Die Berger Gemeinderätin Verena Machnik und Kreis- und Bezirksrätin Martina Neubauer (beide Grüne) übergaben gestern einem Mitarbeiter der Diakonie 1.000 FFP2-Masken für Geflüchtete, die hier im Landkreis untergebracht sind.
Verena Machnik, Martina Neubauer, Mitarbeiter der Diakonie
Die Grünen erachten die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske im Öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen für sinnvoll, fordern aber eine staatliche Unterstützung für finanziell benachteiligte Menschen – in Gestalt einer Versorgung mit ausreichend Masken oder einem zusätzlichen Barbetrag. “Die vom Staat vorgesehen Sozialleistungen berücksichtigen derartige Sonderausgaben nur für einen ausgewählten Personenkreis”, lautet die Kritik. Zahlreiche Mandatsträgerinnen und Mandatsträger der Grünen folgten dem Aufruf Martina Neubauers und spendeten Beträge zwischen 25 und 100 für den Kauf von FFP2-Masken. Martina Neubauer rundete auf, sodass 1000 Stück für hier lebende Geflüchtete angeschafft werden konnten. Die Übergabe an die Diakonie, die alle Asylunterkünfte im Landkreis betreut, erfolgte gestern Nachmittag vor dem „Containerdorf“ in Berg, gemeinsam mit Verena Machnik, die sich seit vielen Jahren im dortigen Asylhelferkreis engagiert. „Wir wollen schnell und unbürokratisch helfen, damit Teilhabe in diesen ohnehin von Einschränkungen geprägten Zeiten ermöglicht werden kann. Es darf nicht sein, dass Gesundheitsschutz mit Ausgrenzung einhergeht”, so Martina Neubauer.
Die Zahl der vom Staat zugeteilten Masken an Bedürftige ist derzeit auf fünf beschränkt. Die Gemeinde Berg will aus den Mitteln der Weihnachtsaktion ebenfalls noch Masken beschaffen. Wir berichteten: https://quh-berg.de/maskenball/ In dem Artikel finden Sie auch die Anleitung zur Wiederverwendung von FFP2-Masken zum Download.