HEREINWEHENDE NEUIGKEITEN

Der mögliche Berger Windpark könnte – wie es der Gemeinderat heute um 20 Uhr 46 beschlossen hat – bei den sog. “Wadlhauser Gräben”, südöstlich von Neufahrn entstehen. Es wurde ein “Sachlicher Teilflächennutzungsplan ‘Windkraft’ ” für die ganze Gemeinde aufgestellt, der beinhaltet, dass Windräder nur in folgendem Gebiet errichtet werden dürfen:

Das Gebiet war bis zum heutigen Abend streng vertraulich gewesen. Die QUH hat es vorab besichtigt. Dies ist der Blick von Neufahrn nach Südosten, wo nicht nur ein, sondern mehrere Windkrafträder (in mind. 1 km Entfernung mit dem Abstand von 800 m voneinander) gebaut werden können, wenn der Teilflächennutzungsplan rechtskräftig werden sollte (das könnte bereits im Dezember möglich sein).


Karte und Gebiet

Der Gutachter Dr. Hesselberger erläuterte, dass es nicht mehr darum gehe, “ob” in Berg Windräder gebaut werden, sondern – weil es einen konkreten Antrag gebe – sondern nur noch darum, “wo”. Die Standortsuche für die “gigantischen Riesenwürmer” (Hesselberger) in Berg würde “sehr, sehr eindeutig” ausfallen. Das oben eingezeichnete Gebiet sei “absolut geeignet”. Der ebenfalls herbeigezogene Planer Dietmar Narr, der einen ersten “Umweltbericht” vorlegte, bescheinigte der Gemeinde eine “kluge Vorgehensweise” bei diesem “bahnbrechenden Projekt”. Es sei nicht zu erwarten, dass nach dem “Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz” Einwände gegen die Standorte gemacht werden müssten. Berg hat heute Geschichte geschrieben und Bürgermeister Rupert Monn einen richtig guten Job gemacht (und wurde dafür schon vom Radio interviewt).


Kein See, kein Berg zu sehen von Neufahrn aus (dafür evtl. bald Windräder)

Von Berg aus sind die jetzt möglicherweise entstehenden Windkrafträder größtenteils nicht zu sehen (von Neufahrn hingegen aus schon). Die QUH-Gemeinderäte werden bei der heutigen Informationsveranstaltung über die “Rekommunalisierung des Stromnetzes” in Schloß Berg über die aktuelle Entwicklung berichten und sich zur Rede stellen. (20 Uhr im Bauernstüberl)

Kommentieren (9)

  1. Kleinpoldi
    17. Mai 2011 um 22:07

    Jetzt wirds spannend …

  2. Einanderer
    18. Mai 2011 um 1:48

    “… ein Narr bescheinigte der Gemeinde eine “kluge Vorgehensweise” Eine Berger Fabel: ein Bürgermeister der erst den Hahn und nun den Ikarus machen will, sowie ein Narr als Gärtner für seinen Bock oder wie eine Gemeinde unter Führung eines Kompetenzteams abhebt.

    Der kluge Narr, stets dabei, wenn es um “umweltgerechte” lukrative Projekte geht, lobte auch die Gemeinde Geretsried mit “kluge Vorgehensweise” – wenn ein Fachhochschüler andere für klug erklärt, dann muß es wohl so sein… :

    http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-wolfratshausen/genehmigung-noch-eine-formsache-312500.html

    Projekt klappte nicht, aber Bürgermeisterin hat einen neuen Höhenflug, einen neuen Investor, noch teurer, noch größer, bahnbrechend, wird Geschichte machen, natürlich ein Scheich spielt mit, 1000 und 1 Nacht oder Politiker, die mißlich sozialisiert wurden…:

    http://www.gut-buchberg.de/bsz2011-03-11.html

    Überhaupt, Narren am Hofe … sie lobten stets ihre Herren, sonst hätten sie keinen Kopf mehr, über kurz oder lang, gehabt. Ein Narr, der noch nie was mit Windkraftanlagen zu tun hatte, als Planer und Lober … wer braucht denn sowas und wer braucht eigentlich Landschaftsplaner? Wer braucht eigentlich Windräder? Oder “Kompetenzteams”? Kompetenz und Team, ist das nicht ein Widerspruch!?

    “absolut geeignet” O-Ton Hesselberger, (Planer für Herrn Genz seinen Windpark…) – das ist sowas wie:
    “Alternativlos” O-Ton Angela Merkel.

    • QUH-Gast
      18. Mai 2011 um 15:45

      Eines anderen stetige intellektuellen Ergüsse sind mittlerweile nur noch grenzwertig erträglich. Wollen wir die Zensur oder halten wir das aus?

    • quh
      18. Mai 2011 um 15:48

      In der Tat Viel fehlt nicht mehr. Noch warten wir, dass sich der Troll vielleicht von selbst trollt.

    • QUH-Gast
      18. Mai 2011 um 19:58

      Stimme den Vorschreibern zu, … Den Nervigen Anderen hatten wir schonmal und er ist extrem anstrengend und hat zu viel Zeit – treibt er nicht gar sein Unwesen in einer Ortsgruppe der Partei, die im Ländle nun Verantwortungsbewusstsein beweisen muss?
      Nur: Der Berger Amtsinhaber wird mal wieder über den grünen Klee gelobt, weil er – geschickt oder nicht – das Lied singt, das gerade alle hören wollen. Ansonsten hat er durch seinen konsequent profillosen Kuschelkurs tatsächlich alle im Gemeinderat eingelullt Wenn ihn alle so lieb haben, warum brauchen wir einen Gegenkandidaten im nächsten Jahr?

    • jumbo
      18. Mai 2011 um 22:29

      Schon vor einiger Zeit habe ich ja an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass wir den einen anderen schon mal unter anderem Namen hier im Blog hatten. Ist es womöglich gar nicht ein anderer, sondern derselbe? Es ist wirklich extrem nervig, und das Schlimme daran ist, dass man sich immer wieder bemüßigt fühlt, zu antworten in genau dem Wissen, dass man wieder eine Vorlage für den nächsten nervigen Kommentar gibt.

      Zum Berger Amtsinhaber:
      Ihre letzte Frage, lieber Quh-Gast, stellt sich durchaus. Soll man etwas, das gut ist, abschaffen? Und ist nicht der große Konsens und die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat mit dem Amtsinhaber – zumindest wird es in diesem Blog so verbreitet – ein Zeichen dafür, dass er wirklich gut ist? Einen Gegenkandidaten nur um des Gegenkandidaten Willens brauchen wir sicherlich nicht. Ich denke – anders als die damalige Meinung, die zur QUH-Gründung und ihrer eigenen BGM-Kandidatin geführt hat – eine Wahl mit nur einem Kandidaten ist auch demokratisch. Wenn unsere demokratisch gewählten Vertreter gemeinsam der Meinung sind, dass der Amtsinhaber gut ist und es keinen Gegenkandidaten braucht und sie auch ihre hinter ihnen stehenden Parteien und Gruppierungen von dieser Meinung überzeugen, steht das nicht im Gegensatz zur Demokratie. Das ist dann sozusagen eine Wahl vor der Wahl, nämlich die der demokratisch gewählten Vertreter, den Amtsinhaber als einen einzigen Kandidaten dem Wahlvolk vorzuschlagen. Und jeder/jede, der/die anderer Meinung ist, kann ja eine neue Gruppierung mit eigenem Kandidaten, der es besser machen soll, ins Leben rufen.

      Die in der Gemeinde Berg tätigen Gruppierungen und Parteien – und insbesondere die Gemeinderäte – wollen sich für ihre Gemeinde und ihre Bürger einsetzen und das Beste erreichen. Und die Berichterstattung – auf die ich mich auch beziehe – ist ja überwiegend positiv.

      In unserer Gemeinde wurde in den letzten Jahren vieles erreicht – dank aller Gemeinderäte und dank einem Bürgermeister, den alle akzeptieren. Das ist doch das Ziel – warum also etwas ändern?

      P.S. Weder die Gründung der QUH noch die damalige BGM-Kandidatin möchte ich kritisieren. Beides war ein Zeichen für Demokratie. Aber auch eine Wahl ohne Gegenkandidaten wäre aus meiner Sicht schon damals demokratisch und eine Wahl gewesen – siehe oben.

    • quh
      18. Mai 2011 um 23:49

      Alte Regel Don’t feed the Trolls

    • jumbo
      18. Mai 2011 um 23:50

      Die Anspielung auf meinen Namen wird auch nicht dadurch besser, dass sie wiederholt wird – schon Ihr Vorgänger mit dem Seglernamen hat versucht, damit witzig zu sein.

      Machen Sie sich nicht zum Märtyrer, sondern akzeptieren Sie einfach, dass Ihr Geschreibsel nicht ankommt. Ein mündiger Bürger – wie Sie sich darstellen – sind Sie nicht. Denn: Sie wissen alles besser und kritisieren nur. Sie stellen diejenigen als Deppen dar, die sich engagieren und gewähltermaßen Entscheidungen treffen müssen – in unser aller Namen. Gehen Sie auf eine einsame Insel, wo noch niemand ist. Da sind Sie Wahlvolk und Regierungschef gleichermaßen und können alles besser machen.

      Übrigens zähle ich mich der jüngeren Generation zugehörig und ich kann sehr gut und schnell mit 10 Fingern tippen. Also einfach sachlich bleiben… Und jetzt werde ich mich nicht mehr äußern, denn auf Querulanten mit übersteigertem Selbstwertgefühl kann ich verzichten.

      P.S. Liebe QUH, jetzt halte ich mich zurück, versprochen! In erster Linie ging es mir eigentlich um die Antwort auf QUH-Gast bezüglich des “Amtsinhabers”.

    • quh
      19. Mai 2011 um 0:05

      Lieber Jumbo … danke für deine Beiträge.