Die Gemeinderatssitzung vom März … etwas asymmetrisch

Die gute Nachricht, die es am Ende gab, verraten wir schon am Anfang. Alle Berger Kinder bekommen einen Krippen-, Kindergarten- oder Hortplatz. Und zwar 53 in der Krippe, 51 in den diversen Kindergärten, 42 im Hort, und beim Mittagstisch (“Mitti”) gab es auch 15 neue Anmeldungen. Damit sind 100% der Plätze belegt. Es gab zwar darüberhinaus weitere abgelehnte Anträge, aber die betrafen nur Kinder von unter einem Jahr (sogar ungeborene) oder von jenseits der Gemeindegrenzen. Der Container in Aufkirchen kann noch nicht genutzt werden, weil die Fachkraft der Gruppenleitung für die Krippe noch nicht besetzt werden konnte.

Wie am Anfang jeder Sitzung gab es zuerst die Anfragen aus dem Gemeinderat: Wieso denn in Berg am letzten Mittwoch am Sirenentesttag die örtlichen Klangerzeuger nicht geheult hätten, wollte GR Hlavaty wissen. Antwort: Berg ist an das zentrale Sirenenwarnsystem nicht angeschlossen. Wem es gefehlt hat: hier eine Aufzeichnung aus anderen Teilen der Republik.

Wem es gefehlt hat: Sirenenalarm bundesweit, aber nicht in Berg

Außerdem würden einige Straßenlaternen seit Kurzem andauernd brennen. Antwort des Bürgermeisters: Ja, das sei “nicht nachzuvollziehen”. Er habe sich schon beim Energieversorger Bayernwerk beschwert, aber da habe niemand abgenommen (warum soll es ihm anders ergehen als anderen Bürgern?).

Wenig Kontroverses gab es im öffentlichen Teil der Sitzung. Bei der Marianne-Strauss-Klinik wurden diverse Umbau- und Sanierungsmaßnahmen vor allem innerhalb des Gebäudes genehmigt, die den Festsetzungen im Bebauungsplan entsprechen, wegen des Status’ “Sonderbau” musste das dennoch durch den Gemeinderat. BGM Steigenberger hob etwas ächzend den dicken Aktenordner hoch, aus dem der Antrag besteht … natürlich einstimmig genehmigt.

In Assenhausen an der Dürrbergstraße sollte auf einem großen Grundstück im Außenbereich ein Haus entstehen. Gegen Stimmen der EUW und aus der CSU, die hier unbedingt ein Haus auf der grünen Wiese haben wollten, wurde das Projekt abgelehnt.

Was die Bürger, besonders die Oberberger interessieren wird: Aufgrund des Antrags eines Anwohners und nach Rücksprache mit der Polizei wird ganz Oberberg westlich der Staatsstraße zu einer 30er-Zone werden. Dadurch entfallen in der Schatzlgasse einige Vorfahrtsregelungen.

Ganz Berg eine Zone 

Die Oberberger Gemeinderatsmitglieder behaupteten zwar, dass man in diesem Gebiet eh nicht schneller fahren könne. Sie überzeugten sich selbst eines Besseren: Bei der Fahrt nach Hause mit dem Elektromobil lasen sie von ihrem Tacho bereits bei langsamer Fahrt 35km/h ab. Zum Glück galt die neue Regel noch nicht.

Diese Heimfahrt fand allerdings erst weit nach 23 Uhr statt, da sich an diese übersichtliche Tagesordnung eine diskussionsreiche nicht-öffentliche Sitzung anschloss.

 

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