der GRin Stefferl-Wuppermann (Grüne) soll sich der Rat im Rahmen der “Langen Nacht der Feuerwehr”  am 20.09. statt eines Ortstermins von den örtlichen Gegebenheiten und der Notwendigkeit des Umbaus überzeugen und in nächster Sitzung über die Freigabe der Mittel abstimmen. Der Tagesordnungspunkt wurde vertagt.
Wasser: Segen und Gefahr (Symbolbild)
Der umstrittenste Tagesordnungspunkt betraf die Beauftragung eines Sturzflutmanagements für die Gemeinde.
Die Verwaltung beabsichtigte ein Sturzflutmanagement zu beauftragen mit einem Eigenanteil von etwas über 30.000,00€. Allerdings sollte nur eine Kartographierung mit Handlungsanweisungen erfolgen. Die Folgekosten sowie die Haftungsrisiken waren für die Hälfte des Gemeinderats, darunter den Verfasser, ausschlaggebend, diese Planung nicht weiter zu verfolgen. Ein Mehrwert der Kartographierung bekannter Erkenntnisse ist nicht erkennbar. Insbesondere bewirkte das Eingangsstatement des Bürgermeisters den Verfasser, der bisher ein Befürworter der Maßnahme war (Zunahme der Starkregenereignisse, There ist no glory in prevention, etc.), zur Änderung der Entscheidung.
Die Abstimmung endete 9:9, womit der Vorschlag der Verwaltung abgelehnt wurde. Auf Antrag des GR Streitberger (SPD) wurde die Abstimmung namentlich festgehalten. Für den Antrag stimmten Haslbeck (EUW), Graf (CSU), Stefferl-Wuppermann, Machnik, Rothenfußer (Grüne), Streitberger, Fuchsenberger (SPD), Friedinger(BG) und der Bürgermeister. Gegen den Antrag stimmten Sewald, Monn (EUW), Brandl, Manninger, Hlavaty, Schuster (CSU), Kalinke, Goercke (QUH), Muth (FDP). (Anmerkung der Red.: Die Anwesenheit der QUH Gemeinderäte Elke Link & Andreas Ammer hätte am Ausgang der Abstimmung nichts geändert).
Der Gastautor befürwortet immer noch eine effektive Sturzwasserprävention. Diese ist auch aufgrund zunehmender Starkregenereignisse unabdingbar.  Es bedarf aus seiner Sicht einer Vielzahl aus Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten geborener Maßnahmen. Ein am Reißbrett entworfener Plan, der die Gemeinde sowohl personell als auch finanziell überfordert, ist nicht geeignet.
Die QUH meint zu alledem: Vielen Dank für die Urlaubsvertretung, lieber Cedric! (Symbolbild)

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Porto Leoni Pop-up

Seine Themen sind die Gegensätze: Großes – wie Gebirge oder Städte – komprimiert er, Kleines – etwa Besteck oder Streichhölzer -– macht er überlebensgroß. Auch die Materialien, die er hauptsächlich verwendet, könnten gegensätzlicher kaum sein: Holz und Beton. Nun stellt Hans Panschar in Leoni aus – im neuen Bootshaus der Münchner Volkshochschule vor Haus Buchenried. Porto Leoni lautet der schöne Titel.

Hans Panschar im Bootshaus

Die Ausstellung “Porto Leoni” lässt Hans Panschar gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurückkehren – er ist gelernter Bootsbauer. Mit seinen Skulpturen von Bergen Häusern oder auch Ankern verdichtet er Sehnsüchte und transportiert das Nahe in die Ferne, die Weite ins Unmittelbare. Den Anker werfen, sesshaft werden, Stühle be”sitz”en, doch nie, ohne den Blick in die Weite zu verlieren, Sehnsüchte einzubeziehen. Und irgendwie machen diese Skulpturen immer nicht nur ein bisschen nachdenklich, sondern auch ein bisschen glücklich und bringen einen nicht selten zum Schmunzeln.

Pop-up im Bootshaus

Hans Panschar wird übrigens auch den Kulturpreis des Landkreises Starnberg erhalten, der in diesem Jahr in der Kategorie “Bildhauerei und Skulpturen” ausgeschrieben war. Aber erst einmal freut sich der Hans über viele Gäste bei der Ausstellung.

PORTO LEONI POP-UP
Skulpturen und Objekte von
Hans Panschar im Bootshaus
Eröffnung: 19. September um 19.00 Uhr im Bootshaus
Ausstellung: Nur am 20. und 21. September 11.00 bis 19.00 Uhr

Das Parken auf dem Gelände der VHS Buchenried ist möglich, noch besser zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen.
Da das Gebäude noch nicht komplett fertiggestellt ist, erfolgt das Betreten des Geländes auf eigene Gefahr.

Hin und weg

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Heimspiel!

In einem intensiven Spiel trotzt der MTV Berg dem Tabellenführer SC Lenggries am Lohacker nach großem Kampf ein 1:1 Unentschieden ab. Co-Trainer Simon Kullack vertrat den verhinderten Max Wagner an der Seitenlinie und hatte seine Mannschaft exzellent eingestellt.

Co-Trainer Simon Kullack

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase und einem frühen verletzungsbedingten Wechsel (Gute Besserung, Bruno!) kamen die Gäste besser ins Spiel. Das 1:0 erzielte aber Marcel Höhne mit einem trockenen Schuss aus 16 Metern kurz vor der Pause.

Nach der Pause waren die Berger zunächst am Drücker – das Tor schossen jedoch die Gäste: 1:1 in der 57. Minute. In der 72. Minute schickte der Schiedsrichter Moritz Wopper mit gelb-rot zum Duschen – eine sehr harte Entscheidung. 10 Minuten vor Schluss zeigte der Schiedsrichter nach einem leichten Kontakt im Berger Strafraum auf den Punkt: Elfmeter für Lenggries. Doch Keeper Stingl hält den Elfer und die Berger im Spiel. Coach Kullack trieb seine Mannschaft immer wieder lautstark an, und so erkämpften sich die Berger ein verdientes Unentschieden in Unterzahl. Forza MTV!
(Danke für den Bericht, Felix Link!)

Vor vier Wochen schon wurde der Rasen vorbereitet. MTV-Chef Andi Hlavaty aerifizierte höchstpersönlich den Rasen in mehrstündiger Arbeit und verteilte Sand.

Nach der Aerifizierung wurde der Sand verteilt

Der VertiDrain zur Tiefenlockerung des Rasens wurde – samt Einweisung – von der Firma Kalinke kostenlos zur Verfügung gestellt.

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10.9.: Kunstwerk des Monats

10.9.: Kunstwerk des Monats
 Im September ist der Künstler Christian Haupt aus Feldafing zu Gast in Berg. Er zeigt die Fotoarbeit „Across the Universe“ zusammen mit dem Holzobjekt „Landschaft“. Der Musikkabarettist Josef Brustmann spielt die passende Musik dazu. Die Präsentation findet am Mittwoch, 10. September 2025, um 19.30 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus, Fischackerweg 10, in weiterlesen...

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Spielsachen gesucht

Spielsachen gesucht
Der Asylhelferkreis bittet wieder um Spenden für die Neuankömmlinge in der Geflüchtetenunterkunft. Ein Doppelzimmer im Container Gesucht werden Spielsachen für 1-3-jährige Kleinkinder sowie Kleidung in allen Größen. Wenn Sie etwas spenden möchten, melden Sie sich bitte vorab unter kontakt@asyl-in-berg.de, Susanne Polewsky wird Ihnen antworten.   weiterlesen...

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Die Mofi

Die Mofi
Angesichts des hetigen trüben Tages kann man es als besonders Glück werten, dass die Mondfinsternis am Sonntag bei fast wolkenlosem Himmel bestens zu sehen war. Warten auf die Dunkelheit Weit über 100 Gäste versammelten sich an der Sternwarte. Die Verdunkelung des Mondes durch den Erdschatten zeigte sich ab ca. 20:30h. weiterlesen...

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