The legendary QUH-Jahresrückblick 2017 / pt. 2

Der Berger Frühling ist traditionellerweise die Zeit der großen Feste und des blühenden Lebens. So auch 2017, wo sich zu den blühenden Festen allerdings auch etwas Politikverdrossenheit gesellte und die Gemeinde unversehens Anschluß an die Weltkultur fand.

April, April:

Die QUH startete mit dem üblichen Aprilscherz in den Vor-Wonnemonat. Wir “enthüllten”, dass der im Volksmund “Fettberghalle” genannte geschmackvolle “Dürrberghof” in Aufhausen deshalb so groß geraten sei, weil er eigentlich das neue Berger Rathaus beherbergen soll. https://quh-berg.de/hereingebaute-neuigkeit-berger-rathaus-ist-schon-fast-fertig/

Von außen eine Reithalle, innen modernste Computertechnik: das neue Berger Rathaus in Assenhausen

Der Erbauer der Halle fand unsere Berichterstattung gar nicht lustig, sondern “strafrechtlich relevant”, drohte mit dem Anwalt und sandte uns eine ausführliche Gegendarstellung, die den Sachverhalt klarstellte und die wir gerne veröffentlichten.

Auch die QUH startete eine Kampagne: Wir unterstützten mit aller Kraft die Kandidatur der Höhenrainerin Lena als Bierkönigin. Nachdem sie – auch mit Hilfe der QUH-Leser – durch das Online-Voting kam, erlang sie auch wirklich den Titel, worauf alle Berger das ganze Jahr stolz sind. https://quh-berg.de/lena-for-bierkoenigin/

Bei der Bierverkostung: Noch nicht Bürgermeisterkandidatin  Elke Link und die damalige Bierkönigin-Anwärterin Lena Hochstraßer in der Berger “Brauerei Schloss Berg”

Nichts neues gab es von unseren ausländischen Gästen. Mit einem halben Jahr Verzug baute das Landratsamt sogar schon mal die Zelte am Huberfeld ab und “renaturierte” das Huberfeld erfolgreich zu einem Schlachtfeld, wie es die Geflüchteten aus ihren Heimatländern kannten: https://quh-berg.de/verschwindende-nachrichten-die-zeltstadt-wird-abgebaut/

Das Huberfeld: Freier Platz für ein Rathaus?

Dank der hervorragenden Arbeit des Asylhelferkreises gab es mit den Geflüchteten in Berg keine nennenswerten Probleme … im Gegenteil: https://quh-berg.de/asyl-in-berg-standortbestimmung/

Der Gemeinderat hingegen unternahm einen notwendigen Schritt zur Beschaffung von erschwinglichen Wohnraum und stellte ein Grundstück zur Verfügung, auf dem der “Verband Wohnen” im nächsten Jahr Wohn ungen für jedermann Bauen kann: https://quh-berg.de/neues-aus-dem-gemeinderat-die-6-sitzung/

Die Osterfelderstraße: Noch Landschaftsschutzgebiet, bald Wohnzentrum

Es kam der Mai, …

… der mit einem Traum von Maifest in Farchach begann. Die Burschen und Madeln organisierten ein Maifest, wie es sein soll: ohne Metallzäune und Gigantismus. Wir schwärmen jetzt im Winter noch davon. Die QUH berichtete “live” und ausführlich mit Photos und Videos: https://quh-berg. de/das-schoenste-maifest-des-jahres/ und auch https://quh-berg.de/mehr-1-mai/

Wie gut es der Gemeinde geht, zeigte die Bürgerversammlung, zu der kaum Berger Bürger erschienen. Die vielen Daheimgebliebenen konnten das Geschehen wie immer “live” im QUH-Blog verfolgen: https://quh-berg.de/es-geht-los/

Bürgerversammlung 2017: Keine Probleme im karg gefüllten Saal

Im Juni schließlich explodierte unsere Gemeinde förmlich vor Erfolgen:

Los ging es mit den MTV-Turnerinnen, die in Berlin einen Pokalsieg schafften … https://quh-berg.de/pokalsieg-fuer-den-mtv-berg-beim-internationalen-deutschen-turnfest-in-berlin/ …

Die Berger Gerätturner in Berlin

… weiter mit den MTV-Fußbllern, deren Jugend einmal sogar in der Allianz-Arena spielen durften … https://quh-berg.de/mit-forza-in-die-allianz-arena/ …

Mahmoud Adlouni mit einer MTV-Jugendauswahl beim Spiel in der Allianz-Arena

… und der 1. Mannschaft des MTV, die im Jahr nach der aufregenden Relegation 2016 ihre fast erfolgreichste Saison überhaupt spielten, und fast noch um den Aufstieg mitspielten ( https://quh-berg.de/fast-eine-enttaeuschung-dieses-jahr-keine-relegation/ ) und mit der 2. Mannschaft den Abstieg vermeiden konnten:

MTV2-Spielertrainer Felix Link, der in seinem allerletzten Spiel für den MTV das allerletzte und rettende Tor der Saison erzielte, nach der Eisdusche.

Und dann ist natürlich noch von dem Ereignis zu sprechen, das die Gemeinde wie kein anderes beschäftigte: die QUH-Vorsitzende Elke Link, die Kuratorin Katja Sebald, Andy Ammer und Jörn Kachelries  hatten zum 50. Todestag von Oskar Maria Graf ein 16-tägiges Festival organisiert, das – endlich! – den berühmtesten Sohn der Gemeinde auch in seinem Geburtsort die gebührende Ehre verschaffte: https://quh-berg.de/die-oskar-maria-graf-festtage-in-berg/

Screenshot: auch der BR freut sich auf die Oskar Maria Graf-Festtage in Berg 

Die Ausstellung in Berg konnte mühelos mit der Veranstaltung im Münchner Literaturhaus mithalten. Fernsehen, Radio und die überregionale Presse berichtete begeistert und – was das Schönste war – alle Berger Veranstaltungen waren restlos ausverkauft und Oskar Maria Graf, der in Berg lange verpönte Dichter, kam endlich wieder in seiner Heimat an:  https://quh-berg.de/oskar-ueberall/ . Alle Veranstaltungen samt ausführlichen Photodokumentationen finden Sie unter der extra eingerichteten Webseite: https://omg-berg.de . Die 16 Berger Veranstaltungen, die fast ohne öffentlichen Zuschuß auskamen, besuchten über 3.000 begeisterte Zuschauer.

Ein Blick in die Berger Graf-Ausstellung

Die 16 ehrenamtlich (und maßgeblich von QUH-Mitgliedern) organisierten Berger Graf-Veranstaltungen in der Galerie Wimmer, der Post, dem Marstall, der Schule und der Bibliothek, die fast ohne öffentlichen Zuschuß auskamen, besuchten über 3.000 begeisterte Zuschauer. – So schön kann Berg sein!

Kommentieren (2)

  1. Gast
    29. Dezember 2017 um 0:07

    Wenn die Gemeinde das will wird aus einem Landschaftsschutzgebiet mal schnell ein riesiges Wohnprojekt… wen interessiert da noch die Landschaft? Bitte zahlreich nachmachen und notfalls das Baurecht einklagen!!!

  2. ammer
    31. Dezember 2017 um 18:18

    Ja, wenn die Gemeinde das will, kann sie das (unter Einschränkungen) natürlich machen. Aber anders als Sie (“Baurecht einklagen”) handelt sie nicht aus egoistischen Gründen, sondern hier eben aus sozialen (bezahlbaren Wohnraum schaffen) und tut dies meist mit Umsicht und nur mit dem Auftrag gewählter Institutionen. Trotzdem – und da haben Sie recht – weine auch ich etwas dem Blick ins Tal hinterher.