Pernis apivorus


Frisst er auch Windräder? Junger Wespenbussard
Foto: Wikipedia Commons, Robert Dietrich

Kann der Wespenbussard die geplanten Windräder in den Waldhäuser Gräben kippen? Nein, meint Bürgermeister Rupert Monn.
Die Höhere Naturschutzbehörde hatte beanstandet, das Vorkommen des Wespenbussards sei beim Monitoring nicht ausreichend beobachtet worden. Das Landratsamt hat deshalb einen Ergänzungsbescheid erlassen: Der Vogel soll erneut kartiert werden. Sollte wirklich ein erhöhtes Tötungsrisiko bestehen, verpflichtet sich die Betreibergesellschaft, drei der WKA zu bestimmten Zeiten bzw. bei bestimmten Windverhältnissen abzuschalten. Auf den Ertrag habe das minimale Auswirkungen.

BGM Monn hatte übrigens vor etwa zwei Wochen einen Mitgliedsantrag beim Verein zum Schutz der Waldhäuser Gräben ausgefüllt und auch schon den Mitgliedsbeitrag überwiesen – doch man will weder ihn noch Robert Sing aufnehmen, heißt es in der Presse. Bgm Monn selbst wurde die Ablehnung bis heute noch nicht zugestellt.

Alle Interessenten sind übrigens für morgen, 19:30 Uhr, zu einer zweiten Informationsveranstaltung der Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG ins Rathaus der Gemeinde Berg eingeladen. Dort werden Sie umfassend über das Projekt und die Beteiligungsmöglichkeiten informiert und können Fragen stellen.

Freitag, 6. Februar, um 19:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses

Kommentieren (20)

  1. QUH-Gast
    5. Februar 2015 um 14:39

    Sprachlos! Grotesker geht’s nimmer.

    BM Monn will in den Verein zum Schutz der Waldhäuser Gräben eintreten?
    Und Herr Sing auch?

    Meinen die das ernst?

    Ist es nicht er, der mit seinem Erfüllungsgehilfen in eben diesen Gräben 200m hohe Betonmonster aufstellen will?
    Geschmackloser und verächtlicher kann man gar nicht handeln.

    Und wegen des Wespenbussards ab und zu mal die Räder abzustellen ist ja total nett – was ne Verarsche!

    • Margot Stieglmeier
      5. Februar 2015 um 17:35

      @quh gast Wir können sie ja mal für einen Faschingsorden vorschlagen. DAs es keinen Unterschied macht in der Stromgewinnung macht, ob die Räder mal abgestellt werden ist logisch. Denn ohne Wind kommt sowieso Null raus. Und sie bekommen auch den Stromausfall bezahlt, macht wirklich S’inn., ich bin dafür, das sich alle Windradbefürworter doch gleich an die Windräder angeschlossen werden.

    • gast
      5. Februar 2015 um 17:37

      Mal sehen, was noch kommt… Anleger sollten sich gut überlegen, welche Risiken Sie eingehen. Ob der Nachtrag mögliche Fehler in einer Genehmigung heilen kann bleibt abzuwarten.

      http://gegenwind-starnberg.de/2015/02/genehmigungsbescheid-fehlerhaft/

    • gast
      5. Februar 2015 um 17:45

      Da stellt sich noch eine ganz andere Frage: Haben Sachbearbeiter beim Landratsamt, vielleicht gedrängt von Vorgesetzten und/oder Politikern vielleicht zu schnell entscheiden müssen und nicht gründlich genug arbeiten können?

    • ammer
      5. Februar 2015 um 18:12

      Die Vorgestzten … … handeln wenn dann ja eher als willige Erfüllungsgehilfen eines Ministerpräsidenten, der erkennen muß, dass er seine vollmundigen Ich-bin-für-Windkraft-aber-Wahlversprechen einfach nicht halten kann, weil sie nicht geltendem Recht entsprachen. Denn: wohlgemerkt ist der komische Vogel, von dem bislang nicht einmal die Wadlhausengrabenkämpfer wußten, ja in der Tat bisher NICHT gesichtet worden. Das winkeladvokatisch absurde Gegenargument aus Richtung der Staatskanzlei lautet ja nur, dass er zwar nicht gesichtet wurde, aber unter Umständen trotzdem irgendwann einmal gesichtet werden könnte.

  2. QUH-Gast
    5. Februar 2015 um 20:29

    Erneute Kartierung des Wespenbussards Die Obere Naturschutzbehörde bei der Regierung von Oberbayern hat eine Stellungnahme des Landratsamtes Starnberg wegen Mängeln bei der aviatorischen Kartierung des Wespenbussards in Hinsicht auf das Tötungsrisiko angefordert. Diese Stellungnahme ist wohl nicht erfolgt. Stattdessen hat das Landratsamt Starnberg der Gemeinde Berg mit seinem Ergänzungsbescheid die Möglichkeit gegeben, im Zeitraum von Anfang Mai bis Ende August 2015 eine erneute Kartierung durchzuführen und hier nachzubessern. Zu diesem Zeitpunkt sind allerdings -und das ist dem Landratsamt genau bekannt- nach den Plänen der Gemeinde Berg bereits erhebliche Bautätigkeiten im Untersuchungsgebiet im Gange zum Beispiel Wurzelstockrodungen, weitere Baumfällungen wegen der überbreiten und noch nicht ausgeholzten Zuwegungen, Wegebau mit hunderten Kieslastern, Planierraupen und weiterem schwerem Gerät, sowie Anlieferung und Montage des Riesenkrans zur Aufstellung der AKW-Industrieanlagen. Die erforderlichen Kartierungen sind unter diesen Umständen nicht mehr möglich, weil es für Vögel keine denkbar größere Scheuchwirkungen gibt. Das Landratsamt Starnberg muss eigentlich zwingend einen Baustopp bis zum Ende der angeordneten Maßnahme verfügen.

  3. QUH-Gast
    5. Februar 2015 um 20:38

    Trojanische Pferde mit Chuzpe BM Monn und Ing. Sing, die Protagonisten der organisierten Waldzerstörung in den Wadlhauser Gräben, wollten dem Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben beitreten. Diese unglaubliche Dreistigkeit und Unverfrorenheit ist durch fast nichts mehr zu übertreffen und der Beitritt wurde zurecht verweigert. Ing. Sing setzt mit seiner perfiden Behauptung, es gehe dem Verein nur um die Verhinderung fallender Grundstückspreise und nicht um die Gesundheit von Menschen, Tieren, Natur und Landschaft noch einen drauf. Wenn es um ideologische unnd vornehmlich um wirtschaftliche Interessen geht, hört wohl jeder Anstand auf. BM Monn und Ing. Sing sollten sich in Grund und Boden schämen.

  4. QUH-Gast
    5. Februar 2015 um 20:56

    Herr Ammer Der komische Vogel Wespenbussard ist sowohl von den mit der letzten und vorletzten Kartierung beauftragten Ornithologen und ebenfalls von den Jägern auf der Harkirchner Seite gesehen und bestätigt worden. Hier waren auf jeden Fall auch mindestens zwei Brutpaare, bis die Vergrämungsaktionen und Baumfällungen seit 2012 durchgeführt wurden. Da die Presse teilweise auch Wespenbussarde ( z. Zt. in Nordafrika ) und Mäusebussarde ( ganzjährig im Lande )verwechselt, von Flügen in Windradhöhe nur bei Thermik berichtet und ähnliche unqualifizierte Berichte liefert, kann nicht erwartet werden, dass ein Gemeinderat in Berg sich mit diesen Vögeln auskennt. Er sollte sich jedoch nicht darüber lustig machen, sondern bemüht sein, sich zu informieren. Im Übrigen können Sie gewiss sein, dass die WKA – sollten sie sich doch bei unserem Schwachwind einmal drehen – wegen verschiedenener Vögel und auch wegen einiger Fledermausarten immer wieder abgeschaltet und damit stillgelegt werden.

    • ammer
      6. Februar 2015 um 0:42

      “kann nicht erwartet werden, dass ein Gemeinderat in Berg sich mit diesen Vögeln auskennt” Ornithologen in die Gemeinderäte! Das ist die Lösung. – Blödes Wahlvolk (das “ignorante” Handwerker, Landwirte, Unternehmer, Philosophen und Rechtsanwälte stattdessen gewählt hat).

    • gast
      6. Februar 2015 um 8:35

      Blödes Wahlvolk? @Herr Ammer,

      was zuviel ist, ist zuviel!

      Auch wenn die Luft dünner wird und die Nerven angespannter, so sollte man dennoch wissen, wie man sich öffentlich als Gemeinderatsmitglied seinen Bürgern gegenüber zu äußern hat.

      Ich war bereits vor einpaar Monaten ziemlich entsetzt, als Sie hier in diesem Blog zum ersten Mal wirklich über’s Ziel hinausgeschossen sind und die Gegner der WKAs als Querulanten bezeichnet haben. Seltsamerweise waren sowohl der betreffende Blog-Eintrag als auch alle wütenden Antworten darauf einpaar Tage später wie von Geisterhand verschwunden.

      Noch viel entsetzter bin ich heute lesen zu müssen, für was Sie Ihre Wähler offenbar halten: “Blödes Wahlvolk”

      Vielen Herzlichen Dank!

    • gast
      6. Februar 2015 um 19:30

      @Herr Ammer Schön, dass Sie bei Ihrem obigen Statement durch nachträgliches Hinzufügen der Klammer gerade noch die Kurve bekommen haben…

      Ich denke, das Werfen Ihrer Nebelkerze zeigt ganz genau, dass Sie sehr wohl verstanden haben, was der QUH-Gast oben gemeint hat. Er hat sich nämlich nicht darüber beschwert, dass kein Fachpersonal in Sachen Windkraft bzw. Ornithologie im Gemeinderat vertreten ist, sondern dass man insb. bei einem derart kontroversen Projekt von den gewählten Entscheidungsträgern erwarten darf, dass sie genügend Pflichtbewusstsein besitzen, sich konstruktiv auch mit ihnen persönlich unangenehmen Themen auseinander zu setzen, um Vor- und Nachteile möglichst umfassend erkennen und bewerten zu können. Und hierzu gehört auch eine eigenverantwortliche und intensive Auseinandersetzung mit der Wirtschaftlichkeit und dem Umweltschutz.

      So ist das eben, wenn man als Gemeinderat dem von den Wählern übertragenen Vertrauen gerecht werden muss.

      Ich persönlich würde mich freuen, wenn die QUH in diesem Blog mehr durch Fakten als durch launische Antworten glänzen würde, böten diese Seiten doch die perfekte Plattform hierfür.

      Denn für uns alle gilt:

      Es ist keine Schande unwissend zu sein, aber unverzeihlich, nicht hinzu lernen zu wollen.

  5. QUH-Gast
    6. Februar 2015 um 9:25

    Ignorant und unverschämt Ich bin wirklich sprachlos wie sich hier unsere intellektuelle Oberschicht deklassiert. Erst wird Basisdemokratie und Objektivität geheuchelt, dann wird das blöde Wahlvolk diffamiert und seit Jahren konsequent Fakten geleugnet.

    Wespenbussarde inkl. Brutpaare sind bereits im ersten Gutachten und bei den Einsprüchen 2011 von LbV usw. genannt und bekannt.
    Auch hat das Umweltamt auf 5 Seiten über den Wespenbussard geschrieben.
    Es sind hier eindeutig Fakten ignoriert und gar nicht abgewogen worden.
    Die Genehmigung ist daher m. E nicht rechtsgültig. Es wurde bezüglich des Wespenbussards gar nicht abgewogen.
    Bei diesem Projekt wurde von Anfang an gelogen und betrogen und jeder weiss es. Und die Süddeutsche hat kräftig mit manipuliert. Wenn hier unser Rechtsstaat, sofern er denn noch besteht nicht einschreitet wird sich das blöde Wahlvolk seiner Wut auf die Ignoranz und den Zynismus mit dem hier vorgegangen wird Luft machen. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn dieser illegale Windpark gebaut wird.
    Ich muss kein Ornithologe sein, um die Stellungnahmen der Naturschutzverbände und Gutachten zu lesen. Das sollte auch ein ideologisch oder monetär verklärter Lokalpolitiker hinbekommen, wenn er so weitreichende Entscheidungen zu trffen hat.
    Da aber das Ergebnis schon vor allen Gutachten klar war, musste man sich das ja auch nicht ordentlich ansehen. Herr Monn, Roth, Kühnel und Sing haben schon 2011 alternativlos diesen Standort ausgewählt. Über die Gründe kann man sich seine eigenen Gedanken machen.
    Anstatt einmal zurück zutreten und nachzudenken , wird jetzt unqualifiziert auf das blöde Wahlvolk getreten, dass einfach nicht aufhört auf geltendes Recht zu pochen und diesen klimapolitisch und gesamtwirtschaftlichen Unfug zu stoppen.
    Blödes Wahlvolk? Gehts eigentlich noch? Ihr habt doch jetzt offensichtlich langsam vollkommen den Bezug zur Realität verloren.

    Hofft ihr immer noch den ganzen Scheiss Windpark an den ominösen Investor zu verkaufen, der Abschreibungspotential braucht und euch seit Jahren vor euch her treibt?

    Warum um Himmels willen ignoriert ihr Alles und zerstört unsere Heimat?
    Soviel kann einem einer doch gar nicht zahlen.

    Die Berger werden in die Geschichte eingehen.

    • Energievernunft
      6. Februar 2015 um 12:33

      “Intelektuelle Oberschicht”… …kann ja wohl nur ironisch gemeint sein — es ist ja auch Faschingszeit!

      Gleiches gilt hoffentlich auch für die sonst unbegreifliche Entgleisung, die sich Herr Ammer hier geleistet hat.

      Da er mit “Blödes Wahlvolk” aber wohl nur seine QUH-Wähler gemeint haben kann, bringe ich sogar ein gewisses Verständnis für diese Einordnung auf.

      Herr Ammer sollte sich aber umgehend bei seinen Wählern entschuldigen oder konsequenterweise zurücktreten.

      Wir sind zwar in Berg, aber das geht wirklich zu weit!

  6. dollie
    6. Februar 2015 um 9:50

    Waldzerstörer wollen Mitglied bei Naturschützern werden? Erstens: Bürgermeister Monn sollte mal in seinen Briefkasten schaun.
    Zweitens: Bei den Mitgliedsanträgen und den Aussagen zur Ablehnung handelt es sich um reine Provokation – eine neue Stufe der Verunglimpfung der Betroffenen Menschen. Ein Blick auf die Homepage und die Satzung des Vereins hätte den beiden Herren gezeigt, dass ein Beitritt gar nicht möglich ist. Aber darum ging es nicht! Provozieren und diffamieren ist die neue Devise.

    • Margot Stieglmeier
      6. Februar 2015 um 14:33

      Löschung Warum wird man hier immer gelöscht. wenn man die Wahrheit sagt

    • ammer
      6. Februar 2015 um 15:51

      Wir zitieren: “Werturteile sind zulässig, es sei denn sie enthalten reine Beleidigungen. So genannte Schmähkritik muss keine natürliche Person und auch kein Unternehmen hinnehmen. Wenn es nur darum geht, das Unternehmen zu verunglimpfen und beispielsweise Schimpfwörter verwendet werden, ist auch eine Meinungsäußerung ausnahmsweise unzulässig.”

    • Margot Stieglmeier
      6. Februar 2015 um 16:02

      ich habe doch keine meinungsäusserung gemacht, ich habe lediglich wiederholt, was herr ammer hier geschrieben hat. das er das wahlvolk für blöd hält, den zusatz hat er erst nach kritik ergänzt, aber natürlich ist das original auch noch zu sehen, nur nicht mehr bei der quh, wo war da jetzt bitte irgendeine beleidigung?

  7. QUH-Gast
    6. Februar 2015 um 16:05

    Hochfinanz ? Investoren und Investierwillige sollten sich das Logo der Bürgerwind Berg GmbH & Co KG genau anschauen.
    Man sieht, dass die Windradflügel bereits ordentlich beschnitten sind. Wie wollen Sie denn die von ursprünglich 8% auf nunmehr 5 % geschrumpfte Rendite mit diesen flügellahmen Rädern verwirklichen? Schade um jeden auf dem Altar des Windradwahns geopferten Euro.

    • gast
      7. Februar 2015 um 0:33

      Mündige Berger Wozu die Aufregung ? Das können wir ja schön den mündigen Bergern überlassen, ob sie investieren wollen oder nicht. Da entscheidet jeder für sich, aus welchen Motiven und wieviel er investieren möchte.
      Winderklärer, Schlechtreder, Oberlehrer, Verschwörungstheoretiker braucht hier keiner.

  8. QUH-Gast
    7. Februar 2015 um 13:46

    Rebellisches Dorf? Da leider keine Kommentarfunktion für den Artikel über die Hochfinanz freigeschaltet ist, hier ein Kommentar zu dem Artikel.
    Bevor ihr im Namen des kleinen rebelischen Dorfes in Anlehnung an Asterix und Obelix sprecht, dann solltet ihr vorab das Dorf befragen, ob es wirklich hinter diesem unsäglichen Schmierentheater steht. Die Welt hat sich nicht gegen Berg verschworen, sondern einfach dazugelernt und versucht nun die angekündigten und eingetretetenen negativen Folgen dieser Subventionsorgie gegen eine unglaublich stark gewordenen Windkraftlobby einzudämmen. Dank Ttip bekommen zukünftig Lobbyisten das Recht Gesetzestexte zuschreiben. So wie es der BWE bei der EEG Reform schon vorgemacht hat.

    Idefix hat bei jedem gefällten Baum aufgeheult und der Wald wurde durch in Zaubertrank getränkte Eicheln in Sekunden wieder aufgeforstet.
    In Berg gibt es keinen Zaubertrank , der das bewirken kann, aber anscheinend andere realitätsverzerrende Substanzen. Anders ist die zur Schau gestellte Euphorie für diesen Windpark nicht zu erklären.
    Es ist doch bezeichnend, dass ihr euch in die Comicwelt zurückzieht, weil dort physikalische und wirtschaftliche Gesetze einfach überpinselt werden können.
    Vielleicht hofft ihr auch darauf, dass etwas von der Sympathie dieser Comics für euch abfällt. Aber ihr habt in den letzten Jahren konsequent jeglichen Respekt verspielt.