Wie hätten wir’s denn gern? – Bergs neue Mitte

Über die Qualität der Entwürfe kann und soll man streiten … das Vorgehen von Jochen Kirschner, der in der Mitte von Berg das Grundstück von Apotheke, Bäckerei und Gletscherschliff erworben hat, ist einzigartig: auf einer Internetseite ( http://www.neuemitteberg.de ) stellt er den Bürgern seine Ideen vor und hofft auf rege Diskussion und Anregungen.

Sieht so die Neue Mitte von Berg aus?

Wie in der Gemeinderatssitzung angekündigt, stellt Jochen Kirschner seine Ideen für alle Berger zur Diskussion. Man kann entweder auf der Internetseite Kommentare hinterlassen oder direkt mit ihm in Kontakt treten. Vor allem drei Dinge möchte er in Berg verbessern:

  • Gegenüber des Supermarktes soll ein Zentrum mit kleinen Läden und einem Café entstehen (dort steht derzeit ein kleines ebenerdiges Haus).
  • Über diese Läden möchte er das Naturdenkmal “Gletscherschliff” für alle zugänglich machen (Berg bekäme dann sozusagen in der Ortsmitte einen kleinen Aussichtshügel).
  • Und den bisher etwas verlorenen Platz vor der Apotheke, wo ziemlich ungenutzt der König-Ludwig-Brunnen vor sich hin tropft, möchte er in eine verkehrsberuhigte Zone mit weiteren Läden und Arztpraxen umwandeln. (Selbst einen Maibaum könnte diese “Neue Mitte Berg” bekommen).

So viel visionäre Ideen waren – wie berichtet – einem Großteil des Gemeinderates, der immer erst in Parkplätzen denkt, etwas unheimlich. Sicher überschätzt der Bauherr den Bedarf an Einzelhandelsläden in einem Dorf etwas. Auch der Auftritt der Planerin, die Berg als “Vorort von Starnberg” erlebt hatte, war nicht in allem Belangen glücklich. Trotzdem: die QUH und Teile der SPD begrüßten das Bemühen um eine offene Diskussion und begriffen das Gesprächsangebot des Bauherren als eine große Chance. Über Parkplätze kann man dann immer noch diskutieren. Ein Bauantrag wurde bisher noch nicht gestellt. Allerdings hat die Gemeinde für das Grundstück gegenüber des Supermarktes bereits eine Veränderungssperre erlassen. Der Bebauungsplan, der an dieser Stelle geplant ist, würde einen Großteil der Planungen unmöglich machen.

Vergessen haben wir über alledem die Wahlkampfveranstaltung der lokalen SPD, die heute bei Müllers ihren Bundestagskandidaten vorstellte und über soziales Wohnen diskutierte. Sorry.

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  1. 4. Februar 2017 um 15:59

    Der Abend der Berger SPD zum Thema “Bezahlbarer Wohnraum in Berg” (von der SZ als “Wahlkampfveranstaltung” tituliert und von der QUH so abgeschrieben) war eine erste Informationsveranstaltung für die Bürger/innen über das Projekt an der Osterfelderstr. zwischen Aufkirchen und Aufhausen. Dort wird der Verband Wohnen in Abstimmung mit der Gemeinde Berg an die 25 Wohneinheiten errichten. Über 40 Gäste, meist Anlieger und viele junge Leute, nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand durch BM Monn und die geladenen Fachleute zu informieren. Bei der Gelegenheit konnten sie auch den jungen Bundestagskandidaten der SPD, Christian Winklmeier aus Gilching und seine Vorstellungen zum Thema Sozialer Wohnungsbau kennen lernen (dazu mehr: http://www.spd-berg.de).