Paare, Passanten

Viele ungewöhnlich gekleidete Passanten flanierten heute durch den Schlosspark – sichtlich keine Badegäste. Das Ziel war die Gedenkfeier zum 131. Todestag von König Ludwig II vor der Votivkapelle. Aber wo waren diesmal die Guglmänner? Wir haben sie nicht gesichtet – und noch wurden uns diesmal auch keine Fotos zugespielt.

Vielen Dank an Volker Cornelius für die wundervollen Photos, die das Geschehen aus der Sicht eines Unterbergers Demokraten dokumentieren. – Die durchaus noch aktiven (und inkognito bei der Veranstaltung anwesenden) Guglmänner stellten gegenüber der QUH klar: “Die Guglmänner SM. König Ludwig II. arbeiten – wie es sich für einen Geheimbund gehört – im Verborgenen. Nur selten zeigen sich die Guglmänner unerwartet in der Öffentlichkeit.”

Kommentieren (2)

  1. Florian Gehlen
    11. Juni 2017 um 23:05

    Liebe König-Ludwig-Berichterstatter und -fotografen!

    Die Berger Blechbläser, deren Gründungsmitglied ich bin, umrahmen seit nunmehr ca. 25 Jahren musikalisch die Gedenkmesse im Juni an der Votivkapelle zur Todestag von König-Ludwig II. Diese Messe wurde jahrelang vom unvergessenen Monsignore Wimmer, und danach vom Höhenrainer Pfarrer Schmidbauer zelebriert.

    Ich wundere mich an dieser Stelle ein wenig über die offensichtlich spöttische Berichterstattung (so kommt sie jedenfalls bei mir und vielen an).

    Ich denke, dass weder Pfr. Wimmer, noch seine Nachfolgezelebranten königstreu waren und Bayern wieder zur Monarchie führen wollten. Gleiches gilt für uns Bläser.

    Aber es handelt sich um ein Stück Zeitgeschichte, an das man sich erinnern darf, ohne lächerlich gemacht zu werden. Sicherlich hat jeder der Mitfeierernden seine eigene Einstellung zur bayerischen Geschichte und es mag den ein oder anderen Monarachisten geben. Auch das ist legitim. Aber König Ludwig II. und Berg gehören nunmal zusammen.

    Ebenso wir Oskar Maria Graf und Berg, über den hier im Blog berichtet wird und dem in diesem Jahr in dieser Gemeinde viele Veranstaltungen gewidmet werden.

    Beide gehören zur bayerischen Geschichte – und zu Berg.

    Florian Gehlen

    • quh
      12. Juni 2017 um 9:15

      Lieber Herr Gehlen,
      selbstverständlich haben Sie damit recht, dass König Ludwig II genauso zu Berg gehört wie Oskar Maria Graf. Und es erleichtert uns zu hören, dass Sie unsere Demokratie nicht wieder in eine Monarchie zurückführen wollen. Die Selbstdarstellung mancher Teilnehmer lässt auf anderes schließen, deshalb manch schmunzelnde Bemerkung unsererseits. Vielen Dank für Ihren Beitrag!