Was tun die denn da?


Gestern auf der Wiese zwischen Farchach und Bachhausen

Was tun die denn da? … Gestern trafen sich auf der Wiese zwischen Bachhausen und Farchach einige Burschenschaften zu den “Burschenschaftsspielen”. Diverse Burschenschafts-, Goaßbock- und Fußballtrikots aus der Gemeinde wurden gesichtet. Über Inhalt und Sieger der Wettbewerbe wurde bislang nichts bekannt. Bei dem abgebildeten Spiel handelt es sich allerdings offensichtlich um “Flunkyball”, ein von den Zeltplätzen diverser Musikfestivals bekanntes, taktisch ansprechendes und doch schnell erlernbares Spiel, das eines gewissen Stehvermögens in unterschiedlichen körperlichen Bereichen bedarf:

Die Mannschaften versuchen abwechselnd die in der Mitte stehende Flasche zu treffen. Gelingt dies, dürfen die werfenden Spieler ihr Bier öffnen und schnellstmöglich leeren. Die andere Mannschaft muss währenddessen versuchen, die Flasche in der Mitte wiederaufzurichten. Ist dies gelungen darf sie – zurück an ihrem Platz – “Stop!” rufen, die trinkende Mannschaft muß sofort ihr Bier absetzen.

Das Spiel wird fortgesetzt, bis alle Biere einer Mannschaft geleert sind. “Strafbiere” gibt es u.a.: wenn Bier den Boden berührt (z.B. beim Überschäumen von Bier), bei Beleidigung des Schiedsrichters, Trinken ohne Berechtigung. Die Gruppe, die es schafft, ihre Biere zuerst zu leeren, ist der Sieger. Die Verlierer müssen ihr Getränk sofort Exen.

Wegen der Vielzahl von Regelvariationen gibt es für Flunkyball derzeit weder eine überregionale Liga, noch einen amtierenden Meister.

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Das Motto und der Preis: ein Maibaum en miniature

Nachtrag am Abend: Mit Entschiedenheit hat Matthias Stock, der 2. Oberbursch von Farchach darauf hingewiesen, dass die “Burschenschaftsspiele” durchaus mehr Inhalt zu bieten hatten als “Flunkyball”.. Das stimmt natürlich. Auf der Homepage der Burschen kann man unter der Überschrift “A fetzn Gaudi wars” eine Vielzahl Bilder fröhlicher Jugendlicher beim gemeinsamen Spielen und Feiern anschauen.


Glückliche Gewinner gab es auch (Photos 4: Burschenschaft Farchach)

In der Tat scheint es sich bei dem Nachmittag um einen äußérst gelungenen Versuch gehandelt zu haben, bei uns in der Gemeinde gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Allen Beteiligten hat es offenbar einen Heidenspaß gemacht. Also: Großes Lob, die Nicht-Burschen sind nur neidisch!


Besser als jedes Ferienprogramm

Ein paar Ergebnisse: Beim Baumweitwerfen siegte Höhenrain (7,13m), beim Lautkreischen das Team aus Bachhausen (102 dB), beim Nageln Farchach. Der Gesamtsieg ging knapp nach Berg2 vor Bachhausen2 und Höhenrain. Letzter wurde die Mannschaft von Bachhausen1, die nach den Regularien im nächsten Jahr die 2. Burschenschaftsspiele veranstalten müssen.

Zu den weiteren Bildern geht es hier: http://farchach.com/buidl-viewer.html?id=32

Zum ausführlichen Bericht der Burschen hier: http://farchach.com/news-reader/items/burschenschaftsspiele.html

Nachtrag 2: Wegen zunehmend unsachlicher Bemerkungen haben wir die Kommentarfunktion zu diesem Beitrag ausgeschaltet.

Kommentieren (6)

  1. jumbo
    31. August 2014 um 21:04

    Hauptsache saufen! Klingt ja richtig gut und ist sehr veröffentlichungswürdig. Dieses Alkoholabstürzen – in Fachkreisen “Druckbetankung” genannt – finde ich mehr als bedenklich! Muss in diesem seriösen Blog über so etwas berichtet werden? Oder habe ich in diesem Bericht etwas falsch interpretiert? Jedenfalls kann ich als Polizeibeamter sagen, dass leider inzwischen eine Vielzahl unserer Einsätze zur Nachtzeit von Personen unter Alkoholeinfluss ausgelöst werden, wobei die Jugendlichen unter 18 Jahren einen nicht unerheblichen Anteil an den Alkoholisierten mit Werten weit über der vorstellbaren Höhe einnehmen.

    • quh
      31. August 2014 um 21:25

      Falsch … … mit den Worten “A Fetzn Gaudi” beschreiben die Burschenschaftler selbst ihr kleines Fest, das – glaubt man den Bildern – von einer ansteckenden Fröhlichkeit unserer Jugend getragen war. Vgl.: http://farchach.com/buidl-viewer.html?id=32

    • jumbo
      31. August 2014 um 21:29

      Liebe(r) Quh-Kommentator(in) da beißt die Maus keinen Faden ab. Wenn es ums Austrinken in einem Wettbewerb geht, ist für mich die Grenze zu einer “Fetzn-Gaudi” überschritten. Aber vielleicht war es ja doch anders, als der allererste Artikel beschrieb? Und: Gegen die Fröhlichkeit unserer Jugendlichen habe ich als Vater dreier Kinder überhaupt nichts.

    • jumbo
      31. August 2014 um 22:40

      Lesen Sie doch einfach mal die Berichterstattung! wenn man nicht dabei war, verlässt man sich zunächst auf die Berichterstattung. Und wenn es bei der Veranstaltung tatsächlich nicht um den Alkoholkonsum per se ging, wurde einfach mehr als ungünstig berichtet. Und ich habe ja zweifach offengelassen, dass ich etwas falsch gedeutet haben könnte. Lieber Herr Stock, lesen Sie einfach die erste Berichterstattung nochmals ganz in Ruhe. Wie würden Sie als Aussenstehender denn ein “Strafbier” und das Austrinken auf “Ex” deuten? Ich denke, dass wir uns einig sein sollten, dass mein Kommentar nicht abwertend war und dass wir sicherlich die gleiche Einstellung haben. Aber gerade als Polizeibeamter habe ich meine Erfahrungen. Leider. Und die darf ich äußern, und da muss ich mich ebenso wenig zurückhalten wie Sie mit Ihren Äußerungen über die WKA hier in diesem Blog.

    • ammer
      1. September 2014 um 2:30

      Flunkyball für Berg! Mit Verlaub lieber Jumbo … Sie schießen weit über das Ziel hinaus. An einem Samstagnachmittag unter volljährigen, ehrenamtlich für die Gemeinde viel arbeitenden Jugendlichen ein gemeinsames Fest zu veranstalten und dabei auch ein Spiel zu spielen, in dessen Verlauf ein Bier getrunken werden muss, ist mehr als Recht und billig. Sie sollten sich über diese Gemeindemitglieder freuen und sie loben, dass – in einer aufwendigen Aktion – mehrere Berger Ortschaften gemeinsam auf einer Berger Wiese harmonisch mit ein paar harmlosen (und durchaus originellen) Spielen feiern. Anlaß für die Polizei einzuschreiten gab es ebensowenig, wie Anlass sich darüber moralinsauer aufzuregen.

    • QUH-Gast
      1. September 2014 um 14:33

      Saufen? Saufen! Dass die Quh in gewissem Sinne traditionell für einen “g’sunden Fetzen” einsteht, wissen wir ja schon aus dem letzten Elken-Wahlkampf. Prost, wir erinnern uns, wie die Vorbilder, so die Nachahmer!