Vorher:
Scheiterhaufen mit Puppe
Sie hatten mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das durch wochenlangen Dauerregen durchnässte Holz wollte und wollte nicht brennen. Nachdem die Farchacher Burschen um 22.15 den Scheiterhaufen entzündet hatten, brannte zunächst nur eine alte Europalette und dann gar nichts mehr. Heldenmutig ins Feuer geschüttete Benzinkanister (5l-Gebinde) brachten nur laut bejubelte Stichflammen, aber keine Besserung. Als nach über einer halben Stunden immer noch kein Feuer loderte, wurden unter Vollmondschein ganz unromantisch mit Autos größere Benzinkanister (20l) herangekarrt, von denen einer sogar dramatisch Feuer fing … allein der Holzhaufen wollte nicht brennen. Es bedurfte der persönlichen Intervention des Mörlbacher Großkonzertveranstalters Franz A., der einige Erfahrung mit Pyrotechnik im großen Stil hat, und der dann die zündelnden Burschen beriet, bis das Feuer kurz vor elf endlich (und endgültig) die bösen Geister aus der Gemeinde vertrieb. … Wenn’s nur so wäre!
Nachher:
Eine Autotankladung Benzin später
Und was sollen wir sagen: Der Wettbewerb um das schönste Fest des Jahres, bei dem die Bachhauser mit dem “Goaßbockfest” scheinbar uneinholbar in Führung gegangen waren, ist – zumindest bis zum Berger Dorffest nächstes Wochenende – wieder offen. Von der Eiche auf der Wiese her erklang statt Blasmusik dann AC/DC. Die Bar war eröffnet und wie sagte Oskar Maria Graf immer gerne: “Das Bier ist gut hier!”
Noch später:
Die legendäre Bar in Farchach unter der hundertjährigen Eiche