Wikipedia Auszug:
Andreas Ammer (* 23. März 1960 in München) ist ein deutscher Autor, Journalist und Hörspielmacher.
Andreas Ammer studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er über das Thema Horrorgraphie: Das Aufschreiben der Angst und die Schrecken der Schrift als Mikromechanik des Sinns in der klassischen Zeit deutscher Literatur promovierte. Zuerst als Dozent an der Uni München tätig, ist er inzwischen freier Autor, Regisseur und Fernsehjournalist. Seit 2003 ist er der kreative Kopf der ARD-Literatursendung druckfrisch.
Bekannt geworden ist Ammer durch seine Hörspiel- und Theaterproduktionen. Er hat unter anderem mit FM Einheit von den Einstürzenden Neubauten und Ulrike Haage von den Rainbirds zusammengearbeitet. 1993 inszenierte Andreas Ammer für den Bayerischen Rundfunk frei nach Dantes Göttlicher Komödie das Hörspiel Radio Inferno. Er gehörte damals zu einer ganzen Reihe von Autoren und Regisseuren, die das Hörspiel durch die Einbindung von Pop-Elementen und Live-Aufführungen grundlegend veränderten. („Apocalypse live“, „Frost“, „Marx Engels Werke“). An der Oper Bonn realisierte Ammer mit FM Einheit die Oper Alzheimer 2000 / Toter Trakt über Ulrike Meinhof und die RAF. Für den WDR produzierte Andreas Ammer gemeinsam mit Console (Martin Gretschmann) das dokumentarisch/musikalische Hörspiel Spaceman ’85 in dem Tonmaterial eines Weltraumfluges aus dem Jahr 1985 verwendet wurde. Der deutsche Wissenschaftsastronaut Reinhard Furrer schildert in diesen Mitschnitten seine persönlichen Gedanken vor und während seines Weltraumaufenthaltes.
Für die Bayrische Staatsoper realisierte er in den Jahren 2003 bis 2006 zusammen mit dem Cellisten Sebastian Hess Produktionen wie Unser Oskar (über Oskar Maria Graf), Heimspiel (eine Sprachoper für Karl Valentin und ein Fußballstadion) und Dido&Aeneas – die Barockoper von ihren Liebhabern entblößt (nach Henry Purcell). 2009 realisierte er mit Console nach einem Manuskript des Krimi-Autors Heinrich Steinfest das Mammutprojekt “13”, ein Hörspiel in 13 Folgen á 13 Minuten.
Für Apocalypse Live wurde Ammer 1995 mit dem renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. 2001 erhielt er ihn erneut für Crashing Aeroplanes. Er ist damit der einzige Autor, der diesen Preis zweimal erhalten hat. Außerdem der einzige Regisseur, der gleichzeitig mit den höchsten Auszeichnungen im Radio und im Fernsehen (Deutscher Fernsehpreis 2011 als “Besondere Leistung Information”) ausgezeichnet wurde.
Andreas Ammer lebt in Berg (Starnberger See), wo er obendrein Vorsitzender einer freien Wählervereinigung “QUH (quer – unabhänging – heimatverbunden)” ist, die durch ihre tägliche Lokalberichterstattung im Internet bekannt ist.