Hinweis: 12-Stunden-Übung der Feuerwehr Berg am 17.05.2025

Auch in diesem Jahr führt die Feuerwehr in Berg wieder eine ganztägige Übung durch, genauer gesagt am Samstag 17.05.2025.

Die Feuerwehr schreibt uns dazu:

Es werden an verschiedenen Objekten innerhalb des Gemeindegebiets Brandeinsätze und Technische Hilfeleistungen geübt. Um möglichst realitätsnah üben zu können, werden alle Einsätze als Alarmübungen, mit Blaulicht und Sondersignal, durchgeführt. Hierbei kann es kurzzeitig zu einem erhöhten Lärmaufkommen und Behinderungen im Straßenverkehr kommen. Wir bitten alle Mitbürger um Verständnis.

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Die Jahreshauptversammlung der Aufkirchner Dorfbühne

Jahreshauptversammlung der Aufkirchner Dorfbühne – Stefan Meisenzahl übergibt das Amt des ersten Vorsitzenden an Tobias Völkl

Die Dorfbühne Aufkirchen hat im Rahmen ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung auf ein rundum gelungenes Theaterjahr zurückgeblickt. Der bisherige erste Vorsitzende Stefan Meisenzahl zog eine durchweg positive Bilanz und betonte, dass das vergangene Jahr für den Verein ein großer Erfolg gewesen sei – sowohl was die Aufführungen als auch das Miteinander im Verein angeht.

Michael Heuer, Barbara Braun, Monika Norbach, Tobias Völkl

Meisenzahl nutzte die Gelegenheit, um sich herzlich bei allen Mitgliedern der Vorstandschaft und den zahlreichen Helferinnen und Helfern zu bedanken, die zum Erfolg beigetragen haben. Ein besonderer Dank galt Barbara Braun, die mit viel Engagement und sicherer Hand die Regie übernommen hatte.

Im Anschluss standen die Neuwahlen der Vorstandschaft auf dem Programm. Tobias Völkl wurde zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite steht künftig Michael Heuer als stellvertretender Vorsitzender. Das Amt der Kassiererin übernimmt Monika Norbach, zur Schriftführerin wurde Barbara Braun gewählt.

Mit neuer Vorstandschaft und frischem Elan blickt die Dorfbühne nun gespannt auf das kommende Theaterprojekt für die Saison 2025/2026. Die Vorbereitungen laufen bereits – und die Vorfreude ist groß.

Der Verein hat 17 Mitglieder, acht davon sind Schaupieler.

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Die Lesung im Moarhof

Wer das Glück hatte, am Freitagabend einen der nur dreißig Sitzplätze  in der Stube im Moarhof zu ergattern, konnte sich glücklich schätzen – nicht nur die Örtlichkeit war ganz besonders, sondern auch der Vortrag des Schauspielers Bernhard Butz, der in der direkten Nachbarschaft zu Oskar Maria Grafs Geburtshaus Textauszüge las, und die musikalische Begleitung der Harfenistin Christine Sontheim.

Doors open

Eine warme Atmosphäre empfing die Gäste – in der historischen Küche boten die Veranstalter und Besitzer des Moarhofs, Wolfgang Mulzer und Christine Schwarzenberger, Getränke und eine kleine Brotzeit an. Und zu Einführung erklärten die beiden, wie es zu der Veranstaltung kam.

Wolfgang Mulzer, Christine Schwarzenberger und Bernhard Butz

Der Hof befinde sich seit 100 Jahren in Familienbesitz, so Wolfgang Mulzer. Sein Urgroßvater, ein Münchner Kaufmann habe das Anwesen 1913 gekauft, ursprünglich als Sommerfrische, es wurde auch immer wieder verietet. Das Haus selbst wurde 1670 erbaut, Boden und Außenwände sind noch original. 1872 wurde es umgebaut und bekam einen neuen Kamin, ansonsten sei es noch im Urzustand. Im Sommer werde es sporadisch von ihm und seiner Frau bewohnt. Aber, so habe am Vorabend die Tochter gefragt, warum macht ihr so eine Veranstaltung? Da meldete sich Christine Schwarzenberger zu Wort: “Da komme ich ins Spiel: Wenn wir schon das Nachbarhaus von Oskar Maria Grafs Geburtshaus sind und eine große Stubn haben, so sind wir doch prädestinert dafür – schließlich hat der Oskar womöglich als Bub Äpfel oder Birnen hier geklaut.”

Bernhard Butz

Ein ganz besonders Erlebnis war es also, in dem geschichtsträchtigen, original erhaltenen Gebäude diese Graf-Lesung mitzuerleben, textkundig und diaklektsicher vorgetragen von dem Schauspieler Bernhard Butz. Er wählte u.a. Passagen aus “Wir sind Gefangene”, “Gelächter von außen” oder “Das Leben meiner Mutter” sowie weiteren Werken von Graf aus, unterbrochen vom Klang der Harfe von Christine Sontheim.

 

Christine Sontheim an der Harfe (Foto: Fritz Keilmann)

Passend zu Papstwahl trug Bernhard Butz die Passage vor, in der Oskars Bruder Eugen, aus Amerika zu Besuch, die Mutter auf eine Romreise entführt – nicht wohl ist ihr bei der ganzen Fahrt, und am Papst hat sie auch einiges auszusetzen

“Aber vorstellen tut er nicht recht viel, unser jetziger Papst!” Mit ihrer ausgestreckten Hand deutete sie dessen ungefähres Körpermaß an. “Wie groß wird er sein? … So groß vielleicht!  (…) Ein mitterner Mensch ist er.” (…) “Freilich ist er heilig, aber für einen Papst sollten sie doch einen größer gewachsenen Menschen ‘rausgesucht haben!  … So ein mitternes Mannsbild, das wo nichts vorstellt!  … Da ist der König Ludwig schon ein anderer gewesen … Zu dem hat man ‘naufschauen müssen, so groß ist er g’wesen, aber der Papst, ich weiß nicht! …”

 

Da war natürlich nicht die Rede von Papst Leo, sondern Papst Pius. Und selbstredend schloss der Vortag mit dem  Heimatgedicht, das Graf nach seinem Besuch aus New York schrieb:

So grün hab ich das Gras noch nie gesehen,
noch nie den See so blau …

Ein toller, berührender Abend in einem besonderen Ambiente!

Christine Sontheim und Bernhard Butz (Foto: Angela Schuster)

Zum Abschluss noch ein Blick in die original erhaltene Kuchl:

Die Kuchl – wie vor hundert Jahren (Foto: Angela Schuster)

Alles noch im Originalzustand (Foto: Angela Schuster)

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