Hereinwehende Neuigkeiten zur Windkraft

Höchstens vier Windräder auf weniger als der bisher geplanten Fläche soll es in den Wadlhauser Gräben geben.


Give me four! Die Wadlhauser Gräben von Mörlbach aus gesehen

Die überrachende Wendung lesen Sie hier:

http://www.merkur-online.de/lokales/berg/windkraft-berg-legt-sich-fest-1426121.html

und hier:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wadlhauser-graeben-luft-im-streit-um-windraeder-ist-raus-1.1153197 (Dank an unseren Leser “Nicht ob sondern wo”).

Die QUH freut sich über diese Entwicklung, die auch von ihr vor Tagen schon im Blog (und vor Monaten schon im Gemeinderat) vorgeschlagen worden war. ( /?p=2447/ )

Zu der heutigen Pressekonferenz war sie – trotz Anfrage – nicht geladen worden. Als sich die Entwicklung abzeichnete, ließ der Bürgermeister den Gemeinderat über Lampenformen abstimmen. Trotzdem: Der Schulterschluss mit den Beschützern der Wadlhauser Gräben ist ein großer Fortschritt in einer wichtigen Sache. Allerdings: Die Gemeinderäte wurden über diese Neuerung nur andeutungsweise informiert und erfahren Entwicklungen, für die sie gerade stehen müssen, derzeit am besten aus der Zeitung. So erfreulich die Entwicklung also ist: Demokratisch legitimiert ist sie noch nicht. Bislang gelten die weitergehenden Beschlüsse des Gemeinderates vom Mai ( /?p=2647/ ) und August (vgl. /?p=2520/ ), die vom Landratsamt damals als in Details nicht diskutierbar dargestellt wurden. Unser Leser “Nicht ob sondern wo” erinnert sich in einem Kommentar auf die Antwort auf eine QUH-Frage nach Begrenzung der Windkrafträder: “Noch recht gut kann ich mich aber an die langen Gesichter der Berger Gemeinderäte (nicht nur von der quh) erinnern, als ihnen am 9. August von Herrn Hesselberger resp. Monn in der öffentlichen GR-Sitzung gesagt wurde, dass man die Anzahl der Anlagen rechtlich nicht von vornherein begrenzen könne, sondern diese Begrenzung rein aus technischer oder imissionschutzrechtlicher Sicht resultieren könne.” – Diese Aussage hat sich mit dem heutigen Tag also – zum Glück – als falsch oder zumindest modifizierbar herausgestellt.

Auch auf das seit Monaten versprochene Wind- und Rentabilitätsgutachten warten die Gemeinderäte weiterhin. – Vielleicht steht es ja bald in der Zeitung?

Kommentieren (2)

  1. Nicht ob sondern wo
    29. September 2011 um 17:07

    … und hier: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wadlhauser-graeben-luft-im-streit-um-windraeder-ist-raus-1.1153197

    (NB.: Die “Mundfäule” nehme ich zurück. Es war wohl eher eine “Kommunikationsfäule”: Als Außenstehender hält man eine so übersichtliche Angelegenheit wie die kleine Gemeinde Berg für offener und demokratischer organisiert. Aber ich vergaß dabei, was man bei O. M. Graf alles so lesen kann. Dieses Ostufer ist einfach seltsam …)

  2. Hirte
    1. Oktober 2011 um 10:28

    Monnarchie??? Wer hat denn überhaupt die Anzahl der Räder festgelegt? Darüber gibt es nichts zu lesen.

    Der König von Berg (Höhenrain) beugt sich der Bürgerinitiative und entscheidet aus dem Fuiz, dass 4 reichen. Basta – oder wie haben wir das zu verstehen?

    Schon Mal daran gedacht, dass man mit einem mehr evtl. die Kindergartengebühren nicht mehr erhöhen muss oder anstatt der geplanten Autobahn durch die Dorfmitte auch kreative und ansehnliche Srassen bauen könnte …
    Sollte der Wind wehen, macht ein Windrad mehr oder weniger das Ensemble auch nicht hässlicher als es eh schon ist.

    Der Gemeinderat wurde nicht informiert und die QUH von der Pressekonferenz ausgeladen, damit sie keine unangenehmen Fragen stellt.
    Der BM hatte mal wieder mal keine eigene Idee und ist einfach – wie so oft – opportunistisch auf einen Zug aufgesprungen. Diesen habe ihm die Windkraftgegner per Post und die QUH Tage vorher hier im Netz vors Rathaus gestellt.
    Womit wir wieder beim Höhenrainer ARB (Aalglatt Regierenden Bürgermeister) wären, der nichts macht, als sein Fähnchen in den Wind (?) zu hängen.
    Ich denke es reicht! Weitere 8 (Achtung!) Jahre muss man sich das nicht antun!

    Und: Wir bleiben weiter gespannt, was das Windgutachten bringt – dann haben sich eventuell alle Überlegungen über Windkraft wg. mangelnden Windes eh erledigt.