Live von der Bürgerversammlung: Die Gemeindefinanzen

Seit 2007 wird nach der Doppik gebucht. Mittlerweile wurde der fünfte Haushalt in Doppik verabschiedet. BM Monn betont noch einmal explizit den Kraftakt, den die Umstellung des Buchungssystems bedeutet. Doch die neue Art des Rechungswesens weist auch den Ressourcenverbrauch aus und verpflichtet in Zukunft, diesen auch auf der Ausgabeseite zu berücksichtigen.
Sorge machen BM Monn die stetig steigenden Ausgaben im Sozialwesen. Allein in den letzten zehn Jahren stiegen die Sozialausgaben bundesweit um 70 %.

Bei der Gewerbesteuer blieb der Gemeinde ein starker Einbruch im letzten Jahr erspart. Auf über 4 Mio stiegen die Einnahmen der Gemeinde in diesem Bereich und überstiegen damit erstmals die Einnahmen der Gemeinde aus der Einkommenssteuer. Klar, dass BM Monn den Gewerbetreibenden der Gemeinde einen herzlichen Gruß zuruft und weiterhin gute Geschäfte wünscht.

In diesem Zusammenhang weist BM Monn nochmals auf den überaus erfolgreichen Tag “Berger Betriebe laden ein” hin und dankte dem Arbeitskreis, insbesondere der federführenden Gemeinderätin Elke Link…

Gesamtausgaben von ca. 14 Mio standen Einnahmen von rund 15 Mio. gegenüber. Die Differenz steht für Investitionen im kommenden Haushalt zur Verfügung.

Größter Ausgabenposten der Gemeinde ist die Kreisumlage, die sich auch im kommenden Jahr wohl noch einmal erhöhen wird.

Es folgen die Personalkosten, Kinderbetereuungsstätten, Zuschüsse an Vereine und soziale Einrichtungen.

Künftig wird die Solidarumlage für die deutsche Einheit wegfallen. Gelder die der Gemeinde dann direkt zur Verfügung stehen.

Zusammenfassend steht die Gemeinde Berg finanziell solide da, was BM Monn vor allem auf das vorausschauende Wirtschaften in der Gemeinde zurückführt.

Highlight: Die Gemeinde ist seit wenigen Tagen schuldenfrei. Dafür erntet der Bürgermeister verdienten Applaus.

Erklärtes Ziel ist es, auch künftig schuldenfrei zu bleiben. Kreditaufnahmen sind auch in den kommenden Haushalten nicht vorgesehen.

Die Zinsen der letzten Jahre entsprachen zweieinhalb Feuerwehrautos pro Jahr, den Investitionen in die Wasserversorgung oder – einem Einfamilienhaus.

Damit entwickelt sich die Gemeinde gegen den allgemeinen Trend der steigenden kommunalen Verschuldung. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen in Bayern liegt bei 700 €.

Kommentieren (3)

  1. Quh-Tipps
    5. April 2011 um 23:59

    Nur noch Einnahmen in der Gemeinde Berg! Zitat: “Gesamteinnahmen von ca. 14 Mio standen Einnahmen von rund 15 Mio. gegenüber.” Da kann es mit den Finanzen der Gemeinde nur noch weiter bergauf gehen. Ob die Autorin die heimliche Bürgermeisterkandidatin der QUH ist?

    • quh
      6. April 2011 um 0:54

      Danke QUH-Tipps Wir haben den Tippfehler korrigiert. Danke für das genaue Lesen. Richtig: Es waren 14 Mio Ausgaben, über 15 Mio Einnahmen.

    • Quh-Tipps
      6. April 2011 um 12:17

      Die Einnahmen der Gemeinde Vielleicht war ja auch der Wunsch der Vater des Gedanken.