Am Vatertag auf die Berger Trabrennbahn?

In der letzten Gemeinderatssitzung ( https://quh-berg.de/die-gemeinderatssitzung-der-superlative/ ) verblüffte die Räte der mit Abstand absurdeste Bauantrag, der in den letzten 10 Jahren gestellt wurde: die Berger Trabrenntrainingsbahn, von der bis dahin kaum jemand etwas wußte, soll abgerissen und das Gelände in den Naturzustand zurückversetzt werden. Große fragende Gesichter der Anwesenden: wo bitte in Berg befindet sich diese geheime Trabrennbahn? Kann man da zum Vatertag heimlich auf Pferde wetten? – Die QUH hat sich auf die Piste begeben:

Wird renaturiert: Die 400m lange Trabrenntrainingsbahn in Assenhausen (im Hintergrund die Rottmannshöhe)

In der Tat befindet sich auf dem Hügel von Assenhausen ein 400m langer Rundkurs, der vor einigen Jahrzehnten als eine Trabrenntrainingsbahn für Pferde benutzt wurde, die sich dort in Pension befanden. Die Bahn befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des imposanten Dürrberghofes, der in der letzten Woche ebenfalls Thema war, ist aber in anderem Besitz. Inzwischen ist die Bahn, die seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt wird, sich aber in einem fast einwandfreien Zustand befindet, für den Inhaber ein Hindernis, weil er die Wiese in der Mitte der Bahn nicht mähen kann, weshalb er die ungenutzte Rennbahn wieder einebnen und den Hügel in den Naturzustand zurückversetzen möchte. 

Nein: Pferde des benachbarten Dürrberghofes (im Hintergrund) werden hier sicher nicht ausreiten

Leider eignet sich diese dem Untergang geweihte Berger Merkwürdigkeit nicht als Vatertagsausflug: sie befindet sich – hinter Fließen Haas gelegen – im Privatbesitz. Und nein: Rennen wurden dort nicht gefahren – und auch nicht auf deren Ausgang gewettet. Schade eigentlich!