Rama war’ ma!

Aufräumen waren am Samstag im gesamten Gemeindegebiet viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, neben einigen anderen ließen sich auch Bürgermeister Steigenberger samt Gattin sowie Teile der Vorstandsschaft der QUH und der Berger Grünen nicht lange bitten. Ausgerüstet mit Warnweste, Handschuhen und Müllzangen haben sie Dutzende Müllsäcke gefüllt – leider nur die Spitze des EisMüllbergs, das ist die bittere Bilanz.

GR Stefferl (Grüne) stellvertretend für viele sammelnde Bürgerinnen und Bürger

Zentrale Anlaufstellen waren die Feuerwehrhäuser in Berg, Allmannshausen, Kempfenhausen und Höhenrain, die Kameraden und Kameradinnen der Wehren koordinierten die Sammelstrecken, übernahmen Fahrdienste, stellten wärmende Getränke und Brotzeit zur Verfügung. Organisiert wurde das Ramadama durch die Gemeinde, die Bürgerbeteiligung Berg sowie eben die Feuerwehren.

Und was es alles aufzuräumen gab! Recht spektakulär war z.B. der komplette LKW-Auspuff, dessen Verlust der Fahrer wohl schlicht nicht bemerkt hat, sonst hätte er ihn freilich ordnungsgerecht entsorgt und nicht im nächstbesten Busch liegen lassen – kann ja mal passieren, oder? Die Geschichten hinter dem ein oder anderen verlorenen Kuscheltier oder Kleidungsstück könnten irgendwo zwischen Slapstick und Drama rangieren. Spekulativ auch die Spuren einer oder mehrerer vermeintlicher Schnitzeljagden von Berg in Richtung Wachhütte Allmannshausen in Form von professionell geleerten Bierflaschen… bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehbar, dadurch aber kein Stück besser. Und von Unmengen Einwegkaffeebecherdeckeln, Bäckertüten, Zigarettenpackungen und -kippen wollen wir am liebsten gar nicht erst anfangen, aber es waren einfach so viele, da lässt es sich schlicht nicht drüber hinwegsehen. Und so mischt sich in das gute Gefühl, etwas für die Gemeinschaft getan zu haben, eine ordentliche Portion Grant, anscheinend gibt’s echt ganz schön viele Deppen da draußen…

Oder kurz: Nehmt’s doch alle euren Dreck mit heim oder zumindest bis zum nächsten Mülleimer! Des kriagt echt a no da greßte Hirndüwi hi!

Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, unsere schöne Gemeinde noch ein bisschen schöner zu machen!

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Der Maibaum in Aufkirchen wird von Hand aufgestellt

Wir schreiben immer noch das Jahr 1968. In der ganzen Welt begehrt die Jugend gegen die Elterngeneration auf. In Aufkirchen wird der Maibaum noch auf traditionelle Weise mit reiner Muskelkraft aufgestellt, so als ob das nichts Besonderes wäre. Alle sind froh, der Traktor ist von Fendt, keiner trägt eine Lederhose und vom Kirchplatz aus hat man noch freie Sicht bis hinüber nach Farchach. 

1968 wurde der Maibaum in Aufkirchen noch von Hand aufgestellt (Film von Felix Hossbach)

Die Kirche stand schon, der Aufkirchner Berg war noch so gut wie unbebaut. Offensichtlich ist in den 55 Jahren, die seit diesen Bildern vergangen sind, einiges im Dorf passiert. Das Publikum beim Aufstellen des Maibaumes scheint interessiert, aber nicht allzu zahlreich zu sein. Es sind die feinen Unterschiede zu heute, die diesen Film so einzigartig machen: die eigenartige Einsamkeit der Menschen auf den Bildern, die konzentrierten Handlungen bei einem alten Brauch wie dem Maibaumaufstellen. Keiner hat sich als Bayer verkleidet oder macht viel Aufhebens von der Aktion, niemand winkt mit der Bierflasche oder macht mit dem Handy ein Photo … nein, es existieren jenseits dieses Filmes überhaupt keine uns bekannten Bilder von der Aktion, die hier mit heiliger Ruhe begangen wird. Trotz des Jahres 1968 trägt keiner im Dorf lange Haare, überhaupt sind sehr wenig Jugendliche, kaum Frauen zu sehen. Das Verstreichen der Zeit ist seit diesen Bildern ist spürbar. Wie auch immer. QUH proudly presents: The German filmmaker Fritz Hossfeld from Aufkirchen, watch and enjoy (slightly edited with music from Maxi Pongratz, Micha Acher & Verstärkung).

Der neue Aufkirchner Maibaum wird (immer noch an der gleichen Stelle wie damals) dieses Jahr am 22.4. per Kran in verdienstvoller Weise von allen fünf Berger Burschenschaften zusammen aufgestellt und dann mit einer kleinen Feier im Dorf begrüßt. Ziel ist es, möglichst wieder einen Burschenverein Aufkirchen ins Leben zu rufen, … und natürlich unseren zentralen Ortsteil wieder mit einer würdigen “Skyline” zu versehen.

Das gemeinsame Flugblatt der fünf Berger Burschenschaften

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Auswärtssieg!

Mit 1:0 gewann die Berger Reserve am Sonntagnachmittag beim FSV Höhenrain. Bereits am Freitag unterlag die erste Mannschaft des MTV beim FC Deisenhofen mit 0:2.


Endlich mal wieder ein Kreis  – die 2. Mannschaft des MTV Berg

Auf des Gegners Platz gewinnt man doch am liebsten. Vor allem, wenn es der in Höhenrain ist. Siegtorschütze nach starker Hereingabe von Sammy Pfluger war Noel van der Mey schon in der ersten Hälfte.

Forza MTV!

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Cornelia Hesse in Utting

Cornelia Hesse in Utting
“Plans and Dreams” lautet der Titel der Ausstellung der Berger Künstlerin Cornelia Hesse, die bis zum 10.4. in Utting zu sehen ist – allerdings immer nur sonntags.   Pläne und Träume (Foto: Cornelia Hesse) Ein passender Titel für Cornelia Hesse: Die promovierte Juristin wurde 1976  in Wolfratshausen geboren. Nach dem weiterlesen...

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Ramadama 2023!

Ramadama 2023!
Nicht mehr Gebrauchtes, aber auch Liebgehabtes – wie sicherlich dieser Plüschhase – landet oft am Straßen- oder Waldrand. Der Verlust dieses Häschens ist bestimmt viel beweint – nicht so diverse Verpackungsmaterialien, Brotzeitreste oder illegal entsorgter Müll. Jetzt heißt es gemeinsam anpacken und Müll sammeln – am Samstag ist Ramadama! Nicht weiterlesen...

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