Die Schüler sind in den Ferien, die Halteverbotsschilder stehen schon (es gilt seit gestern), die Bauarbeiter kommen hoffentlich auch noch. In Bergs nördlichster Baustelle am Landschulheim, wo zwei Busparkspuren zur Verkehrssicherheit entstehen, geht es mit leichter Verspätung voran.
Offiziell schon Baustelle, realistisch noch Brachland. Das Gelände vor dem Schullandheim
Zur Geschichte: Seit ewiger Zeit war bekannt, dass das Gelände vor dem Schullandheitm, wo allmorgendlich ein Verkehrschaos herrscht, zu den Brennpunkten der Gemeinde zählt. Des öfteren kam es hier schon zu Unfällen (z.B. https://quh-berg.de/schwerer-unfall-vor-dem-landschulheim-kempfenhausen-5701091/ ). Trotzdem weigerte sich (und weigert sich bis heute) der Zweckverband Bayrischer Landschulheime, sich an den Kosten einer Verkehrserschließung zu beteiligen, weshalb sich der Bürgermeister bis vor gut einem Jahr ebenfalls weigerte, den Missstand zu beseitigen.
Es brauchte erst eine publikumswirksame Initiative und Unterschriftensammlung der Kempfenhauser Schülerinnen und Schüler (sowie eine kleine Kostenbeteiligung ihrerseits) ihn und den Gemeinderat zu überzeugen, das 300.000 Euro teure Projekt auf eigene Kosten anzugehen. Im Februar wurden die Bäume gefällt, diese Woche sollte Baubeginn sein, die Arbeiten bis Schulbeginn erledigt.
Das Erstere ist geschehen, das Zweite zumindest angekündigt, das Letztere wird wird leider nicht der Fall sein. Die Arbeiten werden 2 bis 3 Monate dauern. Ein wenig Chaos zu Schulbeginn ist vorprogrammiert, dafür wird die Situation danach hoffentlich umso entspannter und ungefährlicher. – Endlich mal eine sinnvolle Baustelle in Berg.
Den Bericht über die Baumfällungen finden Sie hier:: https://quh-berg.de/sicher-in-die-schule/ . Unseren Bericht (und unsere Unterstützung der Schüleraktion) lesen Sie noch einmal hier: https://quh-berg.de/mehr-schulwegsicherheit-kempfenhauser-schuelerschaft-startet-petition/
Eine Stelle, an der wir uns über Bauarbeiten freuen
Über andere Brennpunkte berät heute Abend ein letztes Mal vor der Sommerpause der Gemeinderat. Es geht um die Digitalisierung (hört, hört!), das Mehrgenerationenhaus in Biberkor, um den Versuch eines Bebauungsplanes für den Sonnenhof und um den Umbau eines Kuhstalls in eine Pension. Unser diesbezügliches Interview über das Höfesterben in Berg finden Sie hier: https://quh-berg.de/das-hofsterben-geht-weiter/
Heute Artikel im Merkur:
“Bau der Bushaltestelle erst im September”
…. “Die Baufirma hat ihre Mitarbeiter in den Urlaub geschickt.” ….
Vielen Dank für die Information, ich habe mich schon gefragt, was los ist. Ein Bau in den Sommerferien wäre verkehrstechnisch sicherlich die beste Lösung gewesen. Aber vielleicht haben die Bauleute auch alle schulpflichtige Kinder, so dass sie nur in den Ferien Urlaub nehmen können? Hauptsache, es geht in absehbarer Zeit los. Das Engagement der Schüler hat sich allemal gelohnt.