Wo sind wir?

Schon am zweiten Tag seiner Urlaubsvertretung für Ersten Bürgermeister Steigenberger musste Andreas Hlavaty feststellen, dass bereits das Verbrechen Einzug in unsere Gemeinde hielt. Genauer gesagt in den nun namenlosen Mittelpunkt unserer Gemeinde: Aufkirchen.

Wo sind wir?

In Shakespeares Romeo & Julia heißt es zwar: “What’s in a name? That which we call a rose/ By any other name would smell as sweet” (deutsch in der Übersetzung von August Wilhelm von Schlegel: “Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, /Wie es auch hieße, würde lieblich duften”), doch nein: In der großen weiten Welt orientieren wir uns nicht am Duft allein. Auf das Schild mit dem Aufkirchner Ortsnamen wollen wir keinesfalls verzichten. “In einer Nacht- und Nebelaktion wurde hier die Schwäche des Zweiten Bürgermeisters gnadenlos ausgenutzt!”, klagt Hlavaty.


Durchblick

“Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt” – kurz: Der Mensch denkt, Gott lenkt? Viele Urlaubsreisende erfahren derzeit, dass man, sollten die Schritte einmal in die Irre geleitet werden, das Wort “Gott” auch nicht durch “Google” ersetzen kann und selbigem Konzern schon gar nicht das Denken überlassen sollte.

Zweiter Bürgermeister Andi Hlavaty jedenfalls hat herausgefunden, dass für die Schilder an der Staatsstraße das Straßenbauamt Weilheim zuständig ist. Eine Reparatur schließt er aus, da sich das Schild in einwandfreiem Zustand befunden habe. Also Langfinger am Werk? Tückische Spitzbuben, die uns im Niemandsland verrotten wollen? Wir bleiben dran.

Um seine soeben von Landrat Frey überreichte Urkunde “für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung” muss Andi Hlavaty ob dieser Mauserei sicherlich nicht fürchten – sie hängt auch schon bei ihm im Eingang. Wir gratulieren ihm jedenfalls sehr herzlich und dazu den ehemaligen und aktiven Berger Kolleginnen und Kollegen Hermann Reichart, Robert Schmid, Anke Sokolowski, Werner Streitberger und Robert Wammetsberger sowie  Altbürgermeister Rupert Monn, der die Verdienstmedaille erhielt.