Der Pilot

Dirk König übt einen Traumberuf aus: Der Wahlberger ist Pilot bei der Lufthansa und als Kenner der ganzen Welt der festen Überzeugung, dass es sich nirgendwo auf der Welt so gut, so sicher und so angenehm leben lässt wie in Berg.


Dirk König an seinem Arbeitsplatz in steter Verbindung mit der Heimat

QUH: Hallo Dirk, wie wird man eigentlich Pilot?

Dirk König: “Nach dem Abitur gilt es bei der DLR (Deutsche Luft- und Raumfahrtbehörde) einen Berufseignungstest zu absolvieren. Dies ist Voraussetzung zum Erwerb einer Verkehrspilotenlizenz. Anschließend ist es möglich, entweder an einer privaten Verkehrsfliegerschule oder an der bekannten Lufthansa Flugschule den Erwerb der Piloten-Lizenz anzustreben.
Nach der theoretischen Ausbildung und einer fliegerischen Schulung in den USA (Lufthansa) steht nach etwa 3 Jahren der Erwerb der allgemeinen „airline transport pilot license“ in Aussicht. Anschließend erfolgt dann das Training auf dem entsprechenden Verkehrsflugzeug, zB. Airbus A320, in meinem Fall der Boeing 737.”

QUH: Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?

DK: “Ein Flugeinsatz beginnt 100 min. vor dem Abflug mit dem Prüfen der Flugdokumente, es folgt ein Briefing mit der Kabinenbesatzung. Danach geht es an Bord zur Vorbereitung des Flugzeugs.
Die Flüge auf der Langstrecke mit dem Airbus A340 aus München dauern zwischen 7 Std. bis hin zu 13 Std. zB nach Los Angeles, Sao Paulo oder Mexiko. – Zum normalen Flugeinsatz kommen noch Notfall-Übungen und 4x jährlich eine Simulator-Überprüfung aller fliegerischen Notverfahren.”

QUH: Was gehört zu deinen größten Erlebnissen?

DK: “Die Schönheit der Natur ist auch nach vielen Jahren und ca. 13.000 Flugstunden das beeindruckendste Erlebnis.
Der Mond- und auch der Sonnenaufgang über dem Atlantik ist manchmal geradezu unfassbar.”


Sonnenaufgang über dem Atlantik an Bord einer Boing 737 (Photo: Dirk König)

“Auch der Flug über unsere Alpen oder der Anflug auf München mit dem Alpenpanorama im Hintergrund ist einfach unschlagbar! Auch eine Landung bei dichtem Nebel gehört immer wieder zu den beeindruckenden Erlebnissen.”

QUH: Was ist das Besondere an diesem Beruf?

DK: “Der Umgang mit einem modernen Verkehrsflugzeug, die schiere Gewalt der Triebwerke beim Start in Verbindung mit der Schönheit der Natur macht für mich den Beruf immer noch zu etwas Besonderem. Für mich ganz persönlich ist es auch nach 25 Dienstjahren ein „Traumberuf“, den ich mit Begeisterung ausüben kann.”

QUH: Seit wann bist du QUH Mitglied?
DK: “Seit 2009, was für ein Glück in Berg zu leben!”