“Muss denn erst etwas passieren?” – So lautete meist die resignierte Reaktion, wenn Gemeinderäte forderten, dass es in Berg mehr Querungshilfen für Fuß- und Radfahrer geben müßte … und diese Bitte immer wieder auf taube Ohren stieß. Denn die Durchgangsstraßen in Oberberg Richtung Allmanshausen und Aufkirchen sind in Besitz des Staates. Das Straßenbauamt Weilheim weigert sich seit Jahren hier tätig zu werden. Ihm ist die freie Durchfahrt offenbar wichtiger als die Sicherheit der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer. Im Gegenteil: die völlig absurde, auf Prinzipien statt auf lokalen Erfordernissen beruhende Wegführung für Radfahrer durch Berg wurde – gegen die Proteste vor allem der QUH – immer wortreich verteidigt. ( /?p=1940/ ) Lange ging in Berg trotzdem fast alles gut. Aber letztes Wochenende IST jetzt etwas passiert!
Laut offiziellem Polizeibericht war genau hier ein “Schutzengel” am Werk
Am Sonntag wurde in der Isartalstraße ein 11 jähriges Kind angefahren, als es die Staatsstraße Richtung Fußballplatz überqueren wollte. Die Windschutzscheibe des Autos ging zu Bruch. Alle rechneten mit dem Schlimmsten. Zum Glück konnte der sofort herbeigerufene Rettungshubschrauber ohne den Jungen wieder abfliegen. Der junge Radfahrer kam wie durch ein Wunder mit leichteren Verletzungen davon. Trotzdem: Es ist etwas passiert. Es ist höchste Zeit eine neue dringliche Bitte an das Straßenbauamt zu richten, Querungshilfen für die Durchgangsstraßen in Berg zu errichten.
Für jeden ersichtlich: so sieht eine öffentlich sanktionierte Gefahrenstelle aus
Siehe auch vor Jahren: /?p=1927/ )
Zustimmung!!!! Dem Appell kann man nur nachdrücklichst zustimmen. Es grenzt nicht nur an ein Wunder, dass dem Kind nichts schlimmeres passiert ist. Noch wundersamer ist eigentlich, dass an dieser potenziellen Unfallecke noch nicht mehr üble Unfälle passiert sind.
Schon während der Wochentage ist das Ausfahren aus dem Lohacker eine Zumutung und ein Lotteriespiel. Aber wenn während der Wochenenden Fußballspiele oder andere Veranstaltungen stattfinden, kommt es fast täglich zu Beinahekatastrophen, weil eine Einsicht auf die Hauptstraße durch die kreuz und quer parkenden Autos am Straßenrand nahezu unmöglich ist.
Vermutlich muß es wirklich erst zu einem schweren Unfall kommen, bevor hier endlich die längst überfällige Ampel oder eine ähnliche Vorrichtung realisiert werden.
Das nächste Unfallopfer sollte auf alle Fälle die Behörde in Weilheim verklagen!