Faaaaasching!

In den vergangen Jahren hat sich ausgerechnet Farchach zur Berger Faschingshochburg gemausert, was zugegebenermaßen nicht sonderlich schwer war, weil in Farchach fast die einzige Berger Faschingsveranstaltung stattfindet: der mittlerweile fast schon traditionelle “Faschingsumzug für Jung und Alt”.

Seit 2014 berichten wir über dieses immer sehr nette und stimmungsvolle Ereignis. Alles was im Dorf Hut oder Huf hat, wird unterwegs sein.

Am Feuerwehrhaus gibt es die “Einweisung”. Die Kinder müssen sich die “Kamelle” durch Krachmachen und Singen vor den Farchner Häusern verdienen. Nach Absingen von närrischen Kampfgesängen wie “Schnappi das Krokodil” regnet es Süßigkeiten von den Balkons.

Den ganzen Artikel über das Faschingstreiben in Farchach von 2014 finden Sie im QUH-Blog hier: https://quh-berg.de/fasching-in-farchach-714906215/ 

Als QUH sind wir besonders Stolz, vor 10 Jahren schon einmal Objekt des karnevalesken Spotts gewesen zu sein. Damals wurde uns zu Ehren in Münsing ein ganzer Wagen dekoriert.

Obenauf war unser gekröntes Rindviech zu sehen, darunter steckten die mit Stroh werfenden Burschen und Madln aus Höhenrain, umgeben von diversen Anti-QUH-Sprüchen.

Quertreiberisch – Uebereifrig – Hochnäsig. Dass wir nicht selber drauf gekommen sind! 

Um von einem Faschingstreiben im Ortsteil Berg berichten zu können, muss man viel tiefer in die Archive hinabsteigen. Hier ein paar historische Aufnahmen, die die QUH vor Jahren ausgegraben hat und die sie teilweise auch im aktuellen BERGER BLATT finden (Donnerstag erscheint die nächste Ausgabe).


Zwei “Rindviecher” zogen die QUH, äh … KUHrkapelle durch Berg.

Von wann genau diese Schwarz/Weiß-Bilder eines bunten Faschingstreibens in Berg stammen, ist nicht bekannt.

Die Bilder dürften aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg stammen. Autos waren noch eine Sensation und Thema einer Moritat, in der eine Wildsau ein solches auf die Keiler nimmt.


Die Wildsau und das Automobil

Auch die Burschenvereine waren damals Ziel des Spotts.

Zeitlos das Thema Verkehrsplanung: Der Tunnelstreit – immer noch ein großes Thema in Starnberg – gab Anlass für die Narren, eine Lösung des Verkehrsproblems durch das “Luftschiff Seevogel” vorzuschlagen. Berg hatte damals Visionen! – Bald wieder.