Neues “vom” Dipl. Ing. Dr. h.c. Siegfried Genz

Hier in der “Redaktion” können wir sicher sein, dass wir aufgeregte Leserpost bekommen, wenn wir auch nur im Vorbeigehen dreieinhalb Sätze über unseren Mitbürger Dipl. Ing. Dr. h.c. Siegfried Genz verlieren.


Vor den Toren vom Genz. Muss die QUH auf so ein Wappentier neidisch sein?

Diesmal kam folgende Mail:

“Verehrte QUH-Mail-Redaktion,
ich kann es kaum fassen, nachdem ich die Info vom 11.09.2009 gelesen habe:
‘Neues gibt es auch vom Genz: Ende November endet seine “Äußerungsfrist für die Beseitigungsanordnung” seiner Schwarzbauten auf der Maxhöhe. Wir sind gespannt, ob dann – so wie es Recht und Ordnung wäre – die Abrißbagger auf das Grundstück rollen. Daran glauben können wir – bis wir es gesehen haben – nicht.’
Abgesehen von der grundsätzlich unglaublichen Respektlosigkeit “vom Genz” zu sprechen: Ist DAS wirklich Ihr Problem? Wie peinlich! Man muss nicht “Partei” sein, um verständnislos den Kopf darüber zu schütteln, dass eine Gemeinde mit dem Bettelstab jederzeit an die Tore am Enzianweg klopft, wenn sie etwas braucht, und ein “QUH” hämisch auf den Abrissbagger wartet (übrigens: nicht mit “ß”, aber das muss man ja nicht unbedingt wissen, Hauptsache, man hat heiße, neidhaltige Luft verblasen). Man muss offensichtlich auch nicht groß (ergo: Volkspartei) sein, um zu beweisen, wie klein der von Mißgunst und Neid getriebene Geist geraten ist: welcome to the club of drab parties. Aber es trifft mich nicht unerwartet, dass eine kurzzeitig erfrischende Stimme namens QUH den schnellstmöglichen Weg in die Niederungen der “Piffer”* gefunden hat.
Donald Mc L (Maxhöhe)”

Dazu ist folgendes zu sagen: Lieber Donald Mc L., danke für Ihren Hinweis, dass das Gefährt, das man auf der Maxhöhe so schmerzlich vermisst, “Abrissbagger” und nicht “Abrißbagger” heißt. Wie einige andere große Medien halten wir uns im QUH-Blog (manchmal) noch an die alte Rechtschreibung.
Wenn Sie allerdings ein derart gesetzestreuer Mensch sind, dass Sie schon Verstöße gegen die Rechtschreibordnung ahnden, müssen wir doch unserer Verblüffung Ausdruck geben, dass Sie Hinweise auf massive und bewusste Verstöße gegen Bauordnungen und Gerichtsbeschlüsse als Neid abtun.
Im Idiom des Landkreises, in dem wir beide wohnen, ist es auch keine “unglaubliche Respektlosigkeit” über “Neues vom Genz” zu schreiben, man könnte auch jederzeit “Neues vom König Ludwig” berichten, ohne bei königstreuen Bayern anzuecken.
Wir erlauben uns abschließend noch den Hinweis, dass es richtig “die” QUH und nicht “ein” QUH heißt, freuen uns allerdings außerordentlich über den Hinweis auf den “Piffer”, da wir – auch dies ein möglicher Unterschied zu Dipl. Ing. Dr. h.c. Siegfried Genz – mehr Wert auf die Vergrößerung unseres Wortschatzes als auf die Vermehrung unseres Grundbesitzes legen. Also: herzlichen Dank für ihr Interesse. Ich muss gestehen, dass es mir außerordentliches Vergnügen bereitet, mich mit Ihnen intellektuell auszutauschen.

Ihre QUH

Kommentieren (3)

  1. gml
    16. November 2009 um 10:36

    Unser Mitbürger Herr Dr. Genz In der Sache gehe ich mit Blogger Donal Mc L einig – in der Wortwahl nicht.

    Dazu eine kleine Geschichte von den griechischen Inseln: dort wird keine Stadt-, Gemeinde- oder Regionalverwaltung auch nur einen Arbeiter finden, der ein einmal errichtetes Bauwerk abreisst. So etwas macht man nicht. Und wenn man es macht, bekommt man aus der Nachbarschaft keine Aufträge mehr.

    Die EU Bürokraten haben sich etwas Feines dagegen ausgedacht: eine externe Abbruchfirma, die eigens dafür gebildet wird und von Insel zu Insel reisend alle ‘Schwarzbauten’ abreissen solle. Dazu brauchte es nur noch das Einverständnis des Regionalparlamentes. Bei der entscheidenden Sitzung hat sich keiner der anwesenden Politiker getraut, mit ‘Ja’ zu stimmen.

  2. Elke Link
    16. November 2009 um 12:05

    Piffer Falls jemand noch nicht wusste, was ein “Piffer” ist – hier der Link zum Urban Dictionary: http://www.urbandictionary.com/define.php?term=piffer
    Respectfully yours.

  3. jumbo
    16. November 2009 um 20:31

    Recht so, QUH! Ich bin froh, dass in Berg noch mehrheitlich für die Einhaltung der Gesetze eingetreten wird. Nicht nur die QUH, sondern auch die anderen Parteien im Gemeinderat und auch die Verwaltung sind sich da ja zum Glück überwiegend einig. Leider scheint aber der Rechtsstaat – in einem solchen wir zu leben uns grundsätzlich glücklich schätzen sollten – aber auch immer wieder Hintertürchen zu öffnen für diejenigen, die das nötige „Kleingeld“ haben… Das hat uns Herr Genz in den letzten Jahren deutlich vor Augen geführt.

    Lieber Donald Mc L.: Ihre Aussagen finde ich mehr als befremdlich. Ob die Gemeinde „mit dem Bettelstab“ gegen irgendwelche Tore im Enzianweg geklopft hätte, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sie mit ihrer konsequenten Haltung gegen die Schwarzbauten auf der Maxhöhe irgendwelche Geschenke von Herrn Genz erwartet. Den Wunsch nach Gleichbehandlung aller Bürger und die Einhaltung von Gesetzen als „Neid und Missgunst“ zu bezeichnen, ist absurd. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, da derjenige, der sich einen Stab von Anwälten und haufenweise Klagen leisten kann, letztendlich gegenüber dem „Normalbürger“, den die Bürokratie bisweilen schon in kleinsten Kleinigkeiten richtig piesakt, klar bevorteilt wird. Und das ist es, was richtig ärgerlich macht. Jeder in dieser Gemeinde trägt in vielerlei Hinsicht seinen Teil zum Allgemeinwohl bei. Und deshalb erwartet auch jeder, dass niemand „gleicher“ ist als der andere.

    Gut also, dass dies „das Problem der QUH“ (und nicht nur der QUH) ist!

    Schade, dass wieder mal nicht sachlich argumentiert wird. U. a. der lächerliche Hinweis auf Abriss(ß)bagger erinnert mich an noch gar nicht so lang vergangene Zeiten in diesem Blog. Aber man muss seinen Intellekt schon zeigen und damit den anderen möglichst als blöd hinstellen. Welche Luft nun heißer ist, wird der geneigte Leser nun sicherlich selbst beurteilen – ebenso wir die Frage, in welcher Beziehung Sie eigentlich zu Herrn Genz stehen?

    Ihr JUMBO
    (nicht Bewohner der Maxhöhe)

    Übrigens: Mit Ihrer Meinung, lieber GML, gehe ich ebenso wenig einig. Es kann nicht sein, dass aus „Unrecht“ so ohne Weiteres „Recht“ wird, nur weil plötzlich vollendete Tatsachen (also ein fertiger Bau) geschaffen werden. Das öffnet in vielerlei Hinsicht Tür und Tor.