Verkünden statt abstimmen – die Gemeinderatssitzung

Mehr zu verkünden statt abzustimmen gab es in der ersten Sitzung des Gemeinderates nach der Wahl. (Der neue Gemeinderat wird am 16.5. eingeführt). Am Rande ging es anfangs – auf Nachfrage von GR Hlavaty – noch einmal um die falsche Einteilung der Wahlkreise, bei der noch einmal falsche Behauptungen aufgestellt wurden von wegen dass sei schon immer so gewesen. Die QUH, obwohl sichtlich verstimmt, beteiligte sich an der müßigen Diskussion eher nicht, wies aber darauf hin, dass ihres Wissens Bewohner von Ratsgasse oder Kreuzweg noch nie in Kempfenhausen hätten wählen müssen.

Und nein, bis zur Europawahl ist keine Behebung des Missstandes zu erwarten. Allerdings ist bei dieser Wahl auch keine große Verfälschung des Wahlergebnisses zu befürchten.

Der scheidende GR Brunnhuber rundet sein GR-Lebenswerk mit einer von ihm veranlassten weiteren Nutzung des sogenannten “Johst-Gartens” in Allmannshausen. Sogar Kartoffeläcker für Allmannshauser sollen dort möglich werden. Allerdings müsste man noch ein anderen Namen für das Grundstück finden. War Hanns Johst doch als Präsident der Reichsschrifttumskammer im 3. Reich einer der größten Nazi-Dichter und Hitlers Liebling.

Anlässlich des Bebauungsplanes für das neue Gewerbegrundstück in Höhenrain, wo dieses Jahr noch eine Weinhandlung und ein Steinmetz einziehen sollen, wurde eine Verlegung des Ortsschildes “Höhenrain” nach Süden angeregt. Höhenrain wird also wachsen und außerdem soll durchgängig eine 50er Zone eingerichtet werden. Die von GR Streitberger angeregte Fortsetzung des Radweges entlang des Gewerbegebietes ist derzeit nicht geplant.