Nein, mit der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in Amerika hat dieser Titel überhaupt gar nichts zu tun. Bürgermeister Steigenberger gab zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Dienstag bekannt, dass das Landratsamt Starnberg wegen des Nachweises von Erregern der Bienenkrankheit “Amerikanische Faulbrut” in Brutwaben eines Imkers in Aufhausen eine Allgemeinverfügung erlassen hat.
Sperrbezirk! (Foto: Katrin Stefferl-Wuppermann)
Gemäß Bienenseuchenverordnung wurde das Gebiet zwischen Aufhausen, Biberkor und Sibichhausen mit einem Teil von Höhenrain, Aufkirchen, Farchach und Bachhausen zum Sperrbezirk erklärt. Die Besitzer von Bienenvölkern sind nun verpflichtet, den Standort der Bienenstände bei Veterinäramt in Starnberg anzuzeigen (08151-148-383). Die Bienenbestände sind amtstierärztlich zu untersuchen. Bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden und aus ihnen darf ebenfalls nichts entfernt werden. GR Stefferl-Wuppermann (Grüne), selbst Imkerin, gab Auskunft, die Krankheit sei für den Menschen ungefährlich, könne über den Honig aber in den nächsten Stock eingeschleppt werden. Menschen können den Honig unbedenklich zu sich nehmen.
Die von der Gemeinde Berg mitgeschickte Karte mit dem eingezeichneten Sperrgebiet
An diesem Freitag, 9. Oktober, kommt um 16 Uhr ein Fachberater für Imkerei des Bezirks Oberbayern in den Habichtweg 1a, um betroffene Imker*innen zu beraten. Er gibt Tipps zur Sanierung des befallenen Bestands.