Das Jahr der QUH


Die QUH wünscht allen einen guten Rutsch!

Verglichen mit 2011, jenem legendär chaotischen Jahr, in dem die CSU herausfand, dass Atomkraftwerke gefährlich sind und das Verklagen von politischen Mitbewerbern idiotisch ist, war 2012 – trotz des Wahlkampfs in Berg – eher ein ruhiger Jahrgang. Insofern ist es lustig, den Jahresrückblick von letztem Jahr noch einmal zu lesen (farbigen Link anklicken).


Januar: Das Ende der Post, wie wir sie kannten

Im Rückblick auf den Januar kann man gleich ermessen, wie viel der beste Plan wert ist. Postwirt Andi Gröber erläuterte hier im Blog zum ersten Mal die Zukunft seiner seitdem renovierten Traditionsgaststätte “Post”: Man wolle den “kleinstmöglichen Aufwand betreiben”, sagte der Wirt damals. Gute Idee.


Februar: Verspargelung der Wadlhauser Gräben ab sofort möglich

Bei so viel visionärem Unternehmergeist will auch die Gemeinde nicht zurückstehen und beschließt Anfang Februar einstimmig gegen 120 Einwendungen einen TFNP samt KF. Dabei stellt sich heraus, dass die QUH schlecht Latein kann. Sie bleibt bei ihren Leisten und veröffentlicht die sensationelle QUH-App!.


Die QUH kann, was die Tagesschau erst will: Die QUH-App ist da

Im März – erinnert sich noch jemand? – hatte der FC Bayern seine größte Schwächephase und der MTV Berg erlebte dank der Neuzugänge einen Höhenflug. In mehreren von den “Bösen Buben” dokumentierten Geheimtreffen kommt es zum Wissenstransfer zwischen der Macht vom Ostufer (MTV) und dem ehemaligen Marktführer (FCB). Seitdem läuft es bei den Bayern wieder besser.


Mundwinkel im März: Halver, Scholz (MTV), Hoeness, Rummenigge (FCB)

Als Elke Link still und leise im Café Frühtau den Wahlkampf eröffnen will, kommt es zu dem denkwürdigen Phänomen, dass sich dazu mehr QUH-Mitglieder einfinden als am Wochenende zuvor zur Anti-AKW-Demo der SPD.


O-Ton Elke Link: “Wir von der QUH sägen unseren Qühen nie die Hörner ab. Oft stehen wir Qühe auch mal nur rum, klimpern mit den Wimpern, käuen wieder und produzieren große Misthaufen. Aber ihr könnt euch sicher sein: Mit diesem Mist werden immer neue Feldfrüchte gedüngt.”

Währenddessen neigen sich in der Post beim Umbau die Wände gefährlich. Und es kommt im April in Oberberg zum Abschied von einer anderen Institution: Die hässlichste Ortsdurchfahrt des Starnberger Sees wird der dümmsten Ortsdurchfahrt weichen. Der Bürgermeister setzt plötzlich alles daran, dass alles vor der Wahl fertig wird.


Ortsdurchfahrt Berg: kein Platz für einen Radweg

Vorboten des Wahlkampfes bringt auch der Mai: Die CSU vergleicht bei den Maifeiern kundig die körperlichen Vorzüge der Kandidaten


EUW gegen QUH, wie es die CSU sah

… und auch die Feuerwehr Allmannshausen darf sich freuen, dass rechtzeitig zur Wahl auch ihr Haus plötzlich fertig geworden ist:

Information über die Energiepolitik gibt es inzwischen nur noch über die QUH. Sie veröffentlicht die legendären, bis heute nicht widerlegten Windmessdaten des Aviators als auch die von der Gemeinde völlig übergangene Tatsache, dass Energiekonzerne im Juni in Berg anfangen, nach Möglichkeiten zu suchen, hier die Geothermie zu nutzen. Die QUH berichtet wieder einmal als erstes.


Die “Rüttler” in Berg

Ab Juli wird die Eröffnung der Post zum ersten Mal verschoben. dafür wird plötzlich die Ortsdurchfahrt von Neu-Schilda eröffnet.


Ab Juli: Freie Jagd auf Radfahrer in Oberberg

Es bleibt das Jahr der plötzlich verschwindenden und entstehenden Bauwerke: Im August brennen in Kempfenhausen die Paläste. Die Berger Feuerwehren agieren souverän, können aber nur die Außenmauern retten.

Dann der September,, der Wahlkampf. Die QUH führt ihn etwas anders …

… die EUW am Ende leider nicht ganz fair. Elke Link bekommt 26,7% der Stimmen. Sie gewinnt in allen Wahlkreisen dazu und verliert trotzdem deutlich. Ihr “Danke!” kommt von Herzen.


“Danke an alle Unterstützer für Taten, Worte, Schokolade und das Kreuzl!”

Trotz der wunderlichen Fertigstellung aller Großbaustellen kurz vor der Wahl (sogar die alte Schule in Aufkirchen wurde noch fertig), bleibt es im Oktober auf dem Baumarkt turbulent: Der Edeka-Markt in Aufkirchen wird zwangsversteigert, aber bleibt, die Wurstfabrik in Berg verschwindet, …


Ist doch Wurst

… aber ihre Zukunft bleibt ungewiss, die Eröffnung der Post wird in Aussicht gestellt, aber weiter verschoben. Nebenan in Münsing entsteht Erstaunliches: eine Ortsmitte als Bürgertreffpunkt wird gestaltet.


Unvergessen: Harry Valérien stirbt im Oktober mit 88 Jahren. (Foto: Edwin Kunz)

Andere Promi-News: Unser alter “Vagabund” Fred Bertelmann trägt sich im gleichen Alter ins Goldene Buch von Berg ein. Michael Ballack fährt inzwischen gerne durch Allmannnshausen. Anders als die Papparazzi wüssten die “Bösen Buben”, wo seine Frau wohnt, sie verraten es allerdings natürlich nicht.

Im November zeigt es sich, dass es sich nicht lohnt, keine Visionen zu haben: Die halbgare Halballee in Berg wird ganz fertig. Kluge Fahrradfahrer wandern in die Illegalität ab …


Gefahr statt Schönheit: die neue Ortsdurchfahrt von Berg

… während oben in der Post der visionäre Wirt im Dezember gründlich beim Versuch scheitert, im Gasthaus still und heimlich mittels eines “Soft Openings” den Betrieb wieder aufzunehmen.Vom ersten Tag an wird Andi Gröbers Lokal bestürmt und angenommen und wild befeiert. Der monatelang in den Ruinen tagende “Stammtisch” hat wieder eine Heimat. Allen anderen Bergen geht es ebenso.


Endlich: der Gröber zieht den Hans und seinen Stammtisch um

Und die QUH? – Sie feiert mit ihrem legendären Adventskalender die Geschichte der Gemeinde Berg, die wir alle so lieben.

Und mit diesem Blick aus der Sicht der Sylvesterraketen allen einen guten Rutsch hinüber in das Jahr der Schlange.