Die Berger Wehr

Für die Berger Feuerwehrmänner und -frauen immer ein Highlight – auch wenn keine Neuwahlen anstehen: die Jahreshauptversammlung.

Das lag nicht nur an dem knusprigen Schweinebraten mit Knödel, den Peter Reinmann, der Wirt des Oskar-Maria-Graf-Stüberl, spendierte. Und auch nicht nur an dem Fass Augustiner, das Willi Lindner ausgab. Und ebenfalls nicht an den Biertragl, die der Förderverein der OMG-Schule als Dank für das “Spiel ohne Grenzen-Biertraglklettern” beisteuerte.

Vereinsvorsitzender Toni Lidl und Kommandant Tobi Völkl ließen das Feuerwehrjahr 2013 Revue passieren.

Ein Höhepunkt für jede Wehr: die Anschaffung eines neuen LF10, das im September im Feuerwehrhaus geweiht wurde. “Ohne Spielereien” sei es, “modern und durchdacht”. Das alte Löschfahrzeug wurde für 1000 € an eine Berger Firma verkauft.

Als vorbildlich für jeden Berger Verein (auch Sportvereine) haben die 5 Berger Wehren einen 10-Jahres-Plan erarbeitet, welche Fahrzeuge in der Zukunft wann gebraucht werden. So hat der Gemeinderat Planungssicherheit und die Wehren müssen nicht ständig betteln kommen.

Der Verein konnte mit Spendengeldern eine neue Wärmebildkamera anschaffen. Und eine “Alarm App” hat sich bewährt, da damit nicht nur über Funkwecker, sondern auch über das Handy alarmiert werden kann. Toni Lidl selbst kann davon allerdings nicht profitieren, da er immer noch kein Smartphone besitzt.

Der Schwerpunkt 2014 soll bei der Mitgliederwebung liegen. Außerdem wird – entsprechend dem vom GR 2011 beschlossenen Anschaffungsplan für alle fünf Feuerwehren – ein Mehrzweckfahrzeug angeschafft werden

Zahlen lieferte Kommandant Tobi Völkl: 2013 wurde zu 101 Einsätzen gerufen. Es gab 8 Brandeinsätze, 83 technische Hilfeleistungen, 2 Sicherheitswachen und 8 Fehlalarme. Acht Menschen wurden dabei gerettet. Wegen des Hochwassers musste die Feuerwehr allein für Berg 49 mal ausrücken.

Die 2. Jugendwartin Katrin Misselwitz berichtete von der Christbaumaktion, der Alarmübung mit Herbert Volz (“Eingeklemmte Person unter Baum”) und dem Jugendleistungswettbewerb, der dieses Jahr in Höhenrain stattfand. Die Berger wurden zweiter, hinter Höhenrain. “Ein Ziel haben wir erreicht – wir haben Tutzing hinter uns gelassen”, sagte Katrin. “Und Höhenrain werden wir im nächsten Jahr auch hinter uns lassen!”


Am Rande der Veranstaltung plauderten die Pfarrerkollegen Piotr Wandachowicz und Johannes Habdank noch angeregt über den Vortrag von Lisi Maier, der Vorsitzenden des BDKJ, der beim Ökumenischen Neujahrsempfang am Donnerstagabend kontrovers diskutiert wurde.