Politischer Aschermittwoch

Der Aschermittwoch ist traditionell der Tag für Parteien, um mit ihren Gegnern abzurechnen und auf sich selbst hinzuweisen. Schwer in Berg, wo von einigen notorischen Querköpfen (in CSU und QUH) abgesehen, die meisten Beschlüsse einstimmig erfolgen und selbst bei großen Problemen (Windkraft? Asyl? Rathaus? Mücken?) eher auf Konsens nach Meinungsbildung gesetzt wird.

Das wird der QUH, die sich ja eigentlich in der Opposition befindet, manchmal angekreidet. Dies hat auch damit zu tun, dass sich seit unserer Anwesenheit im Rat viele Beschlüsse (Windräder? – Bauen! / Asyl? – Offenheit demonstrieren! / Rathaus? – Muß in Berg bleiben! / Mücken? – Alle Möglichkeiten ausloten!) vieles in unsere Richtung bewegt. Wie es anders geht? – Klar geht es anders!


Die Mauer muss weg! – Der verhinderte Seezugang am schönsten Platz in Unterberg

Wie es anders geht, das zeigt Starnberg, wo die Fraktionen gegeneinander arbeiten, derzeit an einem kleinen Beispiel (Von Jahrzehnten voll großem Tunnelquatschquarkdiskussionen wollen wir mal nicht reden).

Auch in Starnberg wird gerade versucht, eine politische Entscheidung bezüglich der Sanierung von 30m maroder Ufermauer zu treffen. Seit 2016 weiß man, dass hier ein kleines Stückchen Ufer nahe des Wasserparks saniert werden muß. Dann geht das so:

  • Anfang des Jahres genehmigt der Starnberger Bauausschuß vernünftigerweise erste Pläne.
  • Diese werden vom Stadtrat spektakulär abgelehnt.
  • Darauf diskutiert erneut der Bauausschuss. Nach stundenlanger Diskussion genehmigt er Pläne des Architekten.
  • Dieser Beschluß wiederum wurde von der Rechtsaufsicht unlängst als unrechtmäßig angesehen,…
  • … was zur Folge hat, dass nichts beschlossen wurde, …
  • … alles von vorne losgeht, …
  • … und zur Eröffnung des Wasserparks im Herbst, das Ufer bis auf weiteres gesperrt bleiben wird.

Und in Berg? – Da hat die QUH in einem ähnlichen Fall (dem “verlorenen” Grundstück rechts neben dem “Hotel Schloss Berg”)  …

Unlängst gab es dann eine gemeinsame Begehung des Grundstücks durch den 1. Bürgermeister (EUW), die 3. Bürgermeisterin (QUH) und die zuständigen Stellen. Es stellte sich heraus, dass die Ufermauer in Berg ebenfalls sanierungsbedürftig sein dürfte. Der Bürgermeister informierte darüber im Gemeinderat.

  • Jetzt soll – wie im Haushalt vorgesehen – ein Planungsbüro beauftragt werden.
  • Das Projekt ist auf dem Weg. Es trägt jetzt den Arbeitstitel “Seeabstieg” und …
  • … alles könnte gut werden. Und alles ohne Streit!

Die marode und zudem störende Ufermauer in Berg

Die QUH wünscht allen ihren Lesern und Freunden und auch ihren Mitbewerbern in der politischen Meinungsbildung eine frohe Fastenzeit!

Kommentieren (2)

  1. Gerhard und Poldi
    1. März 2017 um 20:03

    Gratulation zu dieser wirklich gelungenen Parteienwerbung. Gut gemacht!

  2. Wenzel
    6. März 2017 um 10:13

    Liebe QUH,
    das Thema Seezugang hattet Ihr ja nun schon öfter; auch mit einem Vorschlag eines örtlichen Architekten. Warum wird nun nicht auf diesem Vorschlag aufgesetzt sondern offensichtlich ein ortfremdes Planungsbüro eingeschaltet. Oder braucht Ihr örtliche Architekten nur für Karikaturen. Ich erwarte von einer heimatverbundenen Gruppierung (quH), dass sie sich im Gemeinderat auch dafür einsetzt. Ich hätte gern eine Aussage dazu von Euch. Danke.