wahrscheinlich quhckt eh keiner

Mit den Worten “Hobs scho glesn!” werden wir heute in der Gemeinde oft begrüßt. Sagen wir es so: es waren mehr Menschen interessiert an den Computern als im Post-Saal …

Zusammengefaßt: Drei (oder vier) Dinge waren an diesem Abend bemerkenswert:

1. Seit einigen Tagen ist die Gemeinde völlig schuldenfrei! Ein paradiesischer Zustand, der für alle Stolz und Verpflichtung zugleich bedeutet.

2. Auch aus dem Mund des Bürgermeisters war zum ersten Mal offiziell eine energiepolitische Kehrtwende zu hören: Es wird in Berg ein Flächennutzungsplan aufgestellt, der auch Flächen für Windkraftanlagen enthalten könnte. Diese müssen – darin dürften sich alle einig sein – mindestens 1 km von jeder Wohnbebauung entfernt sein. Sie dürfen weder Natur noch Landschaft (Alpen- bzw. Seeblick) nennenswert beeinträchtigen. Und wenn ein solcher Standort gefunden werden sollte, dann – so der Bürgermeister – “machen wir es selbst”!

3. Die Teilnahme an einer Bürgerversammlung, auf der dann doch so entscheidende Dinge verraten wurden, war nicht so hoch wie in vergangenen Jahren.

Nachtrag am nächsten Morgen:

4. Die einzigen engagierten Wortmeldungen bei der Bürgerversammlung kamen von den immer noch erbosten Anwohnern der Berger Etztalbreite, die weiterhin gegen die Umlegung der Ersterschließungskosten in ihrer Straße protestieren. Hier hat sich die Gemeinde durch einen kleinen Formfehler in der Vergangenheit langanhaltende Gegner (zu Zeit gemeinhin “Wutbürger” genannt) in einem völlig schief gelaufenen Verfahren geschaffen.

Kommentieren (1)

  1. gast
    8. April 2011 um 7:37

    Erstklassige Berichterstattung Erstklassige Berichterstattung
    An dieser Stelle noch ein großes Kompliment zur Berichterstattung bei der
    Bürgerversammlung!
    Da wir keinen Babysitter hatten, konnte ich leider an diesem Abend nicht zur
    Post. Aber der Quh-Blog hat es mal wieder möglich gemacht, “virtuell”
    teilzunehmen. Vielen Dank für diesen tollen Service !!!!

    Stefan