Sommerloch und Kommunalwahl

Die SZ meldete am Wochenende auf der Titelseite, dass Willi Michl einen Kindergarten besucht hat. Das heißt: es ist wirklich nichts los. Im Landkreis nicht und nicht in der Gemeinde. Der MTV hat auch noch verloren (0:3) und wir füllen das Sommerloch mit den Energieausweisen der gemeindlichen Gebäude.

Die sind – wie die Verwaltung festgestellt hat – eigentlich alle ganz in Ordnung. Einzige Ausnahme: Der Kindergarten in Berg verpulvert – obwohl er zu den neueren Gebäuden in der Gemeinde gehört – über Gebühr Heizkosten. Da dies allerdings nur den Kindergarten im Erdgeschoß und nicht die Wohnungen im ersten Stock betrifft, könnte dies allerdings an der Nutzung liegen. Also an den Kindern, die fröhlich in den Garten hinaus rennen. Sollen sie.
Und weil dies eine Fast Null-Meldung ist, doch noch die dazugehörige Anekdote aus dem Rathaus: Allein beim Berger Rathaus ist keine Energiebilanz auszurechnen, da man – wie schon im letzten Jahr – keine verlässlichen Zahlen über die Quadratmeterzahl des Gebäudes hat. Man weiß einfach bei der Verwaltung nicht, wie groß das Rathaus ist. (Kein Scherz, aber Gelächter im Rat).

Ansonsten ist morgen, Dienstag, ist schon wieder keine Gemeinderatssitzung, wir werden schon nach den Berichten aus dem Rat gefragt. Dafür beginnt langsam der Kommunalwahlkampf. Die großen Parteien können einigermaßen angstfrei ihre phantasiefreien Aktionen planen, denn die QUH zieht nicht in den Wahlkampf ein. Sie wird ihn aber mit strengen, objektiven Wertmaßstäben verfolgen: Das größte und inhaltsleerste Plakat ist jedenfalls bislang von der CSU, die soviel Angst vor dem Verlust der absoluten Mehrheit hat, dass sie schon im August die Straßen mit ihren Sympathieträgern vollstellt.