The legendary QUH-Jahresrückblick 2022 / pt. 2

Wohlan, nach einer traurigen Unterbrechung heute der zweite Teil des  QUH-Jahres-Rückblicks auf 2022 mit den schönsten Erinnerungen aus 422 Beiträgen, Meldungen, Videos und Geschichten aus der Gemeinde Berg. … Denn plötzlich war nicht nur Frühling, sondern die Welt von einem bösen Fluch vorläufig fast befreit. Und Berg bereitete sich darauf vor, seinen 1200. Geburtstag zu feiern, der am 5. April im Gemeinderat mit der Bekanntgabe eines großen Kulturprogrammes gefeiert wurde, das der Berger Kulturreferent und QUH-Gemeinderat Andreas Ammer zusammengestellt hatte. https://quh-berg.de/1200-jahre-berg-und-wie-das-gefeiert-werden-soll/

Jubiläum! 1200 Jahre Berg

Das Anfang April im Gemeinderat verkündete Programm hatte es in sich: Es sollte über zwei Dutzend hochkarätige Veranstaltungen geben, von Hochkultur bis Kabarett, von etablierten Künstlern bis zu künstlerischen Originalen, von historischen Vorträgen bis zum traditionellen Trachtenumzug. Ammer versprach: BERG1200” soll ein Festival von allen und für alle werden. “Das Programm soll unsere Gemeinde repräsentieren und gleichzeitig unserer Gemeinde einige kulturelle Highlights schenken. Das heißt: Berg zeigt sich der Welt und die Welt kommt zu uns.” Er verspricht den Bergern auch den exklusiven Zutritt zu einigen sonst verschlossenen Gebäuden, allen voran das Schloss Berg, die Villa de Osa und die selten geöffnete Johanniskirche. Gut ein halbes Jahr vorher hatte die QUH im Gemeinderat angefragt, ob anlässlich des Jubiläums etwas geplant sei “Wir planen nichts”, war die Antwort der Gemeinde gewesen. Daraufhin machte sich eben die QUH – trotz unsicheren Coronameldungen ans Werk …

Zum Glück zog ein Hauch von Normalität in die Welt ein. Und die QUH verjüngte auf ihrer 16. Jahreshauptverswammlung ihren Vorstand.

Der aktuelle vor Kraft strotzende QUH-Vorstand: Martin Snajdr (Vize), Elke Link (Vorsitzende), André Weibrecht (Hirte & Schriftführer) und Ralf Grundmann (Finanzen) 

Zunächst aber gab es im April noch einen kleinen lokalen Katastrophenalarm. Die gesamte Wasserversorgung von Allmannshausen war plötzlich ausgefallen. Aber die Notfallpläne funktionierten. Die Feuerwehr richtete eine zentrale “Wasserstelle” ein und informierte mit Lautsprecherdurchsagen. Schon am nächsten Morgen war der Spuk vorbei und das Leck geflickt.

Die Feuerwehr spricht

Mit dem Mai beginnt in Berg normalerweise die schönste Zeit des Jahres mit dem ein oder anderen Maifest. Noch traute man dem Corona-Frieden nicht so ganz. In Farchach und Berg wurden zwar große Bäume aufgestellt, aber die Feste bewusst klein gehalten. https://quh-berg.de/1-mai-wo-die-baeume-stehen-und-wann-und-wo-nicht-gefeiert-wird/

Der neue Stolz von Berg: Der Berger Baum am Oskar-Maria-Graf-Platz

Die Gemütlichkeit hat das eher befördert: In Farchach genoss man es förmlich, ein Maifest nur für Dorfbewohner veranstaltet zu haben. Es wurde ein Fest “wie in der alten Zeit”. https://quh-berg.de/endlich-wieder-mai/

Farchach feierte … und blieb unter sich 

Dafür nahm das hochkarätige Kulturprogramm langsam Fahrt auf: Die Künstler der Ateliertage stellten im Marstall aus, Hans Panschar schuf aus diesem Anlass das ikonische Kunstwerk des Jahres, ein begehbares, übermann/frauhohes Modell des “Jubilars”.

Hans Panschar hat die Johannes-Kirche nicht im Dorf gelassen

Und der Berger Kulturverein glänzte mit einem Konzert mit Weltniveau. Zu Ehren des Berger Ehrenbürgers Dietrich Fischer-Dieskau und in Anwesenheit des Herzogs von Bayern wurde auf Schloss Kempfenhausen auf einem eigens durch die Gemeinde gemieteten Flügel Schuberts “Winterreise” von einem Schüler des Ausnahmebaritons dargeboten. https://quh-berg.de/ein-ereignis-die-winterreise-in-kempfenhausen/

Auftritt von Akemi Murakami (Klavier) und Benjamin Appl (Bariton) unter dem Beifall des Herzogs von Bayern (hinten mitte)

An gleicher Stelle setzte der unermüdliche Archivar Heinz Rothenfußer im Rahmen der Feierlichkeiten seine Erforschung der Berger Nazi-Vergangenheit fort. Zuerst mit einer Lesung aus der Chronik des Schatzlhofs (sie soll nächstes Jahr gedruckt erscheinen) https://quh-berg.de/die-andere-seite-von-berg/, dann mit seiner Rekonstruktion der Berger “Gleichschaltung der Vereine” https://quh-berg.de/berg-unterm-hakenkreuz/ . Es war die lange vermisste Abrechnung mit dem Mythos, dass der Nationalsozialismus in Berg keine Rolle gespielt hätte – im Gegenteil!

Stolze Berger Nazis präsentieren sich am Bismarckturm

Aber nicht nur die Vergangenheit wurde in Berg endlich lebendig … auch die Zukunft wurde gebührend gefeiert. Die Kinder der Oskar-Maria-Graf-Grundschule feierten auf Anregung des Kulturreferenten an einem Projekttag das 1200er-Fest. https://quh-berg.de/die-berger-kinder-feiern-berg1200/ Es war wie immer eines der emotionalsten Ereignisse in der Gemeinde, wenn unsere Kleinsten über ihr Leben in unseren Dörfern berichten:

Was ist verkehrt am Satz “Wir ergen Medchen”?


Der Jubiläumsmai 2022 war – dank des ehrenamtlichen Engagements der Kulturschaffenden und der Burschenvereine von Berg – ein Mai wie lange keiner war … und endlich einer, in dem C*** kein großes Thema mehr dargestellt hat. Man traute sich zaghaft wieder auf Veranstaltungen und Konzerte. Es gab vor allem welche … und weil der Juni fast noch größer und schöner wurde, erinnern wir uns an ihn erst morgen.

Wie es mit dem Jubiläumsjahr 2022 im Juni weiterging und die Gemeinde zusammen  Geisterbahn fuhr, erfahren Sie morgen hier an dieser Stelle!

Und wie jedes Jahr auch in diesem Jahr noch eine letzte Bitte: Wenn es Ihren etwas bedeutet, all diese Nachrichten zuerst und kostenlos hier auf dem QUH-Blog erfahren zu haben, beachten Sie bitte bei Gefallen unsere (natürlich quittiert absetzbare) Spendenkontonummer für all den Speicherplatz, auf dem wir all das für Sie bereithalten:

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Die QUH blickt zurück (Quhrikatur: Volker Cornelius)

Den ersten Teil des Jahresrückblicks lesen Sie hier: https://quh-berg.de/the-legendary-quh-jahresrueckblick-2022-pt-1/