Kulinarische Integration: eine afghanische Spezialität mit Farchner Kartoffeln

Bolani heißen sie, die Teigtaschen, die unsere afghanischen Gäste aus dem Containerdorf gerne mit Kartoffeln und Gemüse aus Farchach füllen.

Afghanische Bolani

Auf dem Bild sehen Sie Bolani – das sind Teigtaschen (aus Mehl, Hefe, Wasser, Salz – kneten und mindestens 60 Minuten ruhen lassen), gefüllt mit gekochten Kartoffeln, Lauch, Zwiebeln und manchmal noch mit  Rinderhackfleisch. Wer mag, kann noch Knoblauch und/oder frischen Koriander dazugeben. Der Teig wird ausgerollt, die Füllung draufgegeben, zusammengeklappt – und dann in der Pfanne mit Öl rausgebraten.

Auf dem Weihnachtsmarkt

Diese Bolani wurden anlässlich des Weihnachtsbazars des Landschulheims Kempfenhausen gebacken. Auch in diesem Jahr waren drei afghanische Familien und Mitglieder des mittlerweile umbenannten Berger Helferkreises „Integration und Asyl“ wieder mit einem Essensstand dort vertreten. Die Familien bereiteten teilweise in Zusammenarbeit mit fleißigen deutschen Küchenhelferinnen typische Speisen aus ihrer alten Heimat zu, die dann gemeinsam während des Bazars verkauft wurden. Und wieder einmal stellte sich heraus, dass die kulinarische Integration sehr leicht gelingt: Nach nicht einmal zwei Stunden waren 62 Bolani, 48 Sambosa und 40 German Rolls restlos ausverkauft!

Wer auch einmal in den Genuss kommen möchte, muss die nächste Gelegenheit abwarten – oder sich im Helferkreis mitengagieren.

Begehrte afghanische Köstlichkeiten – gefüllt mit Farchner Kartoffeln und Gemüse 

A propos Integration: Perfekt in den sehr gemüselastigen afghanischen Speiseplan einbauen lassen sich auch viele Produkte der Berger Biobauern. So verarbeitet eine Familie beispielsweise am allerliebsten die Kartoffeln vom Assenhauser Hof. Weil sie so gut schmecken – und weil einige Familienmitglieder im Herbst begeistert beim Klauben geholfen haben.