Das Bundeswelsministerium warnt

Seit am fränkischen Brombachsee im Juni dieses Jahres ein angeblich 90 kg schwerer Wels Badegäste gebissen hatte und ein Polizist daraufhin auf ihn schoss, herrschte ein bisschen medialer Welsalarm. Spaßvögel haben auch bei uns am Allmannshauser Badestrand ein Warnschild aufgehängt.

Welsalarm

Ja, es gibt auch am Starnberger See Welse bzw. Waller – und gelegentlich ziehen unsere Fischer auch besonders große Exemplare aus dem Wasser.

Waller, gefangen 2012 von Peter Andrä

Peter Andräs Netzfang war 1,10 Meter lang und konnte gut 10 Personen den Bauch füllen. Diese nachtaktiven Raubfische halten sich sonst eher am Grund zwischen den Wasserpflanzen auf.

In der Starnberger Bucht 2016 von Fischer Andi Gastl-Pischetsrieder gefangen

Andi Gastl-Pischetsrieders Waller von 2016 hatte eine Länge von 1,87 Metern und war mit seinen 42,5 kg Gewicht schwerer als damals die beiden Töchter des Fischers zusammen.

Dicke Fische

Und 2020 gelang Andi noch einmal ein dicker Fang: Die Waller mit 1,90 m und 1,95 m Länge hatten ein Gewicht von 33 bzw 38 kg. Sie wurden filetiert, im Hofladen in Leoni verkauft, und in einem Restaurant in Großhadern gab es sie zu essen.

Aber ob Waller/Welse Menschen beißen? Brigitte Spittank von der Fischerei Schuster in Allmannshausen lacht nur darüber. Keineswegs müsse man Angst haben – in der Presse und auf Social Media wurde gespottet über die Schüsse auf und den Hype über den Wels. Welse haben nur nach hinten gerichtete Bürstenzähne, mit denen sie gar keine schweren Verletzungen verursachen können. Die lokalen Angriffe auf die Menschen werden auf Störungen während der Laichzeit zurückgeführt. Falls Sie doch ein bisschen unsicher sind – hier sind Verhaltenstipps vom ZDF: wels-angriffe

Dennoch: Keine Welspanik! Die Warnung am Allmannshauser Badestrand stammt übrigens vom “Bundeswelsministerium”.

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