Max.Bab sind wieder da – und schon ausverkauft!

Manchen Artikel schreibt man immer wieder gern. Zum Beispiel den, dass die inzwischen weltweit aktive Ost-Ufer Jazz-Formation Max.Bab am Samstag wieder einmal ein Konzert nebenan im “Hinterhalt” gibt.


Der beste Jazz diesseits der Fluten des Starnberger Sees: Max.Bab mit dem stets gut gelaunten Schlagzeugderwisch Andi Haberl (rechts)

Zum ersten Mal aufgefallen ist uns das Jazz-Quartett 2007 bei einem rammelvollen Konzert in der Münsinger Pizzeria “Pinocchio” ( /?p=4516 ). Da spielte, die aus einer Schülerband hervorgegangene Band, die mittlerweile als DIE Hoffnung des jungen deutschen Jazz gilt, schon seit 7 Jahren zusammen. Mittlerweile haben sie weltweit Preise eingeheimst und auf den größten Jazzfestivals der Welt gespielt. Einmal im Jahr kommen sie zurück ans Ostufer in ihr Wohnzimmer, den “Hinterhalt” in Gelting und spielen da ihre Coverversionen von Simon & Garfunkel oder die Suite für den Kosmonauten Juri Gagarin. Die QUH sprach mit Schlagzeuger Andi Haberl, der aus Holzhausen kommt, im letzten Jahr im Berger Marstall mit seiner anderen Band “The Notwist” heimlich gastierte und außerdem noch auch bei dem Berliner Avantgarde-Jazz-Orchester “Andromeda Mega Express Band” das Schlagzeug auf seine unwiderstehlich mitreißende Art bearbeitet.


Von der Schüler-Big-Band auf die Bühnen der Welt: Andi Haberl von “Max.Bab”, “The Notwist” und dem “Andromeda Mega Express Orchestra”

QUH: “Hallo Andi, du kommst aus Holzhausen. Wo stand dein erstes Schlagzeug?”

Andi Haberl: “Mein erstes Schlagzeug stand in meinem Zimmer. Dort durfte ich üben und spielen so viel ich wollte.”

QUH: “Und von dort aus startete Max.Bab als eine Schülerband?”

Andi Haberl: “Bene hab ich ´94 und Benny ´97 kennengelernt – beide in der Geretsrieder Schul-Bigband. Wir bildeten ein Trio und spielten damit am Gautinger Kulturspektakel im Sommer ´99. Max saß in der 1. Reihe und kam nach dem Konzert zu uns und meinte: Hey könnte ich bei euch mitspielen? … Wir haben uns dann getroffen, er brachte gleich Stücke an und los gings.”

QUH: “Ihr standet dann vor 11 Jahren zum ersten mal auf der Bühne des Hinterhalt. Dachte man da, dass es hinausgehen könnte bis zu den Festivals nach Montreal, zu JazzBaltica oder – so wie in diesem Sommer – bis nach Südostasien oder nach Kasachstan?”

Andi Haberl: “Klar, es war unser Wunsch, die großen Festivals und große Tourneen zu spielen. Ich denke, wir haben uns einfach auf die Musik konzentriert und versucht, bekannter zu werden und uns weiterzuentwickeln.”


Andi Haberl (im gelben Hemd) mit dem “Andromeda Mega Express Orchestra”

QUH: “Außer mit Max.Bab spielst du auch noch mit dem “Andromeda Mega Express Orchestra” recht wilde Musik und mit “The Notwist” überall auf der Welt in den großen Hallen des Pop. Wo ist für den Schlagzeuger vom Starnberger See am meisten zu tun?”

Andi Haberl: “Schwierige Frage: Jede Musik hat ihre Eigenheiten. Max.Babs Musik ist sehr dynamisch, bei Andromeda sind all die unterschiedlichen Stücke auf den Punkt zu bringen und bei Notwist spiele ich den ganzen Abend mit Click im Ohr und versuche das Ganze anzuschieben.”

QUH: “Letzte Frage: Ein Heimspiel ist immer schön (lauter Freunde da), aber auch lästig (lauter Freunde da). Was überwiegt im Hinterhalt?”

Andi Haberl: “Ganz klar die Freude aufs Wiedersehen. Hinterhalt ist unsere Heimat.”

QUH: “Danke für das Gespräch und viel Spaß am Samstag!”


Andi in full flight (Foto mit freundlicher Genehmigung von Oskar Henn)

Soeben erfahren wir, dass das Konzert bereits ausverkauft ist. Veranstalter Christoph Bühring-Uhle von bsc music vertröstet mit einer Empfehlung – max.bab-Saxophonist Max von Mosch spielt in zwei Wochen wieder im Hinterhalt – diesmal im Quartett u.a. mit dem New Yorker Saxophonisten Brian Levy.
Karten & Plätze unter 08177 931 661 oder per E-mail an hinterhalt@bscmusic.com

Kommentieren (1)

  1. Reniart
    14. Januar 2011 um 16:37

    Tut mir wirklich leid, dass Max.Bab schon ausverkauft ist Danke, dass Ihr so ‘nen schönen Artikel geschrieben habt, aber leider gibt es wirklich keinen Platz mehr im Hinterhalt, aber ich kann das Konzert am Freitag, den 28.1. mit dem Max von Mosch / Brian Levy Quartett (feat. Henning Sieverts – Bass, Jonas Burgwinkel – Schlagzeug) nur jedem wärmstens ans Ohr legen, denn dies ist wirklich eine einmalige Gelegenheit, diese Band in dieser hochkarätigen Besetzung bei uns in Deutschland zu hören.

    Viele Grüße
    Christoph