Es war Sommer in der Gemeinde und alle, alle besuchten die Oskar Maria Graf-Festtage. Und doch stand die Gemeinde stellenweise am Abgrund: Hitzewellen, Feuersbrünste, Spekulanten und extremistische Parteien suchten Berg heim. Die QUH berichtete:
Im Juli …
… noch viel über die Oskar Maria Graf-Festtage, die einen unerwarteten Höhepunkt hatten. Denn weder die liebevolle Ausstellung in der Galerie Wimmer, …
Graf sein in Berg: Wer ist welcher in Berg (bis heute hin)?
… noch Andy Ammers Hörspielprojekt “The King is Gone” in der Post, noch das Konzert der wahnsinnigen “Express Brass Band” im Marstall”, (https://quh-berg.de/wohin-am-sonntag/ ) noch die Lesungen mit Gert Anthoff, Josef Brustmann, Conny Wipp und Wowo Habdank, die Ausstellung der Berger Künstler im Marstall oder die BR-Filmdoku “Braucht Bayern einen Oskar?” ( https://www.br.de/mediathek/video/ein-oskar-fuer-bayern-die-rebellionen-des-oskar-maria-graf-av:5a3c71fe8f247a0018b7d7cd ), die in Berg gedreht worden war, konnten mit dem Projekttag der OMG-Schule in Aufkirchen mithalten zu dem die Schüler ihre Beschäftigung mit Graf dokumentierten. Manche Besucher mußten Tränen der Rührung verdrücken: https://quh-berg.de/denn-das-ist-das-beste-dorf-der-ganzen-welt/
Wie die Schüler der Oskar-Maria-Graf-Schule ihren Oskar sehen
Aber selbst im besten Dorf der ganzen Welt gibt es Probleme: so zum Beispiel beim Sonnwendfeuer in Kempfenhausen, wo die Feuerwehr peinlicherweise ihr selbstgelegtes Feuer wegen Windböen löschen mußte https://quh-berg.de/feuerwehr-kempfenhausen-muss-selbst-gelegtes-feuer-loeschen/
Wasser Marsch! am selbstgelegten Brandherd in Kempfenhausen
Gegenüber solch künstlerischen und anderen Naturgewalten trat die Politik etwas zurück. Teilweise mußte sie gar ihr Versagen eingestehen: Trotz Mahnungen entwickelte sich das Gebiet am Sonnenhof in zum Eldorado von Investoren: auf engstem Raum wird dort (und in anderen Ortsteilen) eine massive Bebauung genehmigungsfähig. Das Rathaus: rat- und machtlos. https://quh-berg.de/brueder-zur-sonne-die-11-sitzung-des-berger-gemeinderates/
Hat hier die Politik versagt? – das Investoren-Eldorado Sonnenhof
Bis heute protestieren hier die Anwohner. Nicht die Gemüter abkühlen konnte der
August,
der in Berg mit einer Hitzewelle mit 36 Grad im Schatten begann: https://quh-berg.de/the-heat-is-on/
Die folgenden Unwetter entwurzelten am Sonnenhof die Bäume, was die Anwohner auf die Investoren schoben: https://quh-berg.de/sturm-am-sonnenhof/ .
Die Berg heimsuchenden Spekulanten sind freilich nicht das einzige Problem für das Leben in unserem Dorf. Schlimmer noch ist der immer in der Existenz bedrohte Einzelhandel. Nach der Böckerei Meier im Winter gab es auch in der Metzgerei Wittur zum Glück einen neuen Pächter für den Laden, der seitdem auch mit südafrikanischen Spezialitäten glänzt: https://quh-berg.de/uebergabe-metzgerei-wittur-hat-neuen-chef/
Der neue Chef in der Berger Metzgerei: Erich Zielske (ja, es derf a bissl mehra sei)
Außerhalb von Berg war der kulturelle Höhepunkt sicherlich die Eröffnung der Hambuger Elbphilharmonie … auch dort konnte das Dorf seine Duftnote hinterlassen: Hans Panschar, unlängst von Allmannshausen nach Berg übersiedelt, durfte dort eines seiner Werke versteigern. Die QUH war natürlich dabei: https://quh-berg.de/von-berg-in-die-elphi/
Das Schiff, der Künstler, der Moderator, der Auktionator (Hans Panschar, links und der Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, Lars Haider, rechts)
Der September gehörte der großen Politik:
In Berg selbst fand so gut wie kein Bundestagswahlkampf statt. Wir bemühten uns trotzdem, das Geschehen zu kommentieren und fanden. vor allem am “Schlachtfeld am Huberfeld” manch symptomatische Szene: https://quh-berg.de/politiker-hinter-gittern-wahlkampf-in-berg-pt-2/
Bundestagswahlkampf in Berg: einer der nicht gewählt wurde (FDP), einer der nicht zur Wahl steht (CSU) und ein Toilettencontainer, auf den beides zutrifft (vlnr.)
Auch die Bundestagswahl wurde im QUH-Blog parallel zur Elefantenrunde kommentiert. Wie Berg gewählt hat, erfuhren sie eigentlich nur hier auf dieser Internetadresse: https://quh-berg.de/hereinbrechende-nachrichten-erdrutsch-bei-den-volksparteien-auch-in-berg/ . Von dem in Berg gewählten Kandidaten hat man seitdem nichts mehr gehört. Erschreckend bleiben die 436 Wähler, die in unserer von Problemen verschonten Gemeinde einer einer Partei mit dem A im Namen die Stimmen gegeben haben: https://quh-berg.de/berg-hat-gewaehlt-und-wie/
In Berg mit einem blauen Auge davon gekommen und für den Wahlkreis Starnberg usw. in Berlin: Michael Kießling, der bisherige Bürgermeister von Denklingen (CSU)
Und auch in der Lokalpolitik gab es Neuigkeiten. Weil die QUH-Dritte-Bürgermeisterin Elke Link in den Sommerferien den Bürgermeister vertreten hatte, trug im September erstmals eine Ladung zur Gemeinderatssitzung ihre Unterschrift: https://quh-berg.de/vernunft-oder-baurecht-die-14-sitzung-des-gemeinderates/
Und es war gleich eine wichtige Sitzung: es ging um die neue Querungshilfe am Lohacker für die – auch die QUH – jahrelang gekämpft worden war.
Morgen geben wir uns und Euch dann den Rest.