Hereinwehende Nachrichten – genügend Unterschriften für ein Bürgerbegehren eingereicht

635 Stimmen brauchten die Windkraftbürgerbegehrensbefürworter am heutigen Stichtag um ein Bürgerbegehren zu initiieren. Nachdem die Bauarbeiten bereits begonnen haben, haben die Initiatioren des Begehrens heute morgen ca. 800 Unterschriften im Rathaus abgegeben, die sie in nur 2 Wochen gesammelt haben.

Die nächsten Schritte:

1. Die Unterschriften müssen nun daraufhin geprüft werden, ob sie von Wahlberechtigten aus der Gemeinde stammen.

2. Dann wird die Rechtsaufsicht, das Starnberger Landratsamt, prüfen, ob das Begehren in der vorliegenden Form juristisch zulässig ist.

3. Auf Grund dieser Prüfung wird innerhalb eines Monats – also am 12. Mai – der Gemeinderat über das Begehren befinden.

Sollten diese 3 Schritte erfolgreich sein, muss innerhalb 3 Monaten – also spätestens an einem Sonntag Anfang August – über das Begehren ein Bürgerentscheid stattfinden.

Es hat – wie berichtet – folgenden Wortlaut:

Als Bürger der Gemeinde Berg stimme ich dafür, dass die Gemeinde Berg als Gesellschafterin der Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG und Alleingesellschafterin der Bürgerwind Berg Verwaltungs-GmbH unverzüglich sämtliche zulässigen Rechtshandlungen vornimmt und alle notwendigen Erklärungen abgibt, damit die bestehende Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb des Windparks „Wadlhauser Gräben“ von der Bürgerwind GmbH & Co. KG – als Genehmigungsinhaberin – bis zur Rechtskraft der gegen die Genehmigung anhängigen Verwaltungsstreitsachen NICHT vollzogen wird und mit den Bauarbeiten NICHT begonnen wird (JA/NEIN).

Das Gesetz sagt: “Bei einem Bürgerentscheid ist die gestellte Frage in dem Sinn entschieden, in dem sie von der Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen beantwortet wurde”. Allerdings muss die Mehrheit in Gemeinden bis zu 50.000 Einwohnern mindestens 20 % der Stimmberechtigten betragen. Das wären in Berg ca. 1270 Einwohner. Der Entscheid gilt wie ein Gemeinderatsbeschluss.

Die Bauarbeiten der Bürgerwind GmbH, die auf Grund des guten Wetters 2 Wochen vor dem Zeitplan begonnen werden konnten, sind davon momentan nicht betroffen.

Kommentieren (90)

  1. QUH-Gast
    22. April 2015 um 3:07

    Ende der letzten Bayrischen Monarchen? Bürger vergesst nicht wer euch hier übergangen hat.
    BM Monn und fast alle GR dieser Gemeinde!
    Vertrauen Weg für immer. Vorschlag : Rücktritt!
    Gemeinderatsbeschluss für die Windräder Bitte lesen, unter Gemeinde Berg
    Auffindbar.

  2. gast
    22. April 2015 um 8:38

    Es waren genau 876 Unterschriften … … und es gehen immer noch Unterschriftenlisten ein.

  3. Ramadama
    22. April 2015 um 8:47

    Alle Berger wussten es Zur letzten Kommunalwahl wussten alle Berger, wie die Haltung des Bgm und des GR bzw. der zur Wahl stehenden KandidatInnen zum Thema Windräder in den WG ist. In sofern dürfte ein möglicher Entscheid, wenn er denn überhaupt in dieser Form zulässig ist, gar kein Problem sein – eigentlich und wenn sich die Berger Wähler nicht fremdgesteuert durch die Zirkusmanege führen lassen. Rücktrittsforderungen sind aus diesem Grund reine Propaganda und nur des Fremdschämens würdig. Wenn sich die Wahlberechtigten seriös informieren und nicht durch hanebüchene Behauptungen und durch pseudowissenschaftlichen Unsinn manipulieren lassen kann es ohnehin nur Zustimmung zu den Windrädern geben, denn außer dem berühmten NIMBY-Argument gibt es nicht ein Einziges, das durchdringen könnte.

    • chrisberg
      22. April 2015 um 10:48

      Ich stimme Ihnen zu… …der Entscheid sollte kein Problem sein. Wir sollten ihn einfach durchführen.

    • QUH-Gast
      22. April 2015 um 10:55

      Was wussten die Berger? “Wenn das Projekt nicht wirtschaftlich ist, wird es nicht umgesetzt!”
      “Wir planen keine Windräder, wir planen Abstände!”
      “Wenn hier ein geschützter Vogel drüberfliegt ist das Projekt gestorben”,
      Den Starnbergern wurde erklärt, “Die Windräder sieht man gar nicht vom Westufer oder der Stadt Starnberg aus”.
      usw.usw.

      Nach den Aussagen von Monn und Konsorten (Roth, Seerieder, Kühnel, Sing) hat kein Mensch in Berg ernsthaft damit gerechnet, dass hier wirklich was passiert. Weil keiner daran geglaubt hat, dass zum finanziellen Nutzen Weniger ein riesiger Schaden für Alle in Kauf genommen wird.
      Alle Befürchtungen und Zusammenhänge die ausführlich auch hier im Block und von Fachleuten erläutert wurden sind eingetreten und messbar in Deutschland.
      Und der Nimbyfaktor des Starnberger Landkreises, der die Berger verarscht ist wirklich nicht abzustreiten., Da gebe ich Ihnen ausnahmsweise voll Recht.

      Und jeder weiss, dass Rauchen schädlich ist und Autofahren und Urlaubsflüge schlecht fürs Klima.
      UND?
      Manche rauchen sogar beim Autofahren!!
      So isser halt der Mensch.
      Wenn ich nicht hinschaue, sehe ich nix.

    • Augenstein
      22. April 2015 um 11:22

      Stimmt nicht! Ich wußte davon bis letztes Jahr überhaupt nichts!

  4. Ramadama
    22. April 2015 um 12:34

    Wenn man nichts wissen will kann man auch nichts wissen. Es gab diverse Informationsveranstaltungen etc. man kann sich auch taub und blind stellen.
    das Projekt wird wirtschaftlich sein, sonst hätte es die BaFin nicht genehmigt, die Gutachten haben nichts ergeben, was einer Genehmigung entgegenstehen könnte – auch die Avifaunistischen. Also – was meckern sie?

    • petscy
      22. April 2015 um 12:56

      naiv! “Projekt wird wirtschaftlich sein, sonst hätte es die BaFin nicht genehmigt”
      Glauben Sie das wirklich?

    • Augenstein
      22. April 2015 um 13:04

      BaFin Was hat den die BaFin geprüft? Die vorgelegten Zahlen, sonst nichts. Das machen auch die finanzierenden Banken – Zahlen prüfen. Ob die der realen Windwirklichkeit standhalten, haben die doch nicht geprüft! Also sparen Sie sich solche unsachlichen Belehrungen!

    • Ramadama
      22. April 2015 um 13:08

      Wieso stellen sie die ganz regulären Prüfungsvorgänge in Frage? Vertrauen Sie eher dahergelaufenen Milchkuhrechungen? Das lässt tief blicken.

    • JayEnn
      22. April 2015 um 13:27

      BAFIN hat die Wirtschaftlichkeit NICHT bestätigt und das ist auch nicht ihre Aufgabe. Der Prospekt wird ausschließlich auf formale Kriterien geprüft. Hier der Auszug von der Bafin-Webseite:

      “…Die BaFin prüft, ob der Prospekt die gesetzlich geforderten Mindestangaben enthält und ob der Prospektinhalt verständlich und kohärent (widerspruchsfrei) ist. Die BaFin überprüft jedoch weder die Seriosität des Emittenten noch kontrolliert sie das Produkt. Darauf, dass die BaFin die inhaltliche Richtigkeit der Angaben im Prospekt nicht prüft, ist sogar auf dem Deckblatt explizit hinzuweisen. Werbung mit Angaben, die über den Umfang der Prüfung täuschen können, ist den Anbietern ausdrücklich verboten…”

    • gast
      22. April 2015 um 14:08

      @Ramadama Hätten Sie Sich mal besser informiert. Dann wüßten Sie, dass die BaFin weder die Seriosität des Emittenten noch das beworbene Produkt prüft. Das ist auch so auf deren Seiten nachzulesen. Die inhaltliche Richtigkeit der Angaben wird NICHT geprüft. Auch dies wurde selbst in diesem Blog mehrfach erwähnt. Es wird lediglich geprüft, ob die für die Herausgabe eines Prospektes benötigten Formalien erfüllt sind. Was der Emittent in dem Prospekt verspricht und ob das beworbene Produkt wirtschaftlich ist oder nicht, ist der BaFin absolut SCH… EGAL. Mir übrigens auch, weil ich nicht investiert habe.

      Ja richtig, man kann sich informieren. Ich habe mich informiert und dennoch mußte ich feststellen, dass das was gesagt wurde, nicht wie von mir erwartet eingehalten wurde:

      Ich war selbst dabei, als Herr Monn und Herr Kühnel damals in Neufahrn hoch und heilig versprochen haben, dass das Projekt nicht umgesetzt würde, wenn geschützte Vögel festgestellt würden. Als dann geschützte Vögel festgestellt wurden, hieß es, die Vögel wären nur auf den Feldern rings um die Wadlhauser Gräben herum und nicht über dem Wald festgestellt worden. Als auch dies nicht mehr haltbar war, hat man behauptet, die Vögel würden zwar über der Waldfläche kreisen, aber nicht die WKA-Standorte überfliegen, sondern beim Queren der Waldfläche der Autobahntrasse folgen. Ich sage nur: Kluge Vögel… Und als nun festgestellt wurde, dass Untersuchungen zum Wespenbussard nicht ordentlich durchgeführt wurden, wollte man dies allen ernstes während der Bauarbeiten nachholen. Geht’s noch? Inzwischen will man die Untersuchungen offenbar gar nicht mehr durchführen.

      Herr Monn hat sowohl in Neufahrn als auch auf der eigenen Info-Veranstaltung stets betont, dass in Sachen Abstandsregelung für alle Bürger die gleichen Rechte gelten müssen und dass kein Bürger schlechter gestellt sein darf, als alle anderen. Genau mit dieser Begründung wurde eine Verkleinerung des riesigen Vorranggebietes zugunsten eines größeren Abstands zu Wohngebieten der Gemeinde Schäftlarn abgelehnt. Als dann die restlichen Bürger Bayerns am 01.08.2014 durch die 10H-Regel vor den Auswirkungen zu naher WKAs geschützt wurden, hat man die Genehmigung der Anlagen noch schnell zum 31.07.2014 durchgedrückt, und damit den Bürgern dieser und der Nachbargemeinden genau diesen Schutz verwehrt. Eine derartige Vorgehensweise empfinde ich als eine absichtliche Schlechterstellung der Bürger aller dem Windpark anliegenden Gemeinden gegenüber allen anderen Bürgern Bayerns.

      Auch wurde behauptet, man würde das Projekt nicht durchführen, wenn es nicht wirtschaftlich ist. Später hieß es dann ganz diplomatisch nur noch: “Die Gemeinde Berg wird in der Finanzierung dieser WKA kein unkalkulierbares Risiko eingehen.”
      /?p=1571/
      Auch daran kann man sich inzwischen offenbar nicht mehr erinnern, denn was wird gemacht? Eine Million aus der Gemeindekasse wird versenkt in ein Projekt, dessen wirtschaftlicher Erfolg von Anfang an absolut in Frage steht. Gut nur, dass man ein Gutachten in Auftrag gegeben hat, das genau den richtigen Ertrag ausweist, den man benötigt, um die Windräder bauen zu können. Auf dieses wird man sich später im Fall einer Pleite aber nicht berufen können, denn seit mindestens zwei Jahren sollte jedem Entscheidungsträger bewußt sein, dass die eigenen Gutachten deutlich mehr Wind ausweisen, als der Bay. Windatlas oder die real in den letzten Jahren erwirtschafteten Erträge Bayerischer WKAs. Auch haben die SWM seit langem mehr als deutlich gemacht, dass sie den Standort Wadlhauser Gräben für nicht geeignet halten (Herr Bieberbach, SWM: “… der Wind wehe viel zu schwach für einen rentablen Betrieb der Anlagen”, SZ vom 19.09.2014). Diese Aussage wurde übrigens getätigt, lange nachdem die Berger Gutachten veröffentlicht wurden. Auch der Aviator hat unermüdlich auf seine Messungen hingewiesen, die die Angaben des Bay. Windatlas bestätigen.

      Dies alles hat man den Anlegern aber wahrscheinlich nicht gesagt, als man ihnen den Zettel zum Unterschreiben hingehalten hat. Aber um es mit Ihren Worten zu sagen: Man hätte sich ja informieren können, aber wenn man nichts wissen will…

    • Ramadama
      22. April 2015 um 14:51

      Der Witz ist gut also, man kann über subjektive Wahrnehmungen, Verständnis und Missverstehen von Aussagen streiten und interpretieren, wie man will, das wird kein Ergebnis bringen, aber dass Sie allen Ernstes die Messungen des Aviators als Beleg bringen ist nun wirklich kein Beleg dafür, dass Sie sich mit Gutachten und Messungen auskennen.

    • gast
      22. April 2015 um 17:47

      @Ramadama Schön, dass Sie Sich auskennen. Dann wissen Sie sicherlich, dass ein Vertreter der SWM den Aviator besucht und sowohl den gewählten Standort als auch das Windmessgerät für so gut befunden hat, dass man um seine Daten angefragt hat. Und sie wissen sicherlich auch, dass Berg sich strikt weigert, ihre LIDAR/SODAR-Messergebnisse auch nur eines einzigen Tages an den Aviator zu überlassen, denn bereits mit den Daten von 1-2 Tagen könnte dieser seine Messreihen endgültig eichen. Was das bedeuten würde, brauche ich Ihnen ja nicht zu erklären. Auch brauche ich Ihnen nicht zu erklären, dass die Messungen, die Berg durchgeführt hat, nicht den Richtlinien und Empfehlungen der TR6 entsprechend durchgeführt wurden.

  5. QUH-Gast
    22. April 2015 um 12:36

    Bürgerbegehren – Bürgerentscheid Innerhalb von 2 Wochen haben fast 900 Bürger der Gemeinde schriftlich erklärt, dass sie die Windräder nicht wollen.

    Damit haben die Bürger die Gemeindeverwaltung dazu gezwungen, einen Bürgerentscheid durchzuführen.

    Warum sind – trotz allen Hinweisen – weder Verwaltung noch Politik der Gemeinde von selbst auf die Idee des Bürgerentscheides gekommen?
    Haben die wirklich geglaubt, eine einfache Gemeinderatswahl würde einen solch massiven Eingriff decken?

    • Ramadama
      22. April 2015 um 12:39

      Unpräzise Darstellung Die 900 menschen haben NICHT unterzeichnet, weil sie die Windräder nicht wollen, sondern, weil man ihnen weis gemacht hat, es ginge um einen demokratischen Akt, egal ob man für oder gegen die Windräder sei.

      Und ja, ein solcher Akt ist rein juristisch auch durch Gemeinderatswahlen abgedeckt. Das nennt man repräsentative Demokratie.

    • QUH-Gast
      22. April 2015 um 12:49

      oh Mann @ramadama: sie haben es leider immer noch nicht gefressen. Viele Menschen wollen die Windräder hier nicht, egal aus welchen Gründen. Viele andere und auch Sie wollen die Windräder. Das ist ok. Warum nicht nach der Mehrheit fragen.

      Ich weiss, was eine repräsentative Demokratie ist, aber Sie scheinen nicht zu wissen, was Legalität im Gegensatz zu Legitimität ist. Ein gewähltes Organ sollte seine Handlungen in Frage stellen und im Zweifel bei den Wählern nachfragen, besser noch darüber hinaus die Betroffenen nicht-Wahlberechtigten einbeziehen.

      Dieser Zweifel hat offensichtlich niemals bestanden, und das bei (fast) keiner der Parteien. Und das wundert mich – gleichzeitig freut es mich, dass es diesen Weg zur Klärung gibt.

    • Ramadama
      22. April 2015 um 13:05

      Wer die Windräder nicht gewollt hat hätte Herrn Monn und die jeweiligen GR nicht wählen sollen. Es war absolut klar, dass diese Leute alles dafür tun, dass die Energiewende mit diesen Windrädern vorangetrieben werden wird. Insofern ist durch die Wahl eine Befragung der Wähler auch genau zu diesem Thema vonstatten gegangen. Übrigens wird nicht gegen die Windräder abgestimmt, sollte der Entscheid durchgeführt werden, sondern..ach lesen sie doch selbst mal genau was da in diesem konfusen Satz drin steht.

      Ach ja.. wer nach dem Aufwand, den Berg getrieben hat tatsächlich nicht geglaubt hat, dass dieses Projekt zum Nutzen zukünftiger Generationen verwirklicht werden wird, der hat schon einen merkwürdige Wahrnehmung – ma ehrlich.

    • oskar maria graf
      22. April 2015 um 13:19

      um dem tapferen … … Ramadama einmal beizuspringen, der abgesehen von Herrn Unterberg einer der wenigen kompetenten und unhysterischen Kommentatoren hier ist: es wird ja, wenn das Begehren zulässig ist, was ja auch noch nicht erwiesen ist, nicht einmal darüber abgestimmt ob man Windräder will, sondern nur darüber ob der Gemeinderat alles dafür tun soll, damit die Windräder verzögert werden.

      Die Windräder selbst sind, wenn ich diesen komischen Antrag recht verstehe, gar nicht Gegenstand des Begehrens.

      Einmal in die Runde gefragt: wie kann denn ein Gemeinderat dazu gezwungen werden, einer GmbH&Co KG, die ja inzwischen die Anlagen im Auftrag ihrer Investoren baut, Stöcke zwischen die Beine zu werfen.

      Genau dies scheint mir der Antrag zu bedeuten: der Gemeinderat möge eine KG, an der die Gemeinde Anteile hat, die Arbeit erschweren. Ich glaube nicht, dass Bürger einer KG vorschreiben können, was die im Auftrag ihrer Investoren machen soll.

  6. QUH-Gast
    22. April 2015 um 14:26

    Es ist von Anfang an klar gewesen, dass dieser Windpark seitens Landrat Roth, Herrn Monn, Herrn Kühnel und Herr Sing gebaut werden soll. Weitere Personen im Umweltministerium, der Staatskanzlei und an anderen Stellen planen das seit mindestens 2008 und räumen im Hintergrund so lästige Themen wie Naturschutz, und Bürgerrechte aus dem Weg.
    ” Es ist nicht die Frage ob, sondern wo gebaut wird” “Alternativlos”.
    Das war immer das Mantra.
    Man hat gedacht, dass man hier wie es in Deutschland üblich ist, schnell etwas über die Bühne bringen kann, bevor es richtig publik wird. Fakten schaffen und auf Investorenschutz hoffen. Das ist die übliche Vorgehensweise.
    Ausserdem hat man wie üblich darauf gebaut, dass man die Gegner wie in den angebotenen Bürgermeisterkursen gelernt leicht als NImbys und Atomkraftfreunde abfertigen kann.
    Üblicherweise gehen den Betroffenen dann entweder die Energie oder die Mittel aus, um Gutachten , Anwälte usw. über mehrere Instanzen zu treiben und auch vor dem EUGH und dem Verfassungsgericht zu kämpfen.

    In Starnberg und Berg könnten einzelne Privatpersonen diesen Windpark aus der Portokasse zahlen. Und wenn deren Villen nichts mehr wert sind und sie den See verlassen müssten, weil der Anblick gerade auch vom Westufer nicht ins Bild passt, dann ist doch klar, dass hier bis zur letzten Instanz gekämpft werden wird.
    Und es ist auch verständlich, dass jeglicher Verstoss der Verantwortlichen nicht unter den Tisch fällt sondern zivil, straf- oder steuerrechtlich ans Licht gezerrt werden wird.
    Alle jetzigen und zukünftigen Auflagen werden permanent überprüft und das Projekt entsprechend noch unwirtschaftlicher als es für die Bürger eh schon ist. Solange, bis dieser Frevel wieder abgerissen wird.
    Es wird keine Ruhe geben. Das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen.

    Die Spatenstichtruppe macht ihren Reibach in der ein oder anderen Form (Projektierer, Banken, Hersteller, und die Nimbytruppe aus dem Landratsamt verhindert Windräder im Landkreis an anderer Stelle. Das nennt man dann im Bürgermeisterdeutsch Verhinderung der Verspargelung.
    Das bedeutet aber auch, dass wenn es alles rechtlich super ist, die Wirtschaftlichkeit so toll, der Strompreis billiger wird und das Klima zusätzlich gerrettet wird der Windradausbau in den Waldhäuser Gräben weiter gehen muss. Die Landbevölkerung sollte schon für den Strom der grünen Stadtbewohner ein paar Einschränkungen hinnehmen.
    Warum sollte verhindert werden, dass das Gebiet weiter zugepflastert wird mit Windrädern?
    Wie sollten dann die Berger das verhindern können? Sie haben alle Mittel aus der Hand gegeben und den roten Teppich inkl.Infrastruktur ausgebreitet.
    Das Landratsamt und die Gerichte bestimmen final und die haben Berg zur Windradmüllhalde auserkoren.
    Die Rolle von Herrn Monn kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber irgendwie muss er zu der Überzeugung gekommen sein, dass ein Windpark in Berg besser ist, als ein Photovoltaikpark. Der wurde von ihm vor ein paar Jahren verhindert, weil das Spiegeln den Spaziergängern in Haarkirchen nicht zu zumuten ist.

    • Ramadama
      22. April 2015 um 14:53

      Mit diesem Beitrag haben Sie alle Argumente des unqualifizierten Wutbürgernimbys auf den Tisch gelegt. Gratulaion. Und Sie bestätigen, dass es offenbar doch wirtschaftlich sein muss. Auch gut.

    • beaufortskala0
      22. April 2015 um 15:03

      Wirtschaftlich für wen Projektierer, Banken, Hersteller – sicherlich.

      Bürger Berg’s? Weniger; je nach Wind, Ausgang der Klagen, Fertigstellungsdatum etc.

      Warum nicht darüber abstimmen? Ging in den anderen Gemeinden auch.

    • QUH-Gast
      22. April 2015 um 15:04

      @Ramada mit dieser Beurteilung des “Beitrags” haben Sie bewiesen, dass Sie offensichtlich nicht lesen können. Aber egal.
      Man darf einfach nicht zuviel erwarten, sonst wäre das Projekt schon längst beerdigt worden.

    • Augenstein
      22. April 2015 um 17:22

      Es ist vielen Leuten, die rechnen können und die auch noch die Unwägbarkeiten des Wetters respektieren und einkalkulieren können, schon lange klar, dass sich dieses Projekt niemals rechnen wird!

      Warum ausgerechnet die drei gekauften Gutachten den Wind, die ausschlaggebende Energie für das Projekt, als gegebene Konstante in ihre ganzen Berechnungen einbauen, wird wohl auf ewig deren Geheimnis bleiben.
      Wohlgemerkt, anderweitige Messdaten, angefangen vom bay. Windatlas über die Wetterwerte der Flughäfen bis hin zu Wetterstationen in den benachbarten EU-Ländern weisen ALLE für die Gegend südlich von München Windwerte von 4 m/s – 5 m/s, während die Gutachten stramme 6 m/s liefern. Und das auch noch an genügend Tagen im Jahr, während auch hier alle anderen Datenlieferanten andere Werte ausweisen.
      Durchgedrückt soll das Projekt aber auch dann werden, wenn die Rechnung nicht aufgeht. Ich vermute, es geht dabei um Subventionen, Fördergelder usw. und wenn die Sache dann doch defizitär wird, darf ev. der gemeine und jetzt so beschimpfte Skeptiker auch noch mit seinen Steuern dafür gerade stehen.

      Oder, im Falle, dass die Windräder wirklich gebaut werden und sich herausstellt, dass diese 4 Monster nicht reichen, den angepeilten Energiebedarf zu liefern, wird man halt noch mal 2 bis 4 solche Monstertürme nachschieben

  7. beaufortskala0
    22. April 2015 um 14:58

    Abstimmung schnell durchführen Die Struktur des Projekts scheint auch etwas kompliziert verschachtelt. Die Bürgerwind Berg Verwaltungs-GmbH hat die Geschäfte, die GmbH & Co KG nur die Finanzierung. Die Verwaltungs-GmbH gehört der Gemeinde Berg zumindest laut Webseite. Also müsste die Gemeinde Berg dem Geschäftsführer Ihrer GmbH schon Anweisungen geben dürfen oder?

    Naja wenn’s eh nur eine handvoll Wutbürger sind, wird die Gemeinde eine schnelle Abstimmung bevorzugen.

    Was ist eigentlich ein Wutbürger, jemand der Fragen stellt entgegen dem vermeintlichen Konsens?

    • Ramadama
      23. April 2015 um 8:56

      Wenn die Anti-Windkraft Propagandisten tatsächlich mit Wahrheit und seriösen Argumenten arbeiten würden, wäre ein Begehren tatsächlich kein Problem. Aber das ist ja leider nicht der Fall. man braucht nur die Propagandahistorie zu betrachten. Völlig schambefreit.

  8. QUH-Gast
    22. April 2015 um 15:16

    900 Bürger sind dagegen Vielleicht hat jeder der 900 Bürger einen anderen Grund. Manche Gründe sind für einige nachvollziehbar, andere nicht.

    Es bleibt dabei, mindestens diese 900 Bürger sind mit dem Vorgehen der Gemeinde und des Gemeinderates nicht einverstanden und haben Name, Adresse und Unterschrift geleistet – und das innerhalb von 2 Wochen.

    Wenn nun die Kommentatoren den Text nicht mögen, über die Beweggründe rätseln oder den Zeitpunkt für unmöglich halten, ist das ok. Die Gemeinde hätte alle Zeit der Welt gehabt, die Bürger rechtzeitig zu befragen und die Frage nach ihren Wünschen zu formulieren.

    Wie konnte es passieren, dass die Gemeinde und der Gemeinderat diese Bürgerwünsche nicht erkannte?

    Leider ist auf der Gemeindeseite noch keinerlei Hinweis auf das Bürgerbegehren. Heißt das, dass die Gemeinde auch heute noch versucht, diese Bürger zu ignorieren?

    • QUH-Gast
      22. April 2015 um 15:41

      Das Landratsamt ist einerseits personell in Persona Herr Roth als auch als Genehmigungsbehörde involviert.
      (Siehe Interessenkonflikt Seite 19 im Prospekt)
      Also wird das Landratsamt sagen, dass das Bürgerbegehren nicht rechtens ist. Also wird es gerichtlich weitergehen und dann muss man das Bürgerbegehren wahrnehmen.
      Alles unsinnige Geldverschwendung. Lasst das Projekt einfach, dann kann wieder Frieden einkehren.

  9. JayEnn
    22. April 2015 um 15:41

    @Ramadama: Wutbürger und Nimby-Argument Ich vermute, Sie sind – wie ich – ein Einwohner von Berg und wohnen damit mal mindestens 10H aber wahrscheinlich noch viel weiter weg von den Windrädern.
    Denen, die im Schlagschatten dieser Anlage wohnen müssen, eine NIMBY Haltung vorzuwerfen, steht uns wirklich nicht zu. Das Sankt-Floriansprinzip war entscheidend für die Realisierung dieses Windparks.

    • gast
      22. April 2015 um 17:13

      Das NIMBY Projekt Ist das Projekt nicht eigentlich aus einer NIMBY Haltung heraus überhaupt erst entstanden? Herr Genz wollte ein Windrad bauen. Herr Monn und der Gemeinderat haben gesagt “NIMBY, bauen wir es doch lieber den lieben Nachbarn vor die Nase”. Als die 10H Regelun kam und es eigentlich überhaupt nicht mehr notwenig war die Natur zu verschandeln und Steuergelder zu verschwenden, hat man leider die Kurve nicht mehr bekommen. Jetzt streiten sich alle um ein Projekt, dass eigentlich niemand wollte und das auch niemande etwas nützt. Ein Schildbürgerstreich mit gigantischem Schaden! Leider ist es bald zu spät den Schaden noch abzuwenden.

    • QUH-Gast
      22. April 2015 um 17:41

      Schaden? Was denn für ein Schaden? Ich erkenne nur einen Nutzen – Berg erzeugt umweltfreundlich Energie, kein Mensch wird durch irgendeinen Schlagschatten betroffen – die Häuser sind viel zu weit weg, und die Windräder werden sicher nicht mehr Lärm machen als die Autobahn. An vier Spargel in der Landschaft wird man sich gewöhnen. Und die stehen ja nur 20 Jahre. Dann ist die Forschung und Entwicklung vielleicht weiter.

      Es gibt viele Berger, die voll hinter den Windrädern stehen.

    • Augenstein
      22. April 2015 um 17:58

      Schaden Diese vier 206 Meter hohen Monstertürme bezeichnen Sie als Spargel? Das ist eine interessante Form der Verharmlosung! Diese 4 Trümmer werden die Landschaft hier nachhaltig verschandeln und dabei ihren Zweck, die Gmde. Berg stromautark zu machen, weit verfehlen.
      Insofern entsteht damit sehr wohl eine ganze Menge Schaden an Natur, an Geld und an der Wirtschaft. Vermutlich auch am Gemeindefrieden.
      Und ich vermute, dass viele von den Bergern, die angeblich hinter dem Projekt stehen, keine Vorstellung von dem haben, was da sowohl optisch als auch finanziell auf sie zukommt.

    • beaufortskala0
      22. April 2015 um 18:04
    • gast
      22. April 2015 um 18:57

      Schaden? Schaden! @QUH-Gast (17:41 Uhr):
      Sie schreiben: “Es gibt viele Berger, die voll hinter den Windrädern stehen”
      Woran machen Sie dies fest?

      Wenn ich es richtig sehe, haben nur etwa 60 Berger in “ihre Bürgerwindräder” investiert (QUH: ca. 1/4 von 235 Investoren), es haben sich aber in einer nicht repräsentativen Telefonumfrage 64% der Befragten negativ geäußert und es wurden innerhalb von zwei Wochen knapp 900 Stimmen für den Bürgerentscheid gesammelt.

      Richtig, man weiß nicht wie viele Haushalte befragt wurden, und ob alle Teile der Gemeinde gleichmäßig befragt wurden. Auch kennt man bei den Unterzeichnern des Bürgerentscheids das Verhältnis zwischen Befürwortern und Gegnern nicht genau, aber dass dies alles Zeichen dafür sind, dass viele Bürger nicht mit den derzeitigen Vorgängen einverstanden sind, liegt für mich glasklar auf der Hand. Warten wir also den Bürgerentscheid ab (sofern die Gemeindevertreter nicht versuchen, ihn zu verhindern).

      Und nun zu der von Ihnen angesprochenen umweltfreundlichen Energie:
      Die durchschnittliche Volllaststundenzahl aller deutschen Onshore-Windkraftanlagen lag über die vergangenen vier Jahre hinweg nahezu konstant bei ca. 1550, d. h. die Anlagen waren im Schnitt zu 17,6% ausgelastet. Bei einer E115 (3000kW) entspräche dies einem permanenten Output von ca. 530kW. Dies ist die Leistung zweier durchschnittlich motorisierter Porsche Cayenne, von denen es in Berg ja einige gibt.

      Und hierfür mehr als 5 Mio Euro zahlen, ein Landschaftsschutzgebiet weithin verschandeln, ein hohes Risiko einer Pleite eingehen, einen massiven Streit mit allen Nachbarn vom Zaun brechen (Schäftlarn, Icking und Starnberg lehnen die WKAs ab), all dies nur, weil’s grüne Energie ist? Bei allem Verständnis für Umweltschutz, aber dies ist meiner Meinung nach einfach nur der klägliche Versuch einiger weniger, sich unter dem Deckmantel des Umweltschutzes auf Basis staatlicher Subventionen zu bereichern.

    • Augenstein
      22. April 2015 um 19:00

      Und? Das rechtfertigt Ihrer Meinung nach unsinnige Bauten und die Zerstörung ganzer Landstriche?
      Derzeit werden mit ca. 24.000 Windrädern ca. 1 % des Strombedarfs erzeugt. Rechnen Sie das doch mal auf die politisch gewollten 25 % Strombedarfsdeckung durch Windenergie hoch und stellen Sie sich mal vor was das optisch und finanzwirtschaftlich bedeutet!
      Da gibt es nur eine Gruppe von Gewinnern: Die Windradhersteller und die Betreiber! Alle anderen verlieren dabei!
      Und das nennt sich dann sinnvolle Energiepolitik! Mir graut’s!!!

    • Ramadama
      23. April 2015 um 8:51

      bei der Entfernung kann es gar keinen Schlagschatten geben – das ist schlicht Unsinn. Die Positionierung hat mit der Morphologie des Geländes zu tun, daraus ergeben sich die Standorte. das Luftamt Süd hat inzwischen seine bedenken relativiert, so sind neue Optionen z.B. auch in den Fluren Starnbergs und Seefelds entstanden – In Gilching wäre auch noch was machbar. Also…auf gehts.

    • petscy
      23. April 2015 um 13:17

      @ Gast 4/22 18:28 Monster Endlager Ja, ja “Schlimmer geht immer”. Doch da brauchen Sie gar nicht soweit gehen. z.B. UTD Herfa Neurode. Seit 1972 in Betrieb; Einlagerung nach Bergrecht (wie in der Asse) von 200 000 t/a hochgiftigem Industriemüll mit unendlichen Halbwertzeiten.
      Was das “Monster” Endlager für hochaktivem Abfall (insgesamt ca. 30 000 qm, also ein Würfel von 30 m Seitenlänge) betrifft, vielleicht einmal über den Tellerrand hinaus schauen. In Russland werden die abgebrannten Kernbrennstoffe nicht als “Müll” betrachtet und möglichst tief verbuddelt, sondern zur Stromerzeugung verwendet.
      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/08/atom-muell-als-energiequelle-russland-baut-oekologische-atomreaktoren/

    • Augenstein
      23. April 2015 um 13:37

      Ertragsinfo @ Alle!

      Vielleicht sollten sich einmal alle Beitragsschreiber hier dieses Video und die darin gebrauchten Zahlen anschauen. Für die einen kann es zusätzliche Information sein, für die anderen u.U. zu Nachdenklichkeit anregen:

      https://www.youtube.com/watch?v=pVOdfYvA0y0

    • Augenstein
      15. Mai 2015 um 14:46

      Blenderzahlen @Ramadama
      … sind das, sonst nichts.
      Schauen Sie sich doch diese Aufzählerei einmal genauer an und versuchen Sie doch mal, die in Relation zu der tatsächlichen Stromausbeute zu stellen! Oder können Sie das gar nicht?

      27 % mehr Windräder in Bayern sagen doch erst mal gar nichts darüber aus, ob und wieviel mehr an Strom damit erzeugt wird. Und wie wir inzwischen dank der Bilanzen diverser südbayerischer Windanlagen wissen, sind sie alle defizitär und bringen damit auch nicht den prognostizierten Strom.
      Aber das alles interessiert Sie doch auch gar nicht. Hauptsache, die Zahlen in den Medien lesen sich gut!

    • gast
      15. Mai 2015 um 19:49

      Nette Zahlen Nehmen wir doch mal die beiden Artikel. Im ersten Artikel soll 53% der Energie aus Windkraft kommen. Artikel 2 behauptet, dass das Niveau heute bei ca. 10% liegt. Das halte ich für einen theoretischen Wert, aber nehmen wir den mal. Dann brauchen wir mindestens 5x so viele Windräder wie wir heute schon haben. Abgesehen davon, dass sich das niemand ernsthaft vorstellen will, würde das bedeuten, dass die EEG Vergütung sich von heute ca. 20 Mrd Euro auf ca. 100 Mrd. Euro erhöhen würde. Das Speichern von Energie ist extrem teuer, insbesondere bei der im Artikel herangezogenen extrem ineffizienten Power to Gas Technologie, die über ein Versuchstadium bisher nicht hinausgekommen ist und 3/4tel der Energie vernichtet. Speichern ist etwa um Faktor 5 teurer als Energie zu erzeugen. Ausgehend von denn 100 Mrd. Förderung wären wir dann schon bei Kosten von 500 Mrd Euro pro Jahr für den Ansatz in Ramadans Artikel. Wenn man das mit dem Haushalt Deutschlands von 300 Mrd vergleicht, wird klar, dass es nicht ganz billig wird. Bei 40 Millionen Haushalten mit im Schnitt 2 Personen und 1000 Euro Stromkosten pro Jahr sind das zusätzlich 12500 Euro pro Jahr. Zusammen also 13500 Euro pro Haushalt oder ca. 80% des steuerfreien Existenzminimums.

  10. gast
    23. April 2015 um 14:53

    Wenn die Gemeinde will, dann geht fast alles Das haben die Damen und Herren ja mal wieder bewiesen.
    Wäre schön, wenn die einheimischen Modelle mal mit diesem Elan vergeben worden wären. Wir warten heute immer noch auf eine Auskunft wie der Stand der Bearbeitung ist. In der Verwaltung wirst auch immer vertröstet.
    Leider san mia im Urlaub, und können diese Frage nicht auf der Bürgerversammlung stellen. Wer steht noch auf der Liste und fasst mal nach?

    • Augenstein
      23. April 2015 um 19:02

      @BUERGERBERG

      Welche Gutachten meinen Sie den mit Ihrer Mail? Die von der Gemeinde öffentlich gemachten Gutachtendetails kenne ich wohl, nur stellt sich mir die Frage, wie man in diesen Gutachten davon ausgehen kann, dass in dieser Gegend ausreichend Wind das ganze Jahr über abgeschöpft werden kann?
      Aber vielleicht können Sie mir das ja erklären?
      Was helfen bitte die größten Windräder Deutschlands, wenn sie an vermutlich mehr als 240 Tagen im Jahr still stehen und keine Energie erzeugt wird? Und wenn der an den restlichen Tagen produzierte Strom nicht gespeichert werden kann?
      Es gibt sicher von einigen Ablehnern der WKA Berg auch die berechtigte Befürchtung, dass Ihre Immobilien dramatisch an Wert verlieren. Aus meiner Sicht viel gravierender ist aber die Tatsache, dass hier ein gravierend negatives Projekt gegen jede Vernunft und gegen jede zur Verfügung stehende Erfahrung aus anderen Gegenden Deutschlands durchgedrückt wird und die Bevölkerung über die gesamten Auswirkungen desinformiert wurde. Alleine wenn man sich die geschönten Bilder von Windrädern auf der Infoseite der Gemeinde im romantischen Abendrot anschaut kann man feststellen, dass an einer ehrlichen Information überhaupt kein Interesse besteht.
      Und ja, das Niveau in diesem Blog leidet. Aber nicht durch die Beiträge der Bedenkenträger!

      Und generell zu Gutachten: Vielleicht wissen Sie, dass z.B. zu allen zivilen Verkehrsflughäfen Deutschlands (insgesamt 40) positive Gutachten bezüglich Wirtschaftlichkeit und Zukunftsprognosen bestehen. Und vielleicht wissen Sie auch, dass diese Gutachten in lediglich drei Fällen positiv zutreffen. Der Rest ist Schweigen…

    • BuergerBerg
      23. April 2015 um 19:19

      Schattenwurf Gutachten @Augenstein:
      Sie persönlich habe ich damit sicherlich nicht gemeint.
      Jedoch gibt es hier einen gewissen Personenkreis, die durchaus von Schattenwurf in bewohnten Gegenden sprechen, aber die Gutachten nicht kennen. Auch einen Blogger “JayEnn” bezeichnet sich als einer der Initiator der Unterschriftenaktion, hat eingestanden das Gutachten nicht zu kennen. Andere schreiben die Gutachten sind nicht zugänglich.
      Gutachten von Sachverständigen infrage zu stellen, werde ich hier nicht öffentlich machen.
      Warum schließen sich die Gegner nicht zusammen, und beauftragen ein offizielles, seriöses unabhängiges Gegengutachten eines anerkannten Sachverständigen, oder lassen das vorhandene Gutachten prüfen und bewerten?. Wenn Es wirklich soviel Gegner sind ist dass für den einzelnen eine überschaubare Summe.
      Was ich auch nicht verstehe, warum erst jetzt so viel Wind darum gemacht wird, und nicht früher. Wäre sicherlich sinnvoller gewesen.

    • Augenstein
      23. April 2015 um 19:32

      @BUERGERBERG
      So weit mir persönlich bekannt, wurden Gegengutachten erstellt aber von den Verantwortlichen nicht zur Kenntnis genommen. Aber wie gesagt, das ist nur, was mir gesagt wurde.

      Der Grund, warum erst jetzt “so viel Wind” um das Projekt gemacht wird ist sicher der, dass viele Bürger, mich eingeschlossen, von dem Projekt lange Zeit gar nichts gewußt haben.
      Da können Sie jetzt sagen “selber schuld”, aber ganz so einfach kann man sich das nicht machen.
      Sicher haben auch viele Berger Bürger sich nicht vorstellen können, dass Bürgermeister und Gemeinderat auf Basis von solchen Gutachten und unter Ignorierung aller seriösen Einwände sich zu diesem Wahnwitz hinreissen lassen.
      Und ich meine, lieber jetzt als gar nicht versuchen zu retten, falls und was noch zu retten ist.

    • gast
      12. Mai 2015 um 13:18

      @Buergerberg: Sie hatten gefragt, warum sich die Gegner nicht früher zusammen geschlossen und die Gutachten überprüft haben. Ihre Frage impliziert, dass in der Vergangenheit diesbezüglich nichts getan wurde. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.

      Beispiel Ertragsgutachten:
      Gegenwind Starnberg, die BI zum Schutz der Wadlhauser Gräben und Privatpersonen haben regelmäßig und öffentlich an Veranstaltungen, in Blogs, auf ihren Webpages sowie in Flyern ihre Zweifel an den ihrer Meinung nach viel zu optimistischen Ertragsgutachten kund getan. Seit Jahren wurde an alle Verantwortlichen mehrfach appelliert, hierzu Stellung zu nehmen. Ohne Erfolg. Stattdessen ist man geschulmeistert worden und hat zu hören bekommen, man glaube wohl, man wäre schlauer, als die Gutachter, die derartige Gutachten täglich durchführen.

      Zur Einsicht in die Gutachten: Leider war (und ist es) bis heute so gut wie unmöglich, als “normalsterblicher” Einsicht in die Ertragsgutachten zu bekommen. Somit kann man auch nichts prüfen geschweige denn etwas gegen die Gutachten unternehmen. Selbst der unermüdliche Aviator mußte lange kämpfen, bis er vor kurzem erst Einblick in das Ertragsgutachten bekommen hat und dies meines Wissens auch nur unter der Bedingung, keine Fotos oder sonstigen Notizen zu erstellen. Bitte fragen Sie ihn persönlich nach seiner Meinung, falls diese Sie interessiert.

      Sie fragen, warum nicht eigene Gegengutachten durchgeführt wurden. Um Ertragsgutachten auf relativ zuverlässige Beine zu stellen, werden u. a. Langzeitmessungen (ca. 1 Jahr auf mind. halber Nabenhöhe) benötigt. Diese sind aber aufgrund der Höhe der Anlagen extrem teuer und für BIs oder Privatpersonen mit durchschnittlichem Einkommen nicht bezahlbar (sofern man überhaupt die Genehmigung zum Aufstellen eines entsprechenden Meßturms in der Nähe der WKA-Standorte bekommen würde). Auch Berg hat (wahrscheinlich aus Kostengründen) keine entsprechenden Langzeitmessungen, zu denen von allen Seiten übrigens dringend geraten wird, durchgeführt.

      Somit bleibt für den “Normalbürger” in Sachen Windgutachten nur eine einzige Option: Das Beobachten der Ertragsprognosen sowie realen Erträge bestehender Windparks und den Vergleich mit den Ergebnissen der Berger Ertragsgutachten (außer man heißt Aviator und macht seine eigenen Messungen am Boden und per Flugzeug in der Luft). Aber selbst hierbei erfährt der Aviator keinerlei Unterstützung der Gemeinde. Die Gemeinde hat in der Verganenheit kurzzeitig LIDAR/SODAR Messungen durchgeführt. Der Aviator bräuchte hiervon, um seine Messungen endgültig eichen zu können, die Meßwerte von lediglich zwei Tagen. Im Gegenzug hätte die Gemeinde Zugriff auf eine nahezu lückenlose dreijährige Windmessung im Minutentakt. Glauben Sie, der Aviator hätte auch nur einen einzigen Meßwert von der Gemeinde bekommen?

      Es ist zum Verzweifeln. Seit Jahren geben sich alle Verantwortlichen nach außen hin absolut ignorant gegenüber allen Bedenken und tun so gut wie nichts, diese in der Bevölkerung auszuräumen bzw. ihre Ansichten mit Fakten zu untermauern. Das einzige, was man stets zu hören bekommt, ist, dass man ein entsprechendes Gutachten hätte, das genügend Wind vorhersagt (neben der oben erwähnten Schulmeisterei natürlich).

      Beispiel Vogelgutachten:
      Nachdem erste avifaunistische Gutachten des Landkreises und der Gemeinde keine geschützten und/oder gefährdeten Tierarten festgestellt hat, die Anwohner rund um die Wadlhauser Gräben diese aber täglich beobachten, hat die BI zum Schutz der Wadlhauser Gräben eigene, mehrjährige Gegengutachten und Defizitanalysen von renomierten Gutachtern durchführen lassen. Die Gutachten weisen ganz klar das Vorhandensein geschützter Vögel und Fledermausarten sowie ein deutliches Kollisions-/Tötungsrisiko nach. Diese Gutachten wurden allen Verantwortlichen überreicht und auch bei Einsprüchen zu Genehmigungsverfahren eingereicht. Das Ende vom Lied: Berg läßt verlauten, dass laut den eigenen Gutachten kein signifikantes Tötungsrisiko dem Bau der Anlagen entgegensteht.

      Beispiel Schallgutachten:
      Laut Hersteller ist die Anlage im Betrieb max. ca. 106 Db(A) laut. Das der Genehmigung zugrunde liegende Gutachten wurde nach bestem Wissen und Gewissen gerechnet und stellt keine unzumutbaren Geräuschpegelerhöhungen für Anwohner fest. Ob dies am Ende wirklich so sein wird, entscheidet sich aber erst nach dem Bau, da erst dann die genauen Werte des Windparks ausgemessen und somit bekannt sein werden. Somit kann derzeit von Seiten der Gegner kaum etwas gegen dieses Gutachten unternommen werden. Das Ergebnis der Berechnungen ist meines Wissens in den Unterlagen zur Genehmigung einzusehen.

      Bedenken zum Infraschall, wie sie derzeit überall in der Presse zu lesen sind, wurden von den Gegnern seit mindestens einem Jahr deutlich geäußert. Seitens Berg und der Betreibergesellschaft jedoch gibt es hierzu trotz wiederholter Nachfrage meines Wissens bis heute keinerlei Stellungnahme, außer dass man sich an geltendes Recht halten würde.

      Beispiel Schattengutachten:
      Dies ist m. E. das unstrittigste aller Gutachten, denn hierbei kann man keine willkürlichen Annahmen machen. Die Sonne wandert jedes Jahr gleich über den Himmel und auch die Anlagen verändern ihren Standort sowie Form und Größe nicht nach Belieben der Betreiber. Somit basiert dieses Gutachten auf harten Daten und man erhält ein unstrittiges Ergebnis. Hier gibt es also nichts anzuzweifeln. Das Ergebnis des Schattengutachtens ist meines Wissens ebenfalls in den Genehmigungsunterlagen für den Windpark einzusehen.

      Beispiel Klagen:
      In der Vergangenheit haben die Gemeinde Schäftlarn, die BI zum Schutz der Wadlhauser Gräben sowie Privatpersonen verschiedene Klagen eingereicht. Die meisten davon wurden in den vergangenen Monaten abgewiesen. Jedoch nicht aufgrund inhaltlicher Belange, sondern weil die Kläger schlicht und einfach nicht klageberechtigt waren. Bei den nun noch offenen Klagen dürfte der Ausgang aber deutlich spannender werden.

      Sie sehen, dass in der Vergangenheit einiges durch die Gegner unternommen wurde (was u. a. auch ziemlich viel Geld gekostet hat). Dies konnte Berg und die genehmigenden Behörden aber offenbar nicht daran hindern, den Windpark dennoch nahezu bedenkenlos zu genehmigen. Warum in der Gemeinde Berg erst jetzt nach der Genehmigung so viele Leute “aufwachen” und zu Gegnern werden, dafür habe ich keine Erklärung. Wahrscheinlich wurde vielen aber erst jetzt die Tragweite der getroffenen Entscheidung bewußt.

  11. QUH-Gast
    12. Mai 2015 um 13:14

    Bürgerwindräder gehen nach der Pleite günstig an Grossinvestoren damit sind die tatsächlichen Windverhältnisse bekannt Gutachten und Genehmigungen durch und der Anschaffungspreis wird so günstig, dass man bei der garantierten EEG Subvention einen Haufen Geld verdienen kann, auch wenn wenig Wind weht. Man kann auch noch steuern sparen und nach der GmbH ist vor der GmbH. Weisst sogar mit denselben Personen,…..
    Wunderbar. Das Verfahren wurde hier im Blog schon vor Jahren schon prognostiziert.
    Im grossen Stil kann man das in der TAZ lesen.
    http://www.taz.de/Kommentar-Prokon-Uebernahme/!159727/

    Wann kapiert hier endlich mal jemand, wie Marktwirtschaft und Planwirtschaft bei uns funtkionieren.
    Das Ganze hat deutschlandweit System und wird unter dem Ökomantel auch noch positiv vermarktet.
    Dafür opfern wir unsere Heimat ???

    Wie blöd oder gierig muss man sein?
    Aber das sind ja nur Verschwörungstheorien, gell?

    Nein das ist gängige Praxis.

  12. gast
    13. Mai 2015 um 18:33

    Hallo QUH Wie sieht es bzgl. des Bürgerbegehrens aus?
    Sollte in dieser Sache nicht gestern eine Entscheidung gefällt werden?

    • ammer
      13. Mai 2015 um 20:12

      Die Entscheidung … … und die dazu gehörige Gemeinderatssitzung dazu wurde wegen des Landratsamtes um eine Woche auf den 19.5. verschoben.

    • gast
      13. Mai 2015 um 23:53

      Bayerische Gemeindeordnung Art. 18a “(8) 1 Über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens entscheidet der Gemeinderat unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats nach Einreichung des Bürgerbegehrens. 2 Gegen die Entscheidung können die vertretungsberechtigten Personen des Bürgerbegehrens ohne Vorverfahren Klage erheben.”

      Da steht aber unverzüglich und nix von “auf das Landratsamt” warten! Der Gemeinderat entscheidet verantwortlich, die Verantwortung lässt sich auch nicht auf andere Stellen abschieben. Es wird interessant sein zu erfahren, warum “unverzüglich” bei einer so einfachen Formalie heißt, dass man die maximale Frist bis zum letzten Tag ausreizt.

      (Ein anderer anonymer Gast)

  13. QUH-Gast
    13. Mai 2015 um 20:41

    Die ” Entscheidung ” (Wieso eigentlich?) Das Landratsamt Starnberg gibt also der Gemeinde Berg eine weitere Woche Zeit, in den Wadlhauser Gräben Tatsachen zu schaffen,d.h.weitere Naturzerstörung zu betreiben und mit der Betonverseuchung des Bodens zu beginnen. Es handelt sich hier sehr offensichtlich um eine Verzögerungstaktik. Bisher hatte es das Landratsamt immer besonders eilig, wenn es darum ging, die Gemeinde Berg in ihrem Kampf für die Windradmonster zu unterstützen um den Rest des Landkreises von dieser Plage freizuhalten. Hier wird wieder bewiesen, dass BM Monn und sein Gemeinderat auf die erforderliche Hilfe aus Starnberg rechnen können.

    • Augenstein
      14. Mai 2015 um 10:05

      Gemeinderatssitzung 19.05. Die Gemeinderatssitzung nächste Woche ist doch öffentlich, oder? Es wäre gut, wenn da einige von den sogenannten “Wutbürgern” anwesend wären um zu hören, wie mit unserem Begehren umgegangen wird.

  14. QUH-Gast
    14. Mai 2015 um 0:47

    Entscheidungsverzögerung Kann es sein, dass noch weitere Unterschriftslisten für das Bürgerbegehren eingereicht wurden, dass unsere überlastete Verwaltung mit dem Zählen nicht mehr nachkommt ? Wir Bürger sind es leid, ständig unzureichend informiert zu werden. Abtauchen ist keine Lösung.

    • chrisberg
      14. Mai 2015 um 11:21

      @quh-gast Nein, es kommen zwar jeden Tag weitere Unterschriften herein, aber diese werden zügig ausgezählt. Der letzte Stand waren 821 als gültig von der Gemeinde bestätigte Unterschriften. Und es werden jeden Tag ein paar mehr. Dass die Entscheidung nicht getroffen wurde und die Gemeinderatsitzung verschoben wurde, liegt nicht an der Frage, ob es genügend Unterschriften gibt. Es sind noch eine ganze Reihe von Unterschriftslisten in der Gemeine unterwegs, bitte schickt diese Listen doch noch an die Initiatoren.

    • QUH-Gast
      14. Mai 2015 um 11:33

      Bürger und Windräder in Bayern Der berechtige Bürgerwillen in Berg und in anderen Voralbengebieten.
      http://www.windradfreies-voralpenland.de/
      BM Monn und die GM sind hier in Ihrer moralischen Pflicht!
      In der wichtigsten Entscheidung Ihrer politischen Amtszeit haben
      BM Monn und die Verantwortlichen im GM versagt.
      Das wird bleiben , sonst nichts!!!

    • pro wind
      14. Mai 2015 um 21:12

      Hubschrauber @QUH-GAST: wollen Sie wirklich nochmal den Blödsinn mit den milanjagenden Hubschraubern verbreiten, oder die Panikmache über den Infraschall der Windräder?

    • Augenstein
      15. Mai 2015 um 9:57

      Panikmache? @Pro Wind.
      Was meinen Sie mit “Panikmache über den Infraschall der Windräder”? Wollen Sie damit vielleicht ausdrücken, dass die sich mehrenden Untersuchungen und Berichte zu dem Problem falsch sind?
      Falls ja, können Sie doch sicherlich belegen und erklären, warum sie falsch sind.

    • pro wind
      15. Mai 2015 um 13:21

      Panikmache Ja genau das will ich. Der Infraschall, der von Windrädern ausgeht, ist wesentlich geringer als der natürliche Infraschall des Windes, der die Windräder antreibt.
      Haben Sie nichttendenziöse Berichte (also nicht von Windradaktivisten pro oder contra), die physikalisch-medizinische Wirkungen belegen?
      Es ist sehr leicht, eine Angst vor dem nichthörbaren Infraschall zu erzeugen. Menschen, die zur Hysterie neigen, reagieren dann tatsächlich. Das ist aber kein Problem der Windräder, sondern voll die Panikmache. Diese Menschen glauben dann auch den paranoiden Mist über die Hubschrauber, die Milane jagen. Das schafft gerade mal Harry Potter auf seinem Hexenbesen.

    • Augenstein
      15. Mai 2015 um 14:23

      Also nur Vermutungen! Sie haben also keinen Beleg! Sie behaupten aber, dass besorgte Menschen nichts weiter als Panik machen wollen, dass tatsächlich auftretende Gesundheitsprobleme lediglich eingebildet sind und, der Gipfel der Ignoranz, dass die bisherigen Untersuchungen tendenziös sind. Vermutlich deshalb, weil deren Ergebnisse nicht in Ihr Denkbild passen.

      Aber ähnlich wie Ihr Polemisierungsgenosse Ramadama haben Sie außer falschen Behauptungen, Beleidigungen und Unterstellungen nichts zu bieten.
      Und Sie wollen ernst genommen werden?

      Wie einige andere Windkraftbefürworter wissen Sie im Prinzip ja gar nicht, warum Sie für die zweifelhafte Windenergie sind. Wahrscheinlich halt nur, weil es Ihnen “von oben” übergestülpt wurde oder weil Sie sich sogar finanziell daran beteiligt haben. Sollten Sie das getan haben, können Sie Ihr Investment jetzt schon mal abschreiben.

    • QUH-Gast
      15. Mai 2015 um 14:31

      @prowind Ob Infraschall nun schadet, sei mal dahingestellt. Was mich aber doch interessieren würde, ist, wie groß der natürliche Infraschall des strömenden Windes ist, wodurch er entsteht, ob er periodisch ist usf. … Ich weiß das alles nicht, aber Sie offenbar schon. Aufklärung (aus neutralen Quellen, versteht sich, also nicht von Aktivisten, grünen Parteiungen oder Ministerien etc.) wäre wirklich nett!

    • pro wind
      15. Mai 2015 um 20:05

      neutrale Quellen Wenn Sie selbst Ministerien nicht mehr für neutrale Quellen halten, dann kann man Ihnen nichts erklären. Sehen Sie hinter jedem Forstarbeiter oder Hubschrauber auch schon eine große Verschwörung?

    • QUH-Gast
      15. Mai 2015 um 20:14

      Mitnichten! … nur, da die “Energiewende” mit allen ihren Aspekten halt nun einmal Staatsdoktrin geworden ist (so wie es vorher die Atomkraft war), bin ich mir absolut sicher, dass – auch – die von staatlichen Stellen kolportierten Informationen alles andere als objektiv sind. Damit werden schlicht und einfach Zwecke verfolgt. Glauben Sie, dass das, was wir früher über AKWs erfahren haben, ungefiltert war? Glauben Sie, dass die Gesundheitspolitik in Deutschland (in dem Berich kenne ich mich etwas aus) Ihrem Wohlergehen dient? Wenn ja, dann träumen Sie ruhig weiter.
      Deswegen ist es ja so wichtig, Menschen zu hören, die echte Ahnung besitzen. Sollten Sie also in Sachen Infraschall so jemand sein – eine “neutrale” Quelle mit Expertise -, dann würde ich meine obige Frage nochmals wiederholen!

    • pro wind
      16. Mai 2015 um 0:00

      Beweislast? Was sagen denn die “sich mehrenden Untersuchungen und Berichte” (Augenstein 9:57)?
      Stammen diese “aus neutralen Quellen, versteht sich, also nicht von Aktivisten, grünen Parteiungen oder Ministerien etc.” (QUH-GAST 14:31)?
      Reden wir etwa über Nerze, die sich angesichts von Windrädern zerfleischen?
      Wer hat hier eigentlich die Beweislast?

    • Walter Fuchsenberger
      16. Mai 2015 um 12:30

      Infraschall Vielleicht kann ich weiterhelfen….

      Das Bayerische Landesamt für Umwelt und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (auch für WKA-Gegner bestimmt unverdächtige komplottfreie Behörden) haben 2014 eine 10seitige Information zum Thema „Windenergieanlagen – beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit?“ herausgegeben (auffindbar im Internet). Diese erklärt Infraschall, dessen Entstehung, Ausbreitung und Nebenwirkungen.
      Das Fazit (Kapitel 7) lautet:
      Da die von Windenergieanlagen erzeugten Infraschallpegel in der Umgebung (Immissionen) deutlich unterhalb der Hör- und Wahrnehmungsgrenzen liegen, können nach heutigem Stand der Wissenschaft Windenergieanlagen beim Menschen keine schädlichen Infraschallwirkungen hervorrufen. Gesundheitliche Wirkungen von Infraschall sind erst in solchen Fällen nachgewiesen, in denen die Hör- und Wahrnehmungsschwelle überschritten wurde. Nachgewiesene Wirkungen von Infraschall unterhalb dieser Schwellen liegen nicht vor.

      Dann gibt es eine umfassende Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT, 2014), welche zeigt, dass Wohnen in der Nähe von Windparks die menschliche Gesundheit nicht beeinträchtigt.
      Die Studie berücksichtigt Auswirkungen auf die Gesundheit und untersucht, ob Stress, Lärm und andere Einflüsse in der Vergangenheit einen Zusammenhang mit dem Leben in der Nähe von Windkraftanlagen ergeben haben.
      Die Studie fand heraus, dass es “keine klare oder einheitliche Zuordnung zwischen Lärm durch die Nähe von Windenergieanlagen” und “Krankheit oder anderen Indikatoren zur Schädigung der menschlichen Gesundheit” gibt.

      Die Zeitungsente über „Nerze“ brauche ich hoffentlich nicht zu kommentieren, oder?

    • Augenstein
      16. Mai 2015 um 13:02

      Wenn Sie so argumentieren… … es gibt im Internet auch div. Studien aus USA, Australien UND auch Dänemark (die haben nichts mit dem Nerzmysterium zu tun), die zu gegenteiligen Schlüssen kommen. Googeln Sie und Sie werden finden – sofern Sie den wollen.

      Ich erlaube mir in diesem Zusammenhang, an andere Untersuchungen und Prognosen aus der Vergangenheit zu erinnern, ebenfalls von völlig unverdächtigen deutschen Behörden herausgegeben. Diese haben damals besagt, dass die Wahrscheinlichkeit eines GAU oder SUPERGAU in Atomkraftanlagen bei ca. alle 100.000 Jahre liegt!
      Ich erinnere daran, dass es inzwischen innerhalb 30 Jahre min. 3 “offizielle” gegeben hat. Und ich erinnere daran, dass uns hier in Bayern vom damaligen Innenminister “Old Schwurhand” Zimmermann versichert wurde, dass keinerlei Gefahr für die Bevölkerung bestünde und blah, blah, blah.
      So viel zu absolut vertrauenswürdigen Aussagen von Behördenseite, wenn es um die energiepolitische Willensdurchsetzung geht!

    • pro wind
      16. Mai 2015 um 14:56

      GAU-Wahrscheinlichkeit …genau darum machen wir die Energiewende!
      Ohne GAU-Risiko durch Kernkraft und ohne Klimaschaden durch Verbrennen von Öl und Kohle.

    • Augenstein
      16. Mai 2015 um 17:27

      Diese sog. Energiewende …. … ist doch der nächste SUPERGAU!
      Das ganze Land von oben bis unten mit Windrädern vollstellen UND TROTZDEM von der Kohleverbrennung und damit CO2-Erzeugung abhängig sein! Wie verbohrt und eindimensional denkend muß man eigentlich sein, um das als gut zu werten?

      Vermutlich fehlt Ihnen die Fantasie und das Vorstellungsvermögen, wie schlimm diese 4 Monstertürme die Landschaft in weitem Umkreis entstellen werden.

    • Energievernunft
      17. Mai 2015 um 15:56

      @Pro-Wind und alle anderen… Die von der Atom- und Kohlelobby gekauften NIMBYs lassen einfach keine Ruhe!

      Hier wieder so ein Propagandaartikel in der FAZ:

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/bjoern-lomborg-ueber-klimawandel-und-gescheiterte-klimapolitik-13580487.html

      Am besten einfach garnicht ignorieren.

    • Walter Fuchsenberger
      17. Mai 2015 um 18:06

      FAZ und SCHALL @ENERGIEVERNUNFT – FAZ-Artikel:
      Mich beruhigt, dass der Umstand der Erderwärmung anerkannt wird.
      Mich beruhigt, dass verstanden wird, dass Solar- und Windenergie noch nicht ausgereift sind. Das bedeutet, es gibt noch Potenzial für technologische Innovationen (wahrscheinlich eher in der PV als im Maschinenbau).
      Mich macht ratlos, dass die Endlichkeit der fossilen Vorräte nicht betrachtet wird. Ob diese noch 1 Woche ausreichen oder 100 Jahre, sollte gleichermaßen Anlass sein für die Entwicklung in Alternativen.
      Ich fürchte, diese Artikelserie in der FAZ ist ein Plädoyer für Fracking (auch diese Vorräte wären endlich).
      Trotzdem danke für das Einstellen dieser Infos.

      @AUGENSTEIN 13:02:
      Ich habe mir die Mühe gemacht, 2 Quellen zu benennen und ganz kurz zu erläutern, die ich für glaubwürdig und unabhängig halte.
      Sie kennen Studien aus USA, Australien und Dänemark, denen Sie vertrauen. Was sagen diese Studien über die Wirkung der Schallemissionen von Windrädern in einer Entfernung von 1000 m und entsprechen diese Studien Ihrem Anspruch an neutrale Quellen?

    • Augenstein
      17. Mai 2015 um 19:25

      Quellen Hallo Herr Fuchsenberger,

      das ist nun mal ein erfreulich sachlicher Beitrag und ich finde es bemerkenswert, dass Sie die Unausgereiftheit der Windenergie einräumen.
      Es mag ja durchaus sein, dass man in naher oder ferner Zukunft die Windräder effizienter machen kann (man muß sogar, wenn man diese unglaubliche Umweltveränderung nicht bis zum Exzess treiben will), aber Fakt ist nun mal, dass wir hier in einer windschwachen Gegend über das bereits begonnene Aufstellen von 4 Monsterrädern (Originalton BM Monn) reden, die für mich auch unter die Kategorie “nicht ausgereift” fallen.

      Sie haben Recht, der zitierte FAZ-Artikel ist letztendlich ein Plädoyer für Fracking. Nur ändert das nichts an den darin aufgeführten Fakten und Zahlen bezüglich Windenergie.

      Zu Ihrer Frage nach der Seriosität der Quellen gebe ich diese Frage postwendend an Sie zurück und frage Sie, ob Sie wirklich allen Ernstes an Feststellungen von politischer Seite glauben, wenn uns gleichzeitig tagtäglich vorgeführt wird, wie Politiker mit Wahrheiten umgehen, wenn es ihren Interessen und Zielsetzungen dient?
      Ich erspare mir hier eine Aufzählung, weil ich meinen Abend deutlich angenehmer verbringen kann.
      Für mich ist das eine Abwägung von Glaubwürdigkeit und die fällt eindeutig zu Gunsten der von mir genannten Quellen aus, weil da eben kein politischer Wille dahinter steht.
      Eines ist aber klar: Der Bereich der Schallemissionen und seine Auswirkungen auf Mensch und Tier ist noch viel zu wenig untersucht, um sich mit Bestimmtheit hinzustellen und zu behaupten, das wäre alles kein Problem!

    • Ramadama
      18. Mai 2015 um 13:12

      Faz-Artikel Der ist richtig gut. Aber jetzt lassen die Klimaskeptiker hier wenigstens die hose runter und bekennen sich. Also Unter Klimaskeptikern und Atomlobbyisten oder sogar Kohlelobbyisten mag Herr Lomborg ja als seriös gelten – aber eben nur unter diesen. Peinliche Nummer

    • Augenstein
      18. Mai 2015 um 13:41

      Glauben Sie … … daß Ihr Kommentar dazu weniger peinlich ist?

    • beaufortskala0
      18. Mai 2015 um 14:36

      bessere Windkraftwerke @ Hr Fuchsberger & Hr Augenstein

      sucht im Internet nach “Bladeless Turbines Could Revolutionize the Way Wind Energy Is Produced” von Epochtimes zum Beispiel.

      Die Entwicklung geht voran, neue Konzepte nähern sich der Verwirklichung. Intelligentere Lösungen, und vor allem weniger gesundheitsschädlich, werden machbar sein.

      Wieso also Gemeindekapital einem wahrscheinlich defizitären Projekt hinterherwerfen? Wieso das Kapital nicht in die Forschung stecken?

      @RAMADAMA … Thema (schon wieder) verfehlt. Übrigens stehen die oben gestellten Fragen noch offen. Aber außer Polemik kommt aus der QUH-Ecke nicht viel zu dem Thema

    • Augenstein
      18. Mai 2015 um 14:50

      Sinnvoll Sicher machen Türme mit Innenrotatoren Sinn. Die Frage wird sich aber auch hier nach der Energieausbeute stellen.
      Nach meinem Verständnis müssen diese Türme ziemlich große Durchmesser aufweisen, um die entsprechende Rotationsgeschwindigkeit und -größe innen zu erlauben. Oder gibt es da ein Geheimnis?

    • beaufortskala0
      18. Mai 2015 um 14:58

      Die Energieausbeute kenne ich da auch nicht – außer dem was im Artikel beschrieben wird.

      Der Punkt war jedoch, dass wir mit den aktuellen Mitteln nicht die Energiewende erreichen. Man hat sogar vermehrt negative Konsequenzen – gesundheitlich, wirtschaftlich, energiepolitisch. Wurde ja schon genügen dargestellt.

      Der Punkt war eher, daß wir genügend Zeit haben, abzuwarten, um dann die wirklich sinnvollen Lösungen einzusetzen, die sich mit der Zeit ergeben.

      Das Bürgerbegehren macht da schon Sinn. Wieso einen Weiterbau riskieren, wenn es noch offene Klagen gibt. Wieso rechtliche Risiken nehmen für ein Projekt, welches für die Gesamtheit keinen Mehrwert bringt.

    • Augenstein
      18. Mai 2015 um 16:16

      Ausbeute Die wird sicher nicht weniger als bei diesen jetzigen Riesensägeblättern sein.
      Kommt halt auf Durchmesser, Lagerung des Rotors und Machart des Rotors an.
      Man kann die vermutlich vertikal übereinander anordnen, also deutlich mehr Rotoren auf kleinerem Volumen UND hat damit sogar weniger Stabilisierungsproblem als bei den Rädern.
      Und man könnte diese Dinger, die ja dann auch noch immer wie Spargel ausschaun, etwas anders gestalten und besser der Landschaft anpassen.
      Auf alle Fälle ist das ein sehr interessanter Ansatz.

    • Walter Fuchsenberger
      19. Mai 2015 um 9:02

      Rotoren und Quellen @BEAUFORTSKALA0:
      Kleinwindräder für Hausdächer so um die 10 kWp wurden schon vor Jahren angeboten. Vorteil: Der Generator befindet sich unten, nicht hoch in der Luft. Nachteil: Der Wind trifft vertikal auf die einseitig gelagerte Drehachse. Die Verwindungen durch die Drehachse belasten Material und Drehlager. Diese Technik wird sehr mit Zuverlässigkeit und Wirkungsgrad zu kämpfen haben.

      @AUGENSTEIN: Ich habe ernsthaft um Ihre seriösen Quellen gebeten, welche die Wirkung der Schallemissionen von Windrädern in 1000m Entfernung untersuchen. Meine Quellen haben Sie abgewehrt, Sie vertrauen lieber nicht näher benannten „div. Studien aus USA, Australien und Dänemark“, „weil da eben kein politischer Wille dahinter steht“. Diese Quellen interessieren mich.
      Mich interessiert auch, warum Sie hinter dem Massachusetts Institute of Technology eine politische Beeinflussung argwöhnen.

    • Augenstein
      19. Mai 2015 um 9:42

      Infraschalluntersuchungen @FUCHSENBERGER:
      Da muß ich mich jetzt entschuldigen, ich habe diese Bitte schlichtweg übersehen. Es gibt im Internet einige Links zu Untersuchungen von Infraschall, hier ist eine sehr interessante Adresse:
      http://www.cureus.com/articles/2457-systematic-review-2013-association-between-wind-turbines-and-human-distress#references

      Ich habe in meiner Antwort auf Ihre Auflistung geschrieben, dass ich Untersuchungen wie der von Ihnen genannten vom “Bayerische Landesamt für Umwelt und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit” aus besagten Gründen nicht glaube.
      Das Fazit dieser Untersuchung lautet ja
      ” Da die von Windenergieanlagen erzeugten Infraschallpegel in der Umgebung (Immissionen) deutlich unterhalb der Hör- und Wahrnehmungsgrenzen liegen, können nach heutigem Stand der Wissenschaft Windenergieanlagen beim Menschen keine schädlichen Infraschallwirkungen hervorrufen.”

      Also – nach HEUTIGEM Stand der Wissenschaft.

      Wenn aber gleichzeitig andere Untersuchungen wie z.B. in dem oben genannten Link, tatsächlich zu dem Schluss kommen, dass sehr wohl Zusammenhänge und gesundheitliche Beeinträchtigungen bestehen – wem darf ich dann glauben und wem nicht?
      Sie haben sich für die eine Seite entschieden (wobei die sich ja auf eine einzige Messreihe an einem einzigen Windrad in der Nähe von Kempten bezieht) und glauben das halt, weil es in Ihr Weltbild paßt.
      Ich mache mir das nicht so einfach und schau mir beide Seiten an. Und komme zu dem Schluß, dass da sehr wohl Beeinträchtigungen und Schäden möglich sind und es unter gar keinen Umständen in Ordnung ist, diese Ergebnisse und möglichen Langzeitwirkungen zu ignorieren!
      Daran ändert auch die Untersuchung vom Massachusetts Inst. of Technology nichts.

      Ich verweise da auf viele andere Untersuchungen auf anderen Gebieten, bei denen es auch am Anfang hieß “unbedenklich, problemlos” usw. und wo man dann scheibchenweise Probleme und Zusammenhänge einräumen mußte! Egal ob AKWs, Rauchen, Contergan usw. usf.
      Anfangs war immer alles unbedenklich und Bedenkenträger wurden regelmäßig und systematisch lächerlich gemacht, als unglaubwürdig abgestempelt und …

    • Augenstein
      19. Mai 2015 um 11:27

      Link? Hmmh, irgendwie funktioniert dieser Link nicht!

      Ahh, jetzt funktioniert er. Da kann man u.a. als Fazit lesen, dass das menschliche Ohr durchaus auch tieffrequente Töne wahrnehmen kann und besonders empfindliche Mitmenschen entsprechend darauf reagieren.

      Am Besten einfach selbst durchlesen und wenigstens zur Kenntnis nehmen.

  15. QUH-Gast
    16. Mai 2015 um 14:16

    Wo ist die Presseberichterstattung? Seit dem Spatenstich, von dem die Bürger ausgeschlossen waren, hat sich die Presse scheinbar einen Maulkorb verpasst oder verpassen lassen. Jeder “Furz” aus der Gemeinde Berg wurde nach Rücksprache mit und “Senfzugabe” durch BM Monn von der SZ und dem Münchner Merkur immer zum “Orkan” aufgeblasen. Jetzt sieht man nichts über die Naturfrevler, die im Landschaftsschutzgebiet ihr Unwesen treiben. Berger Bürger, geht zu den Baustellen im Wald und schaut Euch die Zerstörungen an. Geht ins Internet und seht die Luftbilder bei http://www.gegenwind-starnberg.de Mit welchen Tricks am Dienstag in der Gemeinderatssitzung versucht werden wird, die Rechtmäßigkeit eines Bürgerbegehrens auszuhebeln, sollte jeden Berger Bürger interessieren. Evtl. taucht dann auch die Presse wieder auf. Auch Fotos sind eine gute Maßnahme, um die Bevölkerung zu informieren.

    • Augenstein
      16. Mai 2015 um 14:49

      Was für ein WAHNSINN!!!! Ich hab mir eben diese Bilder angeschaut!
      Was für ein Wahnsinn!!!!

      Ja, so schafft man sich in der Tat “Wutbürger”!

      Diese Aussage von der Schauspielerin Jakob hab ich da ebenfalls gefunden:

      Zitat von Frau Jakob aus FOCUS 36/2012:

      “Was gestern noch Landschaftsschutzgebiet war, ist morgen zugepflastert mit Windrädern oder Wohnblocks. Bevor ich hier bleibe und zusehe, wie meine Erinnerungen zerstört werden, gehe ich lieber. Ich hoffe, dass ich aus der Ferne wieder einen Blick bekomme für die Schönheiten Deutschlands.”

      Nicht, dass ich Frau Jakob nachweine, aber diese Aussage wird vermutlich nicht alleine bleiben!

    • pro wind
      16. Mai 2015 um 15:08

      JA UND ? Ja und ? Baustellen schauen immer so aus !
      Übrigens, das oberste “Wahnsinnsfoto” zeigt das Windrad 2 UND die Kiesgrube daneben, die schon immer da war……..
      Ist die tendenziöse Darstellung gewollt?

    • Augenstein
      16. Mai 2015 um 17:32

      Die Fotos … habe ich nicht gemacht, aber was soll daran bitte “tendenziös” sein? Wollen Sie damit sagen, das alles wäre netter anzuschaun, wenn die Kiesgrube nicht da wäre?
      Klar, wer so wie Sie offensichtlich auf dem Windenergie-Auge blind ist, regt sich dann über eine Kiesgrube auf.
      Abgesehen davon wird die Kiesgrube nicht vorhaben, 206 Meter in die Höhe zu wachsen.

      Ich sage es noch einmal: Wenn diese Windkraftidee Sinn machen würde, hätten Sie meine Unterstützung. Trotz Umweltverschandelung! Aber sie macht absolut keinen Sinn und jeder, der einigermaßen logisch und vernünftig denken kann, sollte eigentlich erkennen, warum!

    • Augenstein
      18. Mai 2015 um 8:20

      Wie kann das sein? Das macht mich sprachlos!

      Es macht mich auch sprachlos, dass die Links zu den Gesetzestexten und dem Positionspapier des Bundesamtes für Naturschutz zu “Windkraft über Wald” gelöscht werden.
      Beide haben doch extrem viel mit dem Blogthema zu tun!

    • Ramadama
      18. Mai 2015 um 13:07

      Zugepflastert Na ob diese Schauspielerin jetzt wirklich ein Beleg für Naturschutzkompetenz ist bleibt dann doch eher eine subjektive Wahnehmungund das wird durch ihre Prominenz nicht wertvoller. Aber man kann natürlich den geneigten eher einfach gestrickten Vorabendserienseher damit einfangen. Wow, wenn eine Schauspielerin das schon sagt, dann muss es ja stimmen. Doof wer sich so fangen lässt.

    • Augenstein
      18. Mai 2015 um 13:37

      Immerhin … ist es Ihnen wert, darauf einzugehen!

      Wobei das für mich gar nicht der Punkt ist.
      Vielmehr meine ich, dass diese 4 Säulen wahrscheinlich ziemlich schnell als weithin sichtbares Denkmal für kommunalpolitische Ignoranz und, man verzeihe mir den Ausdruck, Dummheit gehandelt werden wird. Und zwar nicht nur hier in der Region.

  16. QUH-Gast
    18. Mai 2015 um 11:52

    PRO-WIND KIESGRUBE Die Kiesgrube neben der Baustelle von WKA 2 war nicht schon immer da, sondern hatte vor ca. 20 Jahren eine Größe von ca. 15 x 20 m. Dort waren bei lehmigem Boden stets Pfützen, in denen Froschlöffel und andere Sumpfpflanzen wuchsen und Bergmolche und Gelbbauchunken zu finden waren. Erst in den letzten ca. 10 Jahren wurde die Grube scheinbar mit Genehmigung oder Duldung durch die Bayerischen Staatsforsten so immens vergrößert. Hier stand übrigens einer der im Zuge der vorbereitenden Baumaßnahmen für den WKA-Wahnwitz beseitigten Horstbäume.

    • pro wind
      18. Mai 2015 um 20:46

      Kiesgrube Welcher Überflieger hat das Foto eigentlich gemacht und was hat er mit dieser irreführenden Verbindung von WKA-Baustelle und Kiesgrube eigentlich bezweckt?
      Es soll doch der Aufschrei erzeugt werden: “Sehr her, wie die bösen Windräder die Landschaft zerstören!!”
      Immerhin ist AUGENSTEIN schon darauf reingefallen. Diese Informationstaktik richtet sich an diejenigen, die auch an das Hubschrauberpamphlet glauben.
      …oder an das “Nerzmysterium” durch die Nähe von Windrädern. Folgen einer Käfighaltung sind ein berechtigter Fall für Tierschützer und nicht geeignet für die missbräuchliche Instrumentalisierung durch WKA-Gegner.

    • beaufortskala0
      18. Mai 2015 um 22:32

      Wald wurde zerstört, zeigen die Bilder. Hässlich sind die WKA auch, sagte sogar Monn, der sie Monster nannte. Ein wirtschaftliches Desaster für die, die in der Nähe wohnen sowieso. Ich habe zumindest noch keinen offiziellen Vorschlag der Entschädigung gesehen.

      Die Frage ist, ob man ökologisch einen Mehrwert durch die WKA erzielt, vor allem hier. Dann müsste man abwägen. Nutzung erneuerbarer Energie ist gewollt, wenn sinnvoll.

      Aber die Antwort ist nein, es ist noch kein ausgereiftes Konzept. Gesundheitsschädlich, nicht effizient speicherbar, und lokal zu wenig Wind.

    • Augenstein
      19. Mai 2015 um 8:49

      Reingefallen? @PRO WIND
      Lassen Sie ruhig mal die Kirche im Dorf. Mich müssen Sie als Beweis für Ihre abstruse Theorie nicht heranziehen.
      Ich bin auf die gezeigten Bilder nicht “hereingefallen”, wie Sie meinen. Sie bestätigen lediglich auf eindrückliche Art, was mir schon lange klar ist. Und ob da noch eine Kiesgrube nebendran zu sehen ist, spielt nun wirklich keine Rolle mehr.
      Hier wird massive Umweltzerstörung zu Gunsten einer windigen Idee und Technologie betrieben.
      Hier werden Gesetze und Vorschriften ignoriert und umgangen, hier werden Bürgerinteressen ignoriert, besorgte Mitbürger beschimpft und beleidigt und einiges mehr.

      Kennen Sie das hier? Sollten Sie vielleicht mal lesen:
      Positionspapier des Bundesamtes für Naturschutz
      https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/themen/erneuerbareenergien/bfn_position_wea_ueber_wald.pdf

      Und das alles für ein Projekt, welches auf geschönten Gutachten aufbaut, welches vermutlich ein paar Leuten Geld bringt, aber eine große Menge Menschen extrem verärgern wird, wenn diese Ungetüme dann als steingewordene Denkmäler kommunalen Wahnwitzes in der Gegend rumstehen.

      Ein Letztes: Wie und woran diese vielbemühten Nerze in Dänemark verendet sind, wissen weder Sie noch sonst jemand. Also lassen Sie es ganz einfach bleiben, diese armen Viecher immer wieder zu zitieren. Letztendlich ist das nur ein dummer Versuch Ihrerseits, Andersdenkende auf diese Art herabzuwürdigen.