“Sterbebilder – gegen das Vergessen” nennt sich die von den Mitarbeitern des Berger Gemeindearchivs gestaltete Ausstellung, die heute um 19 Uhr im Rathaus eröffnet wird.
Zu sehen sind Sterbebilder und Gebetbücher von 1850 bis heute. Die Ausstellung erklärt die Entwicklung der Sterbebilder, gestalterische Aspekte sowie die Auswirkung von Kriegen und Unglücksfällen oder den Einfluss von Beruf oder Hausnamen. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert waren die Bildchen, die in das Gebetbuch eingelegt wurden – daher auch die Größe -, oft die letzte Erinnerung an Gefallene, da die Leichen damals nicht überführt werden konnten.
Während der Soldatentod bis nach dem 1. Weltkrieg noch durch christliche Motive und Engel verklärt wurde, herrschten ab 1941 andere Motive vor: Eichenlaub, das Eiserne Kreuz, das Hakenkreuz, Stahlhelm, Schwert und das Soldatengrab.
Die feine Ausstellung ist bis Ende Dezember während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Falls Sie eine Führung möchten, rufen Sie bitte dienstags zwischen 9 und 12.00 unter 508-48 an. Es werden übrigens weiterhin Sterbebilder und Gebetbücher gesucht…