Während der Corona-Krise wurde das Bewusstsein in allerlei Hinsicht geschärft – für die Flora, aber auch für die Fauna. Der Landesbund für Vogelschutz etwa verzeichnete ein deutlich erhöhtes Interesse an seiner Homepage. Die Natur wurde – nicht nur frühlingsbedingt – auch forscher: Es gab weniger Autoverkehr, weniger Flugverkehr, Spritztouren waren verboten, die Menschen wanderten und fuhren Rad – zu Beginn des Lockdowns maximal zu zweit. Die Vögel wurden laut, ihr Gesang variantenreicher. Und waren in der Zeit der Ruhe schlichtweg besser zu hören. Manchmal hat man Glück und sieht besondere Exemplare oder bekommt sie sogar vor die Linse.
Ein Storch auf dem Feld (Foto: Joachim Wild)
Nicht nur wurde in den Gärten ganz besonders engagiertes Amselgezwitscher vernommen, es wurden Zaunkönige, Grasmücken, Rotkehlchen, Meisen aller Art beobachtet. Man nahm Anteil an der bakteriell verursachten Lungenentzündung, die die Blaumeisen heimsuchte. Greifvögel wie Bussarde, Milane oder Sperber und ihre wenigen Flüge wurden gesichtet. Ende April bereits wurde von brütenden Falken in Tannen am Sonnenhof berichtet, mit dem bloßen Auge bei der Fütterung der Jungen sichtbar – wir waren mehrmals da, hatten aber leider nie das Glück, sie zu sehen.
Landwirt Joachim Wild schickte uns heute Fotos von einem schönen Storch, der sich auf seinem Feld niedergelassen hatte – vielen Dank dafür!
Adebar (Foto: Joachim Wild)