Streiken? – Reden? – Anpacken!

Heute Streik (BR), morgen Arbeit, übermorgen großer Streik (weltweit) … die QUH hat sich parallel zum Klimastreiktag am Freitag eine ganz eigene Aktion ausgedacht: “Pflanzen statt streiken!”: Jede/r der 20 QUH-Gemeinderatskandidat*innen für die kommende Wahl wird an diesem und den kommenden Freitagen je einen Strauch pflanzen. Elke Link & Harald Kalinke fangen an. Mehr dazu siehe weiter  unten.

Zunächst zum aktuellen Streik: Wer heute auf dem Weg zur Arbeit oder zurück sein gewohntes intelligentes Bayern2-Programm hören möchte, könnte enttäuscht werden … beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird heute gestreikt: Die Angestellten fordern eine Erhöhung ihrer Bezüge entsprechend der Erhöhung im öffentlichen Dienst. Der Sender lehnt das ab. Es dürfte  zu Sendeausfällen (außer bei Bayern3, dessen Sendebetrieb sichergestellt ist) kommen.

Am Freitag, den 20.9,. steht dann der mit Spannung erwartete, weltweite “globale Klimastreik” statt (der nicht durch Gewerkschaften abgesichert ist). So wie die Schüler ihre “Fridays for Future”-Proteste abhalten, sind diesmal alle aufgerufen, die Arbeit zugunsten von Demonstrationen niederzulegen. Bundesweit gibt es Hunderte von Aktionen:

Interaktive Karte der Klima-Protestaktionen

Im Landkreis gibt es nur in Tutzing eine Protestaktion (um 10 Uhr auf den Lindlwiese), die von der STAgenda veranstaltet wird. Zur zentralen Kundgebung in München auf dem Königsplatz um 12 Uhr werden fünftstellige Protestbesucherzahlen erwartet. In Berg hat die Initiative “Berg for Future”  zum “Gespräch mit Oskar Maria Graf” geladen und schenkt dazu um 16 Uhr am OMG-Denkmal in Aufkirchen Freibier und Berger Apfelsaft aus, um für “strikte Gesetze zur CO2-Reduzierung” und “Konsequenten Klimaschutz in der Kommune” aufzurufen.

Einladung von Berg for Future (bei den beiden Herren wären wir uns nicht sicher, ob sie der Einladung gefolgt wären)

Die QUH geht einen anderen Weg: Wir werden am Freitag “Pflanzen statt streiken”; für die QUH hat unsere Bürgermeisterkandidatin Elke Link folgende Erklärung abgegeben (und gleich eine Aktion geplant):

Für Freitag, den 20. September 2019, wurde international zum “Globalen Klimastreik” aufgerufen. Obwohl die Ziele der lokalen Wählervereinigung QUH mit den internationalen Zielen von “Fridays for Future” weitgehend übereinstimmen, hält die QUH, in deren Reihen sich auch eine Anzahl kleiner und mittelständischer Unternehmer befinden, einen Streik für das falsche Mittel, um das Klima zu verbessern. Landkreisweit ist Berg – auch dank des Engagements der QUH – klimamäßig eine Vorzeigegemeinde, die rechnerisch so viel Strom erzeugt, wie sie verbraucht. Trotzdem bleibt viel zu tun. Wir streiken nicht nur dafür, sondern machen es auch.

Deshalb wird die QUH für diesen symbolischen Tag 20 symbolische Sträucher stiften, die in den nächsten Wochen von den 20 Kandidaten für den Gemeinderat an einem Platz ihrer Wahl gepflanzt werden sollen. Den Anfang machen zum Freitag die Bürgermeisterinnenkandidatin Elke Link und der Gemeinderat Harald Kalinke. In den nächsten Wochen werden dann alle 20 QUH-Kandidaten für den Gemeinderat je einen Busch pflanzen.

“Die Zukunft und unsere Umwelt interessiert uns nicht nur freitags. Wir diskutieren gerne, aber noch lieber packen wir gleich an.” 

 

 

Nachtrag am Nachmittag: Inzwischen hat sich bei uns auch eine Initiative “Starnberg for Future” gemeldet, deren Ziel es ist dort den “Klimanotstand” auszurufen. Auch in Starnberg findet am Freitag zwischen 10 und 12 Uhr eine Kundgebung am Kirchplatz statt. Und auch dort will man “Handeln statt nur Reden”, weshalb man sich ab 17 Uhr zum “Ramadama” treffen will.

Und die uns sympathische Grünen-Kandidatin für den Landkreis, Martina Neubauer, hat sich mit einem Statement zu Wort gemeldet, was die ganze Aufregung eigentlich für einen Sinn hat: “Wir wollen ein starkes Zeichen für Klimaschutz setzen. Wir wollen, dass auch die folgenden Generationen hier im Landkreis und weltweit gut leben können. Dafür lohnt es sich, sich mit aller Kraft einzusetzen.” 

Kommentieren (5)

  1. WILL
    18. September 2019 um 13:19

    Wunderbar. Mit den Windrädern ist alles schon geregelt. Da braucht es nur noch 20 “symbolische Sträucher” an symbolischen (?) Orten zu symbolischen (?) Zeiten. Hoffentlich keine Bonsais! Das bringt die Klimawende.

  2. quh
    18. September 2019 um 17:37

    Lieber WILL, alles was dem Klima hilft, hilft.

  3. Gast
    19. September 2019 um 7:16

    Bin mal gespannd wie sich die Co2-Bilanz durch 20 Sträucher verbessern soll wenn die 20 Kandidaten gemeinsam Autos mit ca 900L Hubraum fahren.

    • Gast
      19. September 2019 um 11:29

      Wohl eher 90L. aber von Grund auf gut gedacht…..

  4. Lila_Wolken
    19. September 2019 um 14:52

    @Gast….is da der Verbrauch vom – oidn Karrn -von der Bürgermeisterkandidatin schon mit eingerechnet, oder kommt der noch oben drauf?
    Notfalls muss sie halt 2 Sträucher pflanzen, nachad werds scho bassn ;))