Deutschland diskutiert über die ausbleibenden Impfungen … Berg macht ernst. Nach einem Machtwort des Landrats wurde das neue Schiff auf dem Starnberger See, das bis heute noch keinen Namen hat, im Geheimen als mobile Impfstation umgebaut. In einem bundesweit einmaligen Modellversuch werden auf dem Dampfer ab heute, 1.4., Impfungen für jeden Menschen angeboten, der sich in Berg oder Leoni zur gegebenen Zeit am Dampfersteg einfindet. Bis zum Ende der Krise wird der neue Elektro-Dampfer den Namen “MIS (steht für “Mobile Impf-Station”) Corona” tragen.
Die neue “MIS Corona” bei einer Testfahrt vor Leoni. Um die Impfwillligen zu schützen mit Sichtschutz vor den Scheiben (Foto: Andi Gastl-Pischetsrieder)
Das Besondere an der “MIS Corona”: In diesem bundesweit einmaligen Modellversuch sind auf dem Schiff Impfungen ab sofort ohne Voranmeldung und ohne Angst vor Ansteckungen für jedermann möglich. Impfwillige können sich ab heute einfach täglich zu den fahrplanmäßig festgelegten Zeiten an den Dampferstegen in Berg oder Leoni einfinden. In Berg wird das Schiff um 1 Minute vor 4 Uhr, in Leoni um 1 Minute nach 4 Uhr anlegen. Die gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit nach der Impfung verbringen die Geimpften dann an Bord bei einer (leider abgekürzten) kleinen Seerundfahrt. Seien Sie pünktlich: Es stehen in der ersten Phase nur genau so viele Impfdosen zur Verfügung, wie sich Plätze an Bord finden.
Zweites Manko: Der Modellversuch wurde nur möglich, weil sich Bürgermeister Rupert Steigenberger in enger Abstimmung mit Landrat Stefan Frey und den örtlichen Impfärzten Dr. Watzek und Dr. Biemer (die auch die Impfungen durchführen werden) dazu durchgerungen hat, auf der “MIS Corona” den bundesweit gerade umstrittenen Impfstoff “Astra” anzubieten. Der Starnberger Modellversuch war möglich geworden, weil der Impfstoff gestern erneut in die Diskussion geraten war und deshalb viele Impfdosen übrig geblieben sind. Diese werden nun in Berg angeboten.
“Astra”, der umstrittene Impfstoff
Allerdings wird auf der “MIS Corona” eine verbesserte Variante des Impfstoffes angeboten, die den Namen “Astra Urtyp” trägt, der auch bei Menschen unter 60 Jahren unbedenklich wirken soll. Der QUH-Generalsekretär André Weibrecht (U60!) hatte bereits Gelegenheit, ihn zu testen. Sein Fazit: “Ich warte sehnsüchtig auf die zweite Dosis”.
QUH-Schriftführer André Weibrecht kann “Astra Urtyp” nur empfehlen
Nach einem übermäßigen Genuss von “Astra Urtyp” können in ganz seltenen Fällen am nächsten Morgen leichte Kopfschmerzen auftreten.
Nachtrag 2.4.: Leider hat sich die Impfaktion als ein Aprilscherz herausgesteellt.
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