DER QUH JAHRESRÜCKBLICK 2019 / PT.2

Frühling in Berg … irgendwelche Vorschläge, was schöner sein könnte? – Na vielleicht, wenn man es schafft, in dieser Zeit einen Maibaum zu klauen. Selbiges versuchten die Burschenschaften von Berg und Allmannshausen Ende März mit vereinten Kräften in Bachhausen … fast wären sie erfolgreich gewesen:

Der Baum ist weg: Die vereinigten Maibaumdiebe aus Allmannshausen und Berg

Wie die Bachhauser es doch noch schafften, den Baum im Dorf zu behalten, lasen und lesen Sie im QUH-Blog hier: https://quh-berg.de/grosses-kino-bachhauser-maibaum-gerade-noch-gerettet/. (Und natürlich nur hier, wo solche Geschichten aufgehoben und gespeichert werden). Eine unserer Lieblingsgeschichten des Jahres.

Der April begann mit dem üblichen QUH-Aprilscherz, auf den in diesem Jahr besonders viele hereinfielen. Nachdem alle konservativen Parteien mehr oder weniger daran scheiterten, einen geeigneten Gegenkandidaten zu Elke Link (QUH) für die anstehende Bürgermeisterwahl zu finden, klang die Geschichte, dass sich die Berger Politikerlegende Peter Gauweiler dazu entschlossen hatte, geradezu glaubhaft. Der “schwarze Peter” fand die Geschichte – wie er uns gestand – übrigens selbst recht lustig: https://quh-berg.de/peter-gauweiler-will-als-berger-buergermeister-kandidieren/

Nur am 1.4. Bürgermeisterkandidat der Berger CSU: Peter Gauweiler

Währenddessen feilte die QUH an ihrem Profil: Als erste Berger “Partei” wurde sie “klimaneutral”: https://quh-berg.de/vom-glueck-klimaneutral-zu-sein/. Als strikt “heimatverbundene” Lokalpartei beteiligte sie sich natürlich nicht bei der Europawahl, sprach aber eine eindeutige Wahlempfehlung aus, …

Elke Link präsentiert das “Wahlplakat” der QUH zur Europawahl:

“Gehen Sie wählen: EU 26. Mai 2019 / QUH 15. März 2020”

… eine Empfehlung, deren erster Teil schon zahlreich befolgt wurde. Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl war mit 70% erstaunlich hoch. Wahlsieger waren – außer Europa – hinter der CSU (43,9%) die fast halb so starken Grünen (22%), Wahlverlierer die SPD (6,5%) als nur noch viertstärkste Kraft im Dorf und die FDP, die ihr in Berg immer besonders hohes Ergebnis fast halbierte (7,1%).

 Das EU-Wahlergebnis von Berg 2020 (ohne QUH-Beteiligung)

Bewegung kam auch in das – nach dem Rathausbau – größte Bauprojekt der Gemeinde: den Neubau des Feuerwehrhauses in Höhenrain samt Einheimischenprojekt. Über das Vorhaben sollte im Folgenden noch viel diskutiert werden. Streitpunkt war, ob hinter dem Feuerwehrhaus vier Einfamilienwohnungen oder mehrere (günstigere) Geschoßwohnungen geplant werden sollen. Die QUH war – anfangs noch unterstützt von anderen Parteien – für einen größeren Baukörper und billige Wohnungen. Am Ende wurden es – nachdem alle anderen Parteien auf Drängen des Bürgermeisterrs vom genossenschaftlichen Wohnen Abstand genommen hatten – doch wieder die vier kleinen Einfamilienhäuser, die irgendwann vergeben werden können.

Das hätte so gefallen: Variante Geschosswohnungsbau in Höhenrain (links das geplante Feuerwehrhaus)

Von wegen Feuerwehr: die von Allmannshausen macht inzwischen auch durch ihre überaus professionelle und sympathische Öffentlichkeitsarbeit viel von sich reden. Im Mai versuchte sie mit Videos und einer spektakulären Plakataktion, die ganz Allmannshausen in eine Art von Comic zu verwandeln. Sehen Sie das schöne Video noch einmal hier https://quh-berg.de/nachwuchs-fuer-die-feuerwehr-allmannshausen/

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Zwei Plakate, eine Geschichte: die kreative Feuerwehr von Allmannshausen

Die Bürgerversammlung in der “Post” – in früheren Jahren oft Schauplatz von politischen Kämpfen oder plebeszitärem Kabarett – stieß diesmal auf wenig Interesse. Bürgermeister Monn pries zum 20. Mal – und nicht ganz ungerechtfertigt – seine Erfolge. Eine neue Bürgermeisterin könnte die Veranstaltung allerdings etwas in Richtung einer offenen Bürgersprechstunde öffnen. Das Interessanteste in diesem Jahr war die negative Beantwortung einer Frage unseres QUH-rikaturisten:

Der QUHrikaturist fragt …

… politische Jankerträger versuchen zu antworten.

Zum ersten Mal trat nämlich Robert Schmid (CSU, im Bild und Janker “links”) neben Anke Sokolowski (FDP, “rechts” im Janker neben ihm) als dritter Bewerber für das BürgermeisterInnenamt gegen Elke Link (QUH) auf. Nebenbei bemerkt: Elke besitzt keinen Janker und sieht – anders als ihre Mitbewerber – nicht die geringste politische Notwendigkeit, einen zu tragen. Wenn dann höchstens ein Dirndl auf der Maifeier:

Dann kam endlich der Mai …

Womit wir bei der Schönheit wären. Sehen Sie hier noch einmal die Fast-Live-TV-Berichterstattung der QUH vom Einzug der Burschen und all den Tänzen um den Maibaum in Bachhausen: https://quh-berg.de/die-maifeier-in-bachhausen/ Oder: sehen Sie sich die schönsten Bilder dieses wie immer wahnsinnig schönen Tages noch einmal an und lesen Sie vor allem noch einmal das – wegen des Maibaumklaues – besonders lustige Festgedicht der Burschen über die “bor Allmannshauser” hier: https://quh-berg.de/a-bor-allmannshauser-und-berger-san-in-dwachhuettn-neimaschiert/

Bachhausen feiert den 1. Mai und den vereitelten Baumklau

Eine letzte frühlingshafte Meldung – bevor wir uns wieder den Folgen des Berger Immobilienhandels zuwenden – noch zum Brauchtum: Denn Berger und Höhenrainer Burschen (und noch ein paar andere) feierten sich für einen gelungenen Weltrekord im Schuhplatteln: https://quh-berg.de/weltrekordbuam/

1312 Schuhplattler – darunter viele Berger – auf der Hauptstraße von Antdorf (Photo: Walter Steffen)

Aber auch eine solche Machtdemonstration der Tradition konnte es nicht verhindern, dass bei uns in der Gemeinde die Preise der Immobilien nicht nur Bäume vernichten (siehe den 1. Teil des Jahresrückblicks unten), sondern auch ganze Kliniken stilllegen lassen. Der Gemeinderat billigte – gegen drei Stimmen – den Bebauungsplan, der besagt, dass aus dem Klinikgelände in Kempfenhausen fünfeckige Nobel-Apartements werden sollen. Sehen Sie die Pläne hier: https://quh-berg.de/eine-der-schoensten-und-architektonisch-bedeutsamsten-villen-am-starnberger-see/ und den Beschluss hier https://quh-berg.de/neues-aus-dem-gemeinderat-die-7-sitzung-2019/

Nur drei Gegenstimmen im Gemeinderat gab es gegen diesen Entwurf 

Noch rätselhafter ist nur das alljährliche Treiben im Juni an der Votivkapelle – auch hier kommen Janker ins Spiel. 2019 wurde der 133. Geburtstag jenes toten Berger Königs zelebriert ( https://quh-berg.de/gedenkmesse-ehrensalut-und-fahnenabordnungen-die-koenigstreuen-in-berg/ ), der Bayern für 6 Millionen an die Preußen verkauft hat. – Für diesen Preis bekommt man heute nicht mal mehr ein kleines unbebautes Grundstück drunten in Leoni …

Gedränge um die Gedenksäule von Ludwig II.

Wie König Ludwig Bayern für 6 Millionen Gulden verkaufen wollte, lesen Sie in Ihrem auch historisch stets bildenden QUH-Blog hier https://quh-berg.de/fuer-6-millionen-koenig-verkauft-bayern-an-preussen/. Wieso man selbst für das Doppelte dieses Betrags nicht mal mehr ein unbebautes Grundstück in Leoni kaufen kann, lesen Sie übermorgen an eben dieser Stelle im 3. Teil des QUH-Jahresrückblickes.

Und wie jedes Jahr auch in diesem noch eine letzte Bitte: Wenn es Ihren etwas bedeutet, all diese Nachrichten zuerst und umsonst hier auf dem QUH-Blog zu erfahren, beachten Sie bitte bei Gefallen unsere (natürlich quittiert absetzbare) Spendenkontonummer für all den Speicherplatz, auf dem wir all das für Sie bereithalten:

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