Spannung

Nächste Woche ist es soweit – neben acht Änderungen von Bebauungs- und Flächennutzungsplänen steht die Bekanntgabe der Windmessung in den Wadlhauser Gräben auf der Tagesordnung der 22. Gemeinderatssitzung. Werden die Gutachten des TÜV und des Büros von Dr. Guttenberger durch die Messungen bestätigt? Oder eher die Skepsis des Aviators, dessen Messungen mit eingearbeitet werden sollten? Was sagt überhaupt der Rotmilan dazu? Wir sind gespannt.

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  1. QUH-Gast
    30. November 2012 um 11:56

    Man darf dann auch gespannt sein, ob die Windmessungen die elementaren Kriterien für eine plausible Prognose erfüllen:

    1. Dauer 1 Jahr

    “Dr. Josef Guttenberger, der Windmessungspapst für Bayern, erläuterte die technischen Details und Anforderungen eines Windgutachtens, was die Grundlage für eine Ertragsberechnung ist. Er lieferte Vergleichswerte von Standorten im Hinblick auf Hauptwindrichtung, Verwirbelung und den Einfluss von Baumbestand. Auch wenn die neueren Anlagen durch einen höhere Nabenhöhe manch schwachen Windstandort noch attraktiv machen, die Klärung des Ertragsniveaus in einer einjährigen Messung (Kostenpunkt: bis zu 100.000 €) ist die entscheidende Größe, bevor überhaupt weitere Schritte in der Projektierung zu gehen sind.”
    (http://www.renergie-allgaeu.de/index.php/component/k2/item/287-mitgestalten-statt-erdulden-mit-windkraft-regionale-wertsch%C3%B6pfung-sichern)

    2. Obligate Verwendung eines Meßmasts entsprechend der Richtlinien (gegebenenfalls mit Lidar als Ergänzung):

    Vgl. Tüv Süd: http://www.tuev-sued.de/uploads/images/1348818847951483670585/ausweisung-von-vorrangflaechen-ew.pdf

    Ohne diese Voraussetzungen wird die Messung kaum mehr als der erste Schritt in die Berger Zukunft massiver Geldvernichtung gewesen sein. Gratuliere!

  2. gast
    30. November 2012 um 13:58

    Ich bin auch schon gespannt… …wie die Messungen ausgefallen sind und ob sich nach Bekanntgabe der LiDAR-Ergebnisse der von allen Beteiligten erwartete grüne Heiligenschein nicht doch noch als verwelkendes Feigenblatt entpuppt.

    Ich bin mir aber sicher, dass die SWM selbst ein Feigenblatt mit Kußhand Ihr Eigen nennen möchten, denn selbst eine Feigenblattsammlung leuchtet irgendwann auch mal grün. Und bezahlt wird die Feigenblattsammlung doch sowieso von den Stromkunden.

    Hoffentlich wird zumindest dieses Mal nicht wieder nur eine einzige Zahl, sondern endlich ein sauberer Bericht veröffentlicht. Damit meine ich: Meßreihen, Meßzeiträume, und eine Kurve, der man die Windzunahme (ggf. richtungsabhängig) mit der Höhe entnehmen kann. Nur durch derartige Transparenz können sowohl bei Befürwortern als auch Gegnern Zweifel abgebaut und Verständnis für die Riesenanlagen geschaffen werden.

    Sie fragen, was der Rotmilan dazu sagen würde? Fragen Sie ihn doch mal. Aber wer nicht sucht, der nicht findet.