Knicke und Container: Neues aus dem Gemeinderat – Teil 2

Klein war die Tagesordnung in der gestrigen Sitzung des Berger Gemeinderats nicht – hier erfahren Sie, was außer Mücken sonst noch Thema war.

Zunächst der Bericht des Bürgermeisters:

Glascontainer Höhenrain

Neuer Standort: Die Höhenrainer Glascontainer

Schild Glascontainer Höhenrain

 

 

Die Höhenrainer Altglascontainer sind umgezogen. Sie sind nicht mehr bei der Feuerwehr, sondern im Gewerbegebiet Am Hohenrand. Ein Schild wurde versprochen und stand heute auch schon da.

 

Der Strombezug wurde neu ausgeschrieben. E.ON machte das Rennen und versorgt die Gemeinde mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Asyl: In der nächsten Sitzung wird das Landratsamt den Bauantrag für die Containeranlage stellen. Jetzt schon werden Vermessungs- und Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. Derzeit befinden sich 132 Asylsuchende in Berg. Private Mietverträge werden nicht mehr erneuert. Bis Ende 2017 sollen noch 127 Asylsuchende in Berg leben. Biberkor scheint nicht mehr belegt zu werden.

 

Nagelfluh Berg

Naturdenkmal mit Apotheke

TOP 3: Bebauungsplan “Naturdenkmal Gletscherschliff”. Ein B-Plan, der “der Topographie geschuldet ist”, so der Bürgermeister. Der Kopf des Nagelfluhfelsens ist ein zentrales Naturdenkmal in Berg, ein Relikt aus der Eiszeit. Auf ihm wachsen erhaltenswerte Bäume. Um sie zu schützen, stimmte der Rat für eine Veränderungssperre und erließ einen Aufstellungsbeschluss. GR Streitberger fragte, ob es nicht möglich sei, mit dem Bauwerber auf weniger aufwändige Art einig zu werden. “Wir sind jederzeit bereit, uns mit jedem Bauwerber zu einigen, um keinen Bebauungsplan in Angriff nehmen zu müssen”, lautete die Aussage des Bürgermeisters. Beschlossen wurde die Aufstellung wie gesagt dennoch.

FFW Hö

Anbau für die Feuerwehr

FFW Höhenrain

Ein Schritt Richtung Flachdächer? Das Feuerwehrhaus Höhenrain soll auf der rechten Seite einen Anbau für das Fahrzeug des First Responder erhalten – darin war sich der Rat schon einig. Verbaut werden sollte ein bereits vorhandenes Garagentor, dessen Höhe allerdings zur Folge hätte, dass das Dach nicht im vorhandenen Winkel weiterverlaufen könnte, sondern einen Knick erhielte, Der Anbau hätte eine Dachneigung von 12 %. GR Steigenberger fand das in der letzten Sitzung äußerst unschön und regte eine Planung mit einem im selben Winkel nach unten weiterführenden Dach an. Das wiederum, wie in der Sitzung vorgestellt wurde, hätte zur Folge, dass das Garagentor niedriger werden müsste und Garage und Umkleide kein Lichtband erhalten könnten. GR Schmid fand das Gebäude ohne Knick harmonischer, stimmte aber dennoch mit dem Mehrheit des Rats für die funktionelle Lösung. Die QUH war auf der Seite des für die Sitzung entschuldigten GR und Architekten Steigenberger. Bgm Monn hielt die vorhandene Architektur nicht für maßgeblich – zu Recht, wenn man sich die linke Seite betrachtet.

Der Leiter des Amts für Hoch-und Tiefbau Johannes Voit stellte im Anschluss das Straßenbauprogramm 2017 vor. Saniert werden sollen im nächsten Jahr: Maxhöhe, Bachhauser Str. (Ortsanfang bis Lärchenweg), Georgiweg, Erneuerung der Brücke Kempfenhauser Str. in Farchach. Ein Ausbau bzw. eine Ersterschließung steht an für die Seestraße vor dem Hotel Schloss Berg und das Gewerbegebiet Oberer Lüßbach in Höhenrain. Auf Nachfrage von GR Julia Galloth nach der Verbindungsstraße zwischen Allmannshausen und Höhenrain hieß es, man bemühe sich derzeit gemeinsam mit Münsing um den Grunderwerb. Wegen des Radwegs müsse man insgesamt 1 ha zukaufen.

Herr Voit informierte dann auch gleich noch über die geplanten Baumaßnahmen für die Trinkwasserversorgung. Da bei einem Ausfall des Brunnens im Pfaffental die Versorgung nicht mehr gewährleistet wäre, sucht man nach einem neuen Brunnen im Gemeindegebiet. Erkundungsbohrungen werden durchgeführt. Die Hochbehälter werden/wurden wegen Überalterung saniert und an den Stand der Technik angepasst.

Der Gemeinderat musste noch ein Beiratsmitglied für den Beirat der Bürgerwind Berg GmbH & Co KG benennen. Bgm Monn schlug GR Sissi Fuchsenberger vor, die selbst auch Kommanditistin ist. Sie wurde einstimmig gewählt.

.

Kommentieren (2)

  1. Stefan Brenndörfer
    24. Juli 2016 um 23:02

    bzgl. Straßenbauprogramm 2017: Welcher Ortsanfang ist denn da gemeint? Der aus Bachhausen kommend? Die Straße ist doch top in Schuss! Und müssen wir Anwohner dann auch löhnen?

  2. Quh-Tipps
    2. August 2016 um 16:42

    Warum wird auf der Website der Gemeinde Berg die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung nicht mehr veröffentlicht? 🙁