15./16.11.: Benefizbasar im Marstall

Die ganze Woche wurde schon gearbeitet. Sie haben Regale aufgebaut, Spenden entgegengenommen, einsortiert und ausgezeichnet – und am Samstag um 10 Uhr geht es los: die Helferinnen des Freundeskreises der MS-Klinik Kempfenhausen laden zum Benefiz-Bazar in den Berger Marstall.

Ganz links die 1. Vorsitzende Sylvia Hass mit Vorstandsmitgliedern und Helferinnen vom Freundeskreis

Wie in den vergangenen Jahren gibt es eine große Auswahl an neuen oder gut erhaltenen Büchern, Bildern, Damen-, Herren- und Kinderkleidung, Spielzeug, Sportartikeln, Weihnachtsdekorationen, Silber und Porzellan u.v.m.

Die Weihnachtsdeko

Der Basar findet statt am
Samstag, den 15. November 25 von 10 – 17 Uhr
und am
Sonntag, den 16. November 25 von 10 – 16 Uhr.

Kinderkleidung

Der Erlös aus dem Verkauf der gespendeten Artikel kommt wie immer zu 100 % den Patienten des Pflegeheimes und der Tagesklinik für Multiple-Sklerose-Kranke in Kempfenhausen zugute.

Glas und Porzellan

Der Kaschmirtisch

 

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Zum ersten Mal: Jugendbeiratswahl in Berg

Es ist DIE schönste politische Erfolgsgeschichte in dieser Legislaturperiode! Die Wahl zum ersten Berger Jugendbeirat steht ab 13.11. vor der Tür! Auf Initiative des Jugendbeauftragten und QUH-Gemeinderates Jonas Goercke und von Verena Machnik (Grüne) im Gemeinderat haben sie es in Rekordzeit geschafft, zusammen mit Maria Wendisch (BBB) und Andrea Galloth, die Voraussetzungen für die Wahl eines Jugendbeirates zu schaffen. Ab übermorgen haben 971 wahlberechtigte Berger Jugendliche zwischen 12 und 22 die Möglichkeit ihre politischen Vertreter (gleichen Alters) zu wählen.

Die wahlberechtigten Jugendlichen erhalten dazu einen Brief samt Flyer und Zugang zu einer App (“PlacEm”) samt einer persönlichen Zugangsnummer. Die App (der QR Code findet sich auch unten im Bild) kann direkt heruntergeladen werden). In den nächsten Tagen werden obendrein Plakate aufgehängt und Flyer verteilt. Und dann geht alles sehr schnell! Die Kandidatenaufstellung und Wahl findet in 2 einfachen Schritten und ganz schnell statt:

  1. Zwischen dem 13.11. und dem 20.11. können alle Angeschriebenen direkt in der App selbst für den Jugendbeirat kandidieren. Alle Kandidierenden werden aufgelistet und …
  2. … schon zwei Tage später – zwischen dem 22.11. und dem 30.11. – findet dann mit der persönlichen TAN-Nummer ebenfalls direkt in der App die Wahl statt.
  3. Fertig ist ein Jugendbeirat!

Es gibt auch gute politische Nachrichten

Besonders erfreulich: von der “Kick Off Veranstaltung im Juli 2024 bis zur Realisation vergingen gerade einmal 16 Monate, in denen nicht nur Jugendliche begeistert, sondern Satzungen geschrieben und Softwaren getestet werden mußten. Die Berger Verwaltung, insbesondere Andrea Reichler, unterstützte das Projekt so tatkräftig, dass es jetzt schon – wie vom Gemeinderat gewünscht weit entfernt von der Kummunalwahl – zur Jugendbeiratswahl kommen kann. Bravo!

Die Initiatoren beim Kick-Off vor 16 Monaten: vlnr: Maria Wendisch (Bürgerbeteiligung Berg), Verena Machnik (Gemeinderätin, Grüne), Andrea Galloth (SPD Berg), Sabrina Albrecht (Malermeisterin, Berg) und als Hahn im Korb Jonas Goercke (Gemeinderat und Jugendbeauftragter, QUH)] (Foto: Elke Grundmann)

Das Ziel des Beirates formulierte Jonas Goercke, der jüngste Gemeinderat von Berg, der die Arbeit des Beirates aus seinem Jugendetat finanzieren will, so: „Eine frühe praxisorientierte und parteiübergreifende Einbindung von jungen Menschen in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse führt erwiesenermaßen dazu, dass sich Menschen später auch in demokratischen Parteien und Gremien engagieren“.

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Das “Ekel” aus Berg

Fanfaren und Trompeten! – Heute würde einer der bekanntesten Schauspieler des 20. Jahrhunderts, der eine Zeit seines Lebens in Berg verbracht hat, seinen 100. Geburtstag feiern können. – Wir sprechen vom großen Heinz  … nein nicht Rühmann … sondern Heinz Schubert! – – – Heinz wer?

Dabei kennt jeder Heinz Schubert, allerdings wurde er eine lange Zeit seines Lebens mit seiner populärsten Rolle verwechselt: dem unerträglichen, seine Familie terrorisierenden, reaktionären Ausländerhasser “Ekel Alfred Tetzlaff” aus der WDR-Serie “Ein Herz und eine Seele”. Als dieses  “Ekel” brachte es Heinz Schubert 1974 sogar auf das Spiegel-Titelbild:

Ganz anders als seine Rolle: Heinz Schubert (1925-1999)

Bevor er den “häßlichen Deutschen” so überzeugend spielte, dass die deutschen Zuschauer es ihm abkauften und seine Rolle mit dem Schauspieler verwechselten, war Heinz Schubert Mitglied an Brechts legendärem “Berliner Ensemble” gewesen. 1973 besetzte dann der Regisseur Wolfgang Menge die Hauptrolle in der WDR-Serie “Ein Herz und eine Seele” mit ihm. Die Sendungen wurden am Tag der Sendung vor Publikum live aufgezeichnet, enthielten viele improvisierte Momente (und Schimpftiraden auf Sozis und Ausländer). Es wurden von 1973 bis 1976 25 äußerst erfolgreichen Folgen in der ARD ausgestrahlt. Bis heute werden sie mit dem Warn-Hinweis, dass manche der Äußerungen ein heutiges Publikum verstören könnten, immer wieder wiederholt.

Familie Tetzlaff Mitte der 70er (v. l.) Else (Elisabeth Wiedemann), Alfred (Heinz Schubert), Rita (Hildegard Krekel) und Michael (Diether Krebs)

Vor der “Ekel”-Zeit 1967/68 lebte Heinz Schubert mit seiner 5-köpfigen Familie in der Zugspitzstraße in Aufkirchen. Seine Tochter Petruschka, lebt noch in Berg und wird heute Abend mit den Kindern und Kindeskindern den Geburtstag “eines der prägendsten Schauspieler unserer Zeit” (WDR) feiern. “Schubi” wurde er von allen nur genannt.

Wirklich ein Herz und eine Seele: Familie Schubert 1968 in Berg, links Petruschka Thomas, heute noch Bergerin

Nach seiner Zeit als Alfred Tetzlaff startete Heinz Schubert gleich mehrere neue Karrieren. Mit seinen Photos von Schaufensterpuppen wurde er als auch bildender Künstler bekannt und damit sogar zu 1977 zur Kasseler Avantgardeolympiade, der  “documenta” eingeladen.

“Theater im Schaufenster” – Heinz Schubert als Photokünstler

Als Schauspieler arbeitet er fortan mit den allergrößten Regisseuren des Neuen Deutschen Filmes wie Alexander Kluge (“Der starke Ferdinand”) oder Hans-Jürgen Syberberg (“Hitler, ein Film aus Deutschland” dort in einer Doppelrolle als Hitler und Himmler) zusammen. All dies sind, die heute international mehr geschätzt werden als in Deutschland, da sie eindeutig als Avantgarde einzuordnen sind.

Heinz Schubert in “Hitler, ein Film aus Deutschland” von Hans-Jürgen Syberberg

Heinz Schubert, der Brecht-Schauspieler, war sich aber auch gleichzeitig für die Rolle als “Hadschi Halef Omar” in einigen Karl May Verfilmungen nicht zu schade. Besonders viel Spaß machte ihm offenbar die Rolle als Petterson in der Audiofassung des Kinderbuches “Petterson und Findus”. Er wurde als Mitglied in die “Akademie der Künste” gewählt, 1993 erhielt er als Auszeichnung “Die goldene Kamera” und einen Grimme-Preis für seine Rolle in Dieter Wedels “Der Große Bellheim”.

Ein Schauspieler und seine vielen Gesichter … aus Berg bald auch wieder in Berg

Die QUH bereitet gerade zusammen mit der Familie und dem Archiv der Akademie der Künste eine Ausstellung über Heinz Schubert vor, die am 6. Februar im Berger Marstall eröffnet werden wird.

P.S.: Die Familie Höck erinnert sich übrigens noch gut an ihren ehemaligen Nachbarn, der Ende der 60er-Jahre direkt nebenan gewohnt hatte.

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Obb. Integrationspreis 2025 für die Stiftung STARTCHANCE

Obb. Integrationspreis 2025 für die Stiftung STARTCHANCE
Grund zur Freude hatte die Stiftung STARTCHANCE – der Stifter Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann aus Berg erhielt am Dienstag, den 11. November, den Integrationspreis 2025 der Regierung von Oberbayern in der Kategorie “Bildung”. Insgesamt wurden sechs Initiativen und ein Co-Projektträger ausgezeichnet. Mit diesem Preis sollen “das herausragende Engagement zur weiterlesen...

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