Kulturhauptdorf Berg

Am Samstag hatte die neue – von der Gemeinde und örtlichem Gewerbe (Reitberger, Suschko) – unterstützte Veranstaltungsreihe “Klassik 2.0” Premiere. Trotz recht stolzer Eintrittspreise konnte Julian Schad mit seinem Gast Renzo Vitale ein verblüffendes Programm “Junger Klassik” auf die Bühne des Marstalls zaubern, das hochprofessionell und auch effektvoll präsentiert wurde.

Wie einst Jean-Michelle Jarre: Renzo Vitale lässt den Marstall abheben (Foto: Felix Reverchon)

Vor der Pause hatte der BMW-Chef-Sounddesigner Renzo Vitale zusammen mit Julian Schad ein akustisches, weitgehend dissonanzenfreies Set mit eigenen Kompositionen aufgeführt, die dem Publikum alle Angst vor zeitgenössisch klassischer Musik nehmen wollten und konnten.

Das Julian Schad Quartett begleitet Renzo Vitale (Video: Elke Ross)

Nach dem Konzert wurden dann die Stühle weggeräumt und es wurde wahrhaftig getanzt! Ja, nach einem Klassikkonzert! – Die Reihe soll – nach dem großen Erfolg erst recht – fortgeführt werden. Der Initiator Julian Schad und Berger Kulturbeauftragte Andreas Ammer denken sogar über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen “Klassik 2.0” und dem Berger  “Geisterbahn-Festival” nach.

Noch verblüffender und etwas leiser war die andere Kulturveranstaltung der vergangenen Woche mit Johano Strasser, die ausgerechnet parallel zum Deutschen Vorrundenspiel stattfand, weshalb sich der veranstaltende Kulturverein sehr über 40 Zuhörer in der Gemeindebibliothek freute:

Ludwig Steindl, der Schriftführer des Kulturvereins, stellte Johano Strasser vor, der aus seinem Roman “Radka” las (Foto: Ernst Grünwald)

Die nächste Veranstaltung des runderneuerten Kulturvereins findet im Pfarrsaal Aufkirchen statt: “Mozart für Kinder”, leider schon ausgebucht. Unter der Leitung von Beate Schad spielen 25 “kleine Virtuosen” Mozart, darunter der erst 8-jährige Louis Zhang, Stefan Wilkening erzählt dazu. Da bis dahin noch ein wenig Zeit ist, gibt es noch 15″ Minimal-Wohlklang auf Klavier und Synthesizer parallel gespielt:

Nach der Pause gab es Renzo Vitale elektronisch (Video: Elke Ross)