Es geht wieder los! Der MTV Berg stößt vorsichtig wieder an. Jugendtrainer Cornelius Verenkotte schickte uns einen Bericht über die Vorbereitungsmaßnahmen und die Regelungen für den Trainingsbetrieb, die die Jugendtrainer mit Jugendleiter André Wopper, Trainer Wolfgang Krebs und Vorstand Florian Garke erarbeitet haben.
Die Jugendtrainer Cornelius Verenkotte und Mahmoud Adlouni bei der Trainerbesprechung am Samstag
Bayern – Bundesliga – Berg
In Berg rollt der Ball. Unter strengen Reglementierungen des Bayrischen Fußballverbands und in Absprache mit der Gemeinde darf der MTV Berg den Fußballbetrieb wieder aufnehmen. Am Samstag, den 23.05., trafen sich die Jugendtrainer des MTV Berg, um die Auflagen durchzusprechen und sich organisatorisch auf den erneuten Spielbetrieb vorzubereiten. Dabei wurde das Corona-Trainingskonzept, welches zwischen Vorstand und Gemeinde vereinbart wurde, durchgesprochen und Sicherheitsvorkehrungen eingerichtet.
Schon vor der Ankunft am Trainingsplatz greifen die Vorgaben des MTV Berg. Alle Spieler sollen alleine anfahren und Fahrgemeinschaften vermeiden. Zusätzlich sollen die Spieler schon umgezogen erscheinen, da die Nutzung von Umkleidekabinen und Duschen untersagt ist. Bei der Ankunft gibt es sowohl beim Kunstrasen als auch am Lohacker nur einen einzigen Eingang und Ausgang, bei dem eine Flasche Desinfektionsmittel steht, den die Spieler beim Betreten und Verlassen des Trainingsplatzes benutzen müssen. Außerdem müssen die Bälle vor dem Training desinfiziert werden und dürfen nicht von Spielern oder Trainern in die Hand genommen werden. Der Torwart muss vor dem Training neben seinen Händen auch seine Handschuhe desinfizieren, um eine mögliche Virusübertragung zu vermeiden.
Diese notwendigen Einschränkungen verändern nicht nur das Organisatorische um den Spielbetrieb, sondern auch das Spiel an sich. Fußball ist grundsätzlich geprägt durch Körperkontakt, sowohl offensiv als auch defensiv, sodass Kontaktvermeidung quasi mit Arbeitsverweigerung gleichzusetzen ist. Doch zu Corona-Zeiten dürfen diese Situationen gar nicht zustandekommen, deswegen werden explizit Zweikampfübungen und jegliche Spielformen, in denen es zu Körperkontakt kommt, strengstens untersagt. Insgesamt dürfen auf dem Platz nur insgesamt 20 Personen sein, 5 Personen pro Viertel, um die Mindestabstände einzuhalten und um mögliche Infektionsketten leichter nachzuvollziehen. Der Trainer wird ebenfalls verpflichtet, Listen zu führen, mit Vor- und Nachname, Adresse und Telefonnummer, um im schlimmsten Fall schnellstmöglich Betroffene zu kontaktieren und unter Quarantäne zu stellen.
Trotz aller Einschränkungen ist es ein gutes Zeichen, dass es wieder möglich ist, Fußball im Verein zu spielen. Es ist ein kleiner Schritt hoffentlich zurück zu einem Zustand, der der Zeit vor Corona (falls es sowas überhaupt schon gab) ähnelt. Es ist ein Zeichen sowohl dafür, dass man einige der strengen Maßnahmen langsam aber sicher lockern kann, als auch, dass die Vorkehrungsmaßnahmen immer noch befolgt werden müssen, um keinen Rückschritt zu erleiden und möglichst bald zur Normalität zurückzukehren.
Danke, Cornelius! In Kleingruppen bis zu fünf Personen darf übrigens nun auch wieder im Freien geturnt werden. Bogenschießen und Tennis ist schon länger wieder erlaubt.