Heute jährt sich ein Ereignis, von dem wir heute vor einem Jahr definitiv nicht gedacht hätten, dass es unser Leben (und das Leben des gesamten Erdballs) derart verändern würde: Am 27. Januar 2020 wurde – nachdem wir zuvor die Bilder aus der abgeriegelten Stadt Wuhan gesehen hatten – bei einem Autozuliefererer im Landkreis der erste Corona-Fall gemeldet.
Zwei Tage später, am 30. Januar berichteten wir über “soziale Isolierung”:
Bei den meisten der getesteten Personen aus der Stockdorfer Firma, in der das Corona-Virus sich verbreitet hat, haben sich trotz der über hundert Tests keine Befunde gezeigt. Allerdings gibt es seit Donnerstag Abend doch auch heute einen neuen Fall: Ein in Traunstein lebender Mitarbeiter der Firma ist der fünfte Virus-Erkrankte in Bayern. Allen Infizierten geht es gut.
Update 31.1. … Inzwischen sind es sieben Infizierte, darunter einer aus Fürstenfeldbruck … Mitarbeiter der Firma, bei der das Virus zuerst gefunden wurde, klagen über soziale Isolierung.
Nur gut 6 Wochen später, am 13. März wurden dann die Schulen geschlossen. Am 20. März begann der erste aller Lockdowns: https://quh-berg.de/die-welle-verflachen/. Erinnern Sie sich noch an die Regelungen? Der QUH-Blog versuchte, mit den Ereignissen Schritt zu halten. Wir berichteten:
Ab Mitternacht bleiben alle Gaststätten geschlossen. Auch Friseure, Physiotherapeuten, Baumärkte bleiben geschlossen. Man darf weiter zur Arbeit gehen, wenn Home-Office nicht möglich ist. Lebensmittelläden und Banken bleiben geöffnet. Es muss weder für Lebensmittel oder Bargeld gesorgt werden. “Die Versorgungslinien sind gesichert.” Spaziergänge, Sport im Freien ist nur allein, zu zweit, mit der Familie oder für den Hund erlaubt. Es wurden empfindliche Bußgelder angekündigt.
“Ausgangsbeschränkung!” Der Ministerpräsident spricht (sprach) zu Bayern
Zusammengefasst: Erlaubt sind im Moment nur noch: der Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt. Ebenso Spaziergänge allein oder mit Familienmitgliedern, aber keine Gruppenbildung in der Öffentlichkeit.
An dem Tag gab es in Bayern 3000 registrierte Covid-19 Fälle und 15 Todesopfer. Heute sind es – trotz aller Einschränkungen – viel viel schlimere Zahlen, fast 400.000 Erkrankte und fast 10.000 Todesfälle.
Die Ausgangsbeschränkungen blieben bis in den Mai bestehen. Ende April öffneten erste Baumärkte wieder, dann der Einzelhandel und im Mai die Schulen, irgendwann mit Abstand die Gaststätten. Heute wissen wir, dass das womöglich ein erster Fehler war. Der Winter wurde umso härter.
Ein Tipp, wenn Sie sich erinnern wollen, was in diesem Jahr, das in unserem Kopf ein einziger Knoten aus nötigen Verboten geworden ist, wann und wie geregelt war: Der QUH Blog ist ein gigantisches Tagebuch. Einfach nach “Corona” suchen oder unter dem Stichwort “Corona” rechts in unserer Themenspalte nachschauen ( https://quh-berg.de/category/corona/ ), um sich zu erinnern, wann was passierte oder vielmehr nicht mehr passierte.