Neues aus dem Gemeinderat: die 2. Sitzung des Jahres 2019

12 Tagesordnungspunkte hatte die 2. Gemeinderatssitzung dieses Jahres. Gefühlt ebensoviele Wortmeldungen gab es bei den “Anfragen aus dem Gemeinderat”. Aber die Chancen stehen gut, dass das Schafkopfrennen in Allmannshausen spannender wird – auch wenn nicht unwichtige Entscheidungen gefällt wurden.

 

Als Erstes berichtete der Bürgermeister:

  • Ab dem 1.4. wird die Innere Mission sich um die Berger Geflüchteten kümmern. 12 – 15 zusätzliche Stunden pro Woche Arbeitszeit werden von der Gemeinde finanziert.
  • Ein “Ratsinformationssystem” soll eingeführt werden. Ein Probelauf soll noch in dieser Legislaturperiode stattfinden. Bei einigen Ratsmitgliedern war die Erleichterung hörbar, dass die Ladungen und anderes Material noch eine Weile auch per Papier verschickt werden.

Dann prasselten die Anfragen aus dem Gemeinderat herein, als gäbe es keine Champions League: Ein Loch in der Straße (GR Streitberger), lockere Steine in der Querungshilfe Höhenrain (GR Sokolowski), “Anlieger frei” am Habichtweg in beiden Richtungen (GR Kalinke), Energieertrag der Windräder 2018 (GR Dr. Haslbeck), Thujenhecken am Ücker-Ring (GR Schmid), raumgreifende Hecken (GR Fink), die deutsch-französische Freundschaft (GR T. Galloth), ein großes Lob für den Winterdienst (GR Streitberger und J. Galloth).

Es ging weiter mit der Tagesordnung:

  • Am 25.1. gab es Neuwahlen bei der Feuerwehr Berg, bei denen Bastian Sandbichler und Martin Höbart  zum Kommandanten bzw. Stellvertretenden Kommandanten gewählt wurden. Kreisbrandrat Peter Bauch erteilte bereits die Zustimmung. Der Gemeinderat unterstützte das einstimmig.
  • Bianca Klinger wurde zur neuen Standesbeamtin der Gemeinde ernannt. Nun gibt es drei davon in der Verwaltung: Frau Wacker, Frau Klinger und Herrn Klaßen, dazu traut auch der Bürgermeister.
  • Ein Bauantrag im Außenbereich: “Warum muss der Amtsschimmel so laut wiehern?”, fragte GR Streitberger. “Der wiehert gar nicht so laut”, so Monn. “Aber beim Paragraph 35 sind uns einfach die Hände gebunden.” Der Bauwerber wollte das Haus zwar neu errichten, aber deutlich größer und an anderer Stelle. “So sehr ich für Baufreiheit bin”, so GR Hlavaty, “aber das sprengt die Maße.” Mit 10:5 Stimmen wurde der Antrag abgelehnt.
  • Für die Bebauungspläne “Sportgelände Berg Nord” und “Etztal” wurde die (erneute) öffentliche Auslegung und die Behördenbeteiligung beschlossen.
  • Am Höhenweg soll eine alte Wasserleitung über etwa 560 m erneuert werden. Die Straßensanierung wird dort gleich mitgemacht.
  • Zusätzlich stehen für 2019 auf dem Programm: Rosenstraße, Teilbereiche der Seeeburgstraße, der Rest des Enzianwegs, Etztalstraße. Assenbucher- und Waldstraße wurden um ein Jahr verschoben.
  • Bei der Pumpleitung vom Pfaffenthal zum Hochbehälter müssen Klappen durch Schieber ersetzt werden. Das Wasser wird abgesperrt werden müssen. Die Arbeiten sollten möglichst an einem Tag erledigt werden und sind für Herbst vorgesehen.
  • Zwischenfrage von GR Julia Galloth: Wie es mit dem Radweg zwischen Allmannshausen und Münsing aussehe? Bgm Monn betonte, er habe gemeinsam mit Bgm Grasl aus Münsing seinen Unmut geäußert. Der Grunderwerb des Staatlichen Bauamts sei aber noch nicht abgeschlossen. Die Planung steht, der Bau ist für 2021 angekündigt.