Start der Berger Bürgerbeteiligung

Nicht einmal die optimistischen Initiatoren hatten damit gerechnet, dass die Auftaktveranstaltung zum Projekt “Bürgerbeteiligung” in Berg ein solches Interesse finden würde: Fast 70 Berger Bürger nahmen an der digitalen Kick-Off Veranstaltung teil, die von Verena Machnik (Grüne) und Jonas Goercke (QUH) moderiert wurde. Die zwei werden auch die ersten beiden Arbeitskreise zu Umweltschutz und Mobilität in der Gemeinde organisieren.

Berg beteiligt sich digital

Jonas Goercke war von der ersten Veranstaltung sehr begeistert:

„Die erste Bürgerbeteiligung in Berg. Und das ohne physische Präsenz. Wahrscheinlich auch die erste öffentliche ZOOM-Konferenz der Gemeinde-Berg! Man geht mit großen Schritten Richtung Zukunft!

Schade war es trotzdem, dass die doch knapp 70 interessierten Bürgerinnen und Bürger nicht persönlich im Vereinsheim in Aufkirchen empfangen werden konnten. Dennoch war die Auftaktveranstaltung der ersten Berger Bürgerbeteiligung ein voller Erfolg.

Nach minimalen technischen Herausforderungen lief dann doch alles reibungslos, was nicht selbstverständlich ist! Die Disziplin der Zuhörer hat einen angenehmen Ablauf mit Fragen und Antworten ohne Störgeräusche ermöglicht. Chapeau!

Der eingeladene Gastredner Herr Pelzer konnte mit seiner Erfahrung aus über 25 Jahren aktiver Bürgerbeteiligung zur Motivation und Inspiration beigetragen und selbst nach seinem Impulsvortrag noch viele Fragen routiniert beantworten. Die Frage:“ Was würden Sie anders machen, wenn Sie nun noch einmal starten könnten?“ beantwortete er schlicht mit: Mehr Struktur, Transparenz und vor allem mit den modernen Medien.

Nun sind wir gespannt, wie das Konzept in der Gemeinde angenommen wird und sich die Arbeitskreise bilden und organisieren. Eine sehr spannende Zeit für unsere Gemeinde, in der die Bürgerinnern und Bürger nun eine gute Möglichkeit erhalten, sich einzubringen und ihre Vorstellung einer guten und nachhaltigen Gemeinde umzusetzen.

Das erste Lebenszeichen der Arbeitskreise dürfte es spätestens in ein paar Wochen geben, wenn sich diese zusammengefunden haben und das erste Mal tagen. Schon jetzt haben sich für die Arbeitskreise genügend Interessierte gefunden. Außerdem ist es nie zu spät, um sich anzumelden:

Machen Sie mit!“

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Altbürgermeister Michael Pelzer vom Erfolgsmodell der Weyarner Bürgerbeteiligung erzählt. Bis zu 250 Bürger haben sich in seiner Gemeinde bei unterschiedlichen Projekten engagiert. Sie haben den Verkehr in der Gemeinde beruhigt, Rundwege um den See gestaltet, Bibliotheken aufgebaut, historische Bucheditionen gestartet oder sogar einen bayerischen EXPO-Beitrag auf die Beine gestellt. In Weyarn gibt es derzeit 12 solcher Arbeitskreise von engagierten Bürgern:   http://www.weyarn.de/MenschenAktiv/Buergerbeteiligung.htm

In Berg ist geplant, dass die Arbeitskreise, die in Weyarn sogar eigene Etats besitzen und einen festangestellten Ansprechpartner in der Gemeinde haben, sich – zunächst angeleitet von den Gemeinderäten Machnik & Goercke – selbst organisieren. Sie sollen Projekte und Vorschläge entwickeln, die dann zuerst im Berger “Nachhaltigkeitsausschuss” vorgestellt und über diesen direkt in den Gemeinderat wandern können, der dann – sicherlich wohlwollend – über die Vorschläge beraten wird.