Die 22. Gemeinderatssitzung hatte nur ein Thema: “Haushalt der Gemeinde Berg 2015”, vorgestellt von Benjamin Bursic, der zur Zeit sowohl die Funktion des Kämmerers als auch des geschäftsführenden Beamten innehat.
Zuerst der Ergebnishaushalt:
Erträge: 14.395.700 €
Aufwendungen: 15.151.700 €
Ergebnis: -756.000 €
Gegenüber 2014 werden die Erträge durch höhere Steuereinnahmen (ca. 9,8 Mio €) steigen, auch die Einnahmen durch Windkraft wurden bei der Planung berücksichtigt. Die höheren Aufwendungen gegenüber 2014 sind insbesondere durch höhere Personalkosten (ca. 160.000 €) und Abschreibungen bedingt. Trotz des negativen Ergebnisses ist der Berger Haushalt ausgeglichen.
Der Finanzplan zeigt deutlich, wie sich die Finanzmittel der Gemeinde Berg langsam reduzieren. Waren es Ende 2014 noch 7,4 Mio €, werden es 2015 nur noch knapp 4,2 Mio € sein, und 2017 werden unsere finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, um ein neues Rathaus ohne Schuldenaufnahme zu bauen.
Der spannendste Teil der Sitzung war sicher die Investitionsplanung für 2015 und Folgejahre. Nur die wichtigsten der 150 Investitionen wurden im GR diskutiert, so z.B. dass die geplante Summe von 100.000 € für einen Container für den Hort in Aufkirchen nur benötigt wird, wenn wirklich ausreichend Anmeldungen vorhanden sind, und dass eine Renovierung der Aussegnungshalle in Aufkirchen geplant ist. Hierfür gibt es 85.000 € Zuschuss und 85.000 € als Darlehen.
Klar, dass insbesondere die Investitionen zur Windenergie diskutiert werden. Zwei Investitionen sind für 2015 geplant: BM Monn erklärte, dass derzeit 1,2 Mio. € für die Vorfinanzierung geplant sind, welche von der KG später ablöst werden, sowie weitere 1,0 Mio. € Beteiligung der Gemeinde Berg an der Bürgerwind Berg KG eingestellt wurde – über die Höhe wird der Rat noch entscheiden. Wie erwartet betonte GR Haslbeck, dass dies eine Fehlinvestition sein wir,d BM Monn verwies dagegen auf die positiven Erfahrungen in Schwaben.
Für Container am MTV Sportgelänge Nord wurden 80.000 € und weiterhin für einen neuen Straßenbelag in der Assenbucher Straße zwischen Leoni und Allmannshausen das benötige Budget im Haushalt eingestellt.
Der Haushalt umfasst auch das Kulturbudget (7500 €), jahrelang von der QUH explizit beantragt, sowie das Jugendbudget (5000 €).
Alle Schülereltern des LSH Kempfenhausen müssen sich noch bis 2016 gedulden, bis mögliche Maßnahmen zur Entschärfung der Verkehrssituation in Kempfenhausen in Angriff genommen werden. Für 2015 wurde im Haushalt schon einmal ein Planungszuschuss von 10.000 € berücksichtigt.
Nach knapp 1,5 Stunden wurden endlich die Investitionsanträge behandelt, die die Zuschauer besonders interessierten:
Der TC Berg beantragte einen Zuschuss von 11.000 € für ein Intensivtraining 2015 für Jugendliche und Kinder. GR Streitberger forderte ein Konzept zur Vereinsförderung, 3.BM Link empfahl einen Tag der Vereine, GR Grundmann fragte, warum der Tierschutzverein in Starnberg 4.100 € Zuschuss erhält und GR Haslbeck erläuterte die schwierige finanzielle Situation des TC Berg. Um den TC Berg gegenüber anderen Vereinen nicht zu bevorzugen, genehmigte der GR nur einen Zuschuss von 3.000 €.
Der zweite Verein, der Unterstützung beantragte, war die Schützengesellschaft Manthal, die sich einen Zuschuss für eine voll elektronische Schießanlage wünscht. Bei 43 Mitgliedern und lediglich 6 Jugendlichen erschien einigen GRs eine Investition von 18.000 € im Vergleich zu hoch. 2. BM Hlavaty merkte hierzu an, dass dies eine einmalige Investition für 12 Jahre sei, und BM Monn ergänzte, dass alle Schützenvereine in Berg diese Anlage befürworteten und derzeit keinen Bedarf an zusätzlicher finanzieller Unterstützung hätten. Sollte sich – wie von BM Monn angedacht – mittelfristig Farchach als Berger Schützenzentrum weiterentwickeln, kann die neue Schießanlagen ohne Aufwand in Farchach aufgebaut werden. Daneben benötigt auch der Schützenverein Aufkirchen einen Zuschuss durch die Gemeinde Berg. Mit zwei Gegenstimmen wurde eine Investitionssumme von 20.000 € für die Berger Schützenvereine im Haushalt 2015 eingestellt.
Anschließend wurden noch nicht-öffentliche Themen diskutiert ………………
Gemeinderat Bei GR Haselbeck sieht man halt das er rechnen kann
MM: http://www.merkur-online.de/lokales/starnberg/landkreis/zwischenbilanz-starnberger-windkraft-modells-luft-raus-4521938.html-> Berg wird die EINZIGEN Windräder bauen! http://www.merkur-online.de/lokales/starnberg/landkreis/zwischenbilanz-starnberger-windkraft-modells-luft-raus-4521938.html
Wer sind denn nun die Investoren im Hintergrund, die Schlange stehen? Welcher Investor neben der Truppe von Herrn Roth treibt denn nun Starnberg/Berg seit Jahren vor sich her?
Herr Monn hatte ja schon 2011 VOR allen Untersuchungen bezüglich Wind, Natur, Immissionsschutz, Bodengutachten, usw. geäussert:
“Die Frage ist nicht ob, sondern wo gebaut wird!”
Und Berg ist am Besten geeignet.
Wer kann soviel Druck aufbauen und sich sicher sein, dass er mit dem Schmierentheater durchkommt?
Wer hat die Presse so im Griff, dass seit Jahren, die wirklich kritischen Themen nicht veröffentlicht und die katastrophalen Folgen verniedlicht werden werden?
Die “Solidargemeinschaft Starnberg” hat es doch tatsächlich fast geschafft, wie schon seit drei Jahren hier im Block angekündigt, die Berger über den Tisch zu ziehen. Alternativlos!
Hier werden die einzigen Windradmonnster stehen und Unfrieden stiften.
Der ganze Landkreis Starnberg reibt sich die Hände, dass sich ein paar Dumme gefunden haben, die die Windräder im Rest des Landkreises verhindert haben. Das Gebiet ist gross genug ausgewiesen, dass es als Versicherung herhalten kann, falls sich ein Investor im Landkreis reinklagen will.
Hier ist die offizielle und weltweit beworbene Müllkippe des Landkreises.
Allerdings wären Alle verschont geblieben, hätten sich nicht ein paar Personen mit allen Mittel für dieses unsägliche Projekt gegen alle Fakten eingesetzt. Wo liegt da wohl die Motivation? Die Welt zu retten nehm ich leider keinem ab.
Die Gesetzteslage wurde ja nicht zum Spass gegen einen starke Lobby durchgesetzt, sondern weil der rücksichtlose Umgang mit den Bürgern und unserer Heimat und die katastrophalen Folgen für Deutschland nicht mehr zu verantworten ist.
Jetzt gibt es … zwei Möglichkeiten: Entweder die anderen, die nicht bauen, sind dämlich (weil sie sich fette Renditen entgehen lassen), oder: die Deppen sitzen in Berg. Ich zweifle da wenig, welche Möglichkeit zutrifft.
Haushalt 2015 “Wolkenkuckucksheim Berg” BM Monn erwartet für 2015 noch höhere Steuereinnahmen. Außerdem werden bereits Einnahmen aus der Windkraft berücksichtigt!! Ja, geht’s denn noch? Verlässt er sich da auf die positiven Erfahrungen aus Schwaben, die ihm sein Planer oder ( das 5. Rad am Wagen des Aufsichtsrats ) aus Wilpoltsried verkündet hat? Besser und einfacher wäre es, sich auf den Seiten von http://www.gegenwind-starnberg.de oder http://www.vernunftkraft.de gründlich zu informieren und die defizitären Ergebnisse vieler bayerischer und baden-württemberger Windparks endlich zur Kenntnis zu nehmen. Nur Gerichte können diese Überflieger ( siehe Ikarus ) wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen.Die Bürger von Inning werden im Januar gegen den WKA-Wahnsinn vor ihrer Haustür stimmen. Dann steht – wie vor Jahren vorhergesagt – die Gemeinde Berg im Landkreis Starnberg mit ihrem “Leuchtturmprojekt” allein als abschreckendes Beispiel für das gesamte Oberland da. Ein Umdenken ist nicht zu erwarten, wenn man sich erst einmal so verrannt hat. Selbst in Dietramszell wird die noch bestehende kleine Restfläche im Zeller Wald jetzt aus dem Regionalplan herausgenommen. Hier siegt die Vernunft.
Hallo QUH “… auch die Einnahmen durch Windkraft wurden bei der Planung berücksichtigt”.
Wann sollen die WKAs denn planmäßig in Betrieb gehen? Sind sie denn überhaupt schon bestellt? Es müssen 1-2 Monate Testbetrieb mit Abschaltungen eingerechnet werden. Kann mir nicht vorstellen, dass die WKAs in 2015 nennenswerte Erträge generieren werden. Oder handelt es sich bei diesen Einnahmen um Pachterträge oder etwas dergleichen, was auch dann gezahlt wird, wenn die Windräder sich nicht ordentlich drehen? Darf man erfahren, in welcher Höhe Einnahmen durch Windkraft im Haushalt 2015 eingeplant wurden?
Habe ich richtig verstanden, dass die Gemeinde Berg in Sachen Windkraft 1,2 Mio vorschießt und zudem plant, selbst 1 Mio zu investieren?
Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich bei der Investition von 1 Mio um eine Beteiligung am Bürgerwindrad handelt? Wo sollen denn bitte die restlichen 4-4,5 Mio für dieses Bürgerwindrad her kommen? Von Bürgern der Gemeinde Berg, die Herrn Monn’s Aussagen, es werde schon alles gut werden, vertrauen und deshalb seiner Einladung, in das Bürgerwindrad zu investieren, möglicherweise unreflektiert und zu deren Nachteil folge leisten?
Und warum muss denn die Gemeinde Berg überhaupt etwas vorschießen? Wäre es jetzt nicht endlich mal an der Zeit, unmittelbar vor dem geplanten Baubeginn auch wenigstens einen der anderen Großinvestoren, die Berg angeblich schon seit einem Jahr so zahlreich die Türe einlaufen, in die Pflicht zu nehmen? Wer sind denn diese anderen Investoren? Ich arbeite bei einem Anlagenbauer. Bei uns ist es selbstverständlich, dass der Kunde/Investor mind. 10% der Investitionssumme bereits bei Vertragsunterzeichnung und lange vor dem ersten Spatenstich überweist. Wenn der Windpark wirklich so lukrativ ist, wie von Berg behauptet, dann sollte es überhaupt kein Problem sein, den Vorschuss von den Investoren einzufordern. Wofür werden die 1,2 Mio Vorschuss verwendet und warum werden sie nicht von den (Groß-)investoren eingefordert?
Es gibt keine Grossinvestoren, die so doof sind, dass Sie etwas vorschießen, wenn noch ein Gerichtsverfahren anhängig ist. Die professionellen Investoren holen sich rechtlichen Rat ein.
Die Zukunft ist ein offenes Buch … schön dass schon ein durchschnittlich anonymer Kommentator hier immer jede Zukunft vorhersagen kann: wie Abstimmungen ausgehen, wie Investoren, die viel Steuer sparen können, handeln usw. eigentlich könnten wir uns da die Zukunft sparen, die wo die Rohstoffe ausgehen.
@Ammer, ausgehende Rohstoffe. “die wo die Rohstoffe ausgehen”
über das Deutsch kann man ja streiten, über die Aussage auch. Natürlich werden alle Rohstoffe einmal ausgehen, die Frage ist eigentlich nur wann. Nehmen wir z.B. einmal das für getriebelose WKA unentbehrliche Neodym, ein Element der seltenen Erden. Es wird sehr viel früher zu Neige gehen als jegliche Kohle, ganz zu schweigen von nuklearen Brennstoffen.
(sehr gut nachzulesen im Vortrag von Prof. Löschke http://tinyurl.com/q3p9xta)
Ca. 200 kg/MW werden in alle modernen WKA verbaut. Gewonnen wird dieses Element fast ausschließlich in China, wo es in – teils illegalen – Bergwerken abgebaut wird. Neodym kommt meist in Verbindung mit Uran oder Thorium vor. Das Uran wird in den Kernkraftwerken in China (20 Anlagen sind da im Bau) genutzt; der thoriumhaltige Abraum aber wird auf Halde gelegt und führt zu gravierenden Umweltbelastungen. Aber die finden ja in China statt und betreffen die deutschen Gutmenschen nicht.
Gast-Frage zum Haushalt Zu den beschworenen Einnahmen aus der Windkraft gehört keinesfalls eine Pachteinnahme für den Aufstellungsort. Hier kassieren die Bayerischen Staatsforsten. Über die Höhe (sicherlich 40-50 Tausend Euro jährlich pro WKA) gibt es bisher keine Auskunft. Das sind aber Kosten, die die GmbH & Co KG auf der Minusseite zu verbuchen hat.Wie setzen sich eigentlich die bisher getätigten Ausgaben zusammen? Was erhielten Planer, Gutachter,Anwälte usw. (die Kosten für die Verwaltung über die Jahre sind ja in die von BM Monn gebetsmühlenartig beklagten Kosten noch gar nicht einbezogen). Zu diesen Fragen werden Sie keine Stellungnahme der Gemeinde Berg erhalten, können sie aber im Rahmen der Werbeveranstaltung am 17.12.2014 um 19,30 stellen.
Gibtes denn inzwischen mal Unterlagen? Findet die Veranstaltung den ohne Investitionsunterlagen statt? Oder sind die geheim?
Unterlagen … liegen uns bis jetzt nicht vor. Wir erkundigen uns, wann der Prospekt fertig wird.
Die Informationsveranstaltung… …soll wirklich komplett faktenfrei abgehalten werden??? Es muss doch zumindest irgendwo die vollständigen Windgutachten, die Wirtschaftlichkeitsrechnung etc. geben.
Geheimhaltung Ich hatte einen längeren Email-Austausch mit der Gemeinde, in der mir umständlich erklärt wurde, daß ich in die Windgutachten keine Einsicht erhalten könne, weil ich “kein am Verfahren Beteiligter im Sinne des Verwaltungsrechts” bin. Daß ich diese Gutachten über meine Steuergelder mitbezahlt habe, spielt offenbar keine Rolle ….
Aus irgendwelchen Gründen dürfen diese Gutachten aus Sicht der Gemeinde offenbar nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
Geheime Gutachten? Jetzt wird es interessant. Es gibt für alles einen Grund! Hier darf sich jeder nun seinen Teil denken. Heißt das dann auch, dass Bürger investieren sollen, auf Basis von geheimen Gutachten? Und wie ist das mit Investoren, dürfen die die Gutachten sehen? interessant ist ja auch, dass die Quh die Frage nach den Gutachten und auch nach der Wirtschaftlichkeitsrechnung hier immer unbeantwortet gelassen hat. Noch heute Nachmittag hat die Quh hier geschrieben, dass Unterlagen nicht vorliegen. Ehrlich wäre es dann wohl gewesen, zu sagen, dass Sie die Unterlagen geheim halten wollen.
Angeblich sollen die Gutachten irgendwann nächstes Jahr im Rahmen einer “Kapitaleinwerbungsphase” eingesehen werden können. Möglich ist das aber offenbar nur für “am Verfahren Beteiligte im Sinne des Verwaltungsrechts”, und auch nur in einer Art “betreutem Lesen” unter Überwachung eines Gemeindemitarbeiters. Damit soll wohl verhindert werden, daß man sich Notizen macht oder Seiten fotografiert …..
Mir liegt mittlerweile ein “Windgutachten” aus Nordbayern vor. Der betreffende Windpark steht bereits und hat – wie ist das nur möglich – etwa 25% weniger Ertrag erbracht als im Gutachten vorhergesagt, und das mit jährlich sinkender Tendenz. Auch bei uns sind die Windgeschwindigkeiten seit vielen Jahren rückläufig, und Starkwindphasen werden kürzer (ich habe mittlerweile mehr als 1 Million bodennahe Meßwerte).
Zu dem mir vorliegenden Windgutachten eines renommierten Ingenieurbüros habe ich dann auch noch einen Prüfbericht eines noch renommierteren Instituts, welches die völlig falschen Prognosen des Gutachtens als richtig bewertet. Soviel zu “Prüfberichten”, die “Gutachten” bestätigen sollen ….
Der Grund, warum niemand etwas zu solchen “Gutachten” sagen will liegt darin, daß dort auf einer Vielzahl von Seiten relativ einfache physikalisch-technische Zusammenhänge mit soviel Brimborium präsentiert werden, daß man nur schwer erkennen kann, was da tatsächlich gesichertes Wissen, und was einfach nur geraten ist.
Fakt ist: Diese ganzen “Windgutachten” basieren nur auf wenigen und oft nicht sinnvoll verwendbaren Meßdaten und sind weitgehend substanzlose Kaffeesatzleserei zur Unterstützung der Profiteure des irrationalen Windkrafthypes. Da werden irgendwelche Computerprogramme mit nicht verifizierten Daten gefüttert und deren Ausgaben als gesicherte Erkenntnisse verkauft. So etwas muß zwangsläufig an der Wirklichkeit scheitern, und das passiert auch regelmäßig. Als letzter Satz steht dann in allen diesen “Gutachten”, daß auch alles völlig anders sein kann und der Gutachter jegliche Haftung kategorisch ablehnt 😉
Die EINZIGE Möglichkeit festzustellen, welchen tatsächlichen Ertrag eine Windmühle an einem bestimmten Standort bringt ist, dort einen Mast in Nabenhöhe aufzustellen und ein Jahr lang zu messen. Alles andere ist Unsinn und reine Geldverschwendung. Ich vermute allerdings, daß das zu erwartende Ergebnis einer solchen Messung in Berg nicht erwünscht ist und dies deshalb unterblieb.
In der Informationsveranstaltung werden Ihnen aber die Strömungsmechanik- und Atmosphärenphysik-Spezialisten der Gemeinde Berg sicherlich erklären, daß das, was ich hier schreibe, alles falsch ist …..
Daran muß man dann einfach nur ganz fest glauben.
Geheime Gutachten Liebe Quh, Lieber Herr Ammer bitte erklären Sie doch mal einem normalen durchschnittlich begabtem Bürger der Gemeinde Berg warum die Windgutachten und die Wirtschaftlichkeitsrechnung nicht veröffentlicht werden.
Anonymer Gast … leider wird eine Frage nicht besser, nachdem sie zum 100. mal gestellt wurde. Wir selbst haben die Nicht-Veröffentlichung der Gutachten wiederholt und öffentlich kritisiert.
Die Antwort auf ihre immer neu gestellten Fragen wurden allerdings auch schon wiederholt gegeben.
Die letzten Ergebnisse des Windgutachtens wurden in der Tat nur sehr “nebenbei” veröffentlicht. Am Ergebnis, das so lautete wie bei allen anderen Gutachten oder beim TÜV zuvor, ändert das nicht das Geringste. Da Sie das Ergebnis nicht “glauben”, würden Sie den Messungen und Berechnungen sicher ebenso wenig vertrauen.
Auch geringere Werte würden an der Wirtschaftlichkeit der Anlagen übrigens nichts ändern, da hier in Berg – ähnlich wie im profitablen Wildpoldsried – wie von der QUH immer gefordert, ja nicht Investoren (die selbst als Zwischenhändler Geld verdienen wollen) dazwischen hängen, sondern sich der Bürger direkt an den Anlagen beteiligen kann. Aber auch das “glauben” Sie ebenso wenig wie den Gutachten, den Messungen, den Berechnungen oder den ausbleibenden Unterschriften gegen die Windkraftanlagen.
Alles was Sie und Ihre Mitstreiter hier niederschreiben sind leere Behauptungen. Demgegenüber stehen Gutachten seriöser TÜV- und Ingenieurbüros, die Erfahrung anderer Alpennaher Windparks, zeitintensive naturschutzrechtliche Untersuchungen, fehlende Unterschriften auf den Protestlisten. Ja, Sie mögen trampeln, wie sie wollen, Berg will die Energiewende und ja, Bürger wollen hier auch die Möglichkeit nutzen, mit einer sinnvollen Sache Geld zu verdienen oder Steuern zu sparen.
Und: Meine Beteiligung am Hühnerhof rechnet sich – wenn man km-Geld usw. abrechnet übrigens vielleicht auch nicht -, der Gewinn meiner Photovoltaikanlage ist bescheiden und trotzdem ist beides eine gute Sache über die ich mich oft freue. Ich sehe das mit der Windenergie genau so. Und ich finde Sie weitaus ästhetischer als jede Autobahn (die wir ebenso benötigen wie Energie).
Wenn Sie das anders sehen, ist das ihr gutes Recht. Bitte gestatten Sie mir auch meine Meinung.
@ Herr Ammer Vorab möchte ich betonen, dass ich ein anderer “Gast” bin, als derjenige weiter oben.
Lieber Herr Ammer, es geht hier doch nicht darum, Ihnen Ihre ganz persönliche Meinung abzusprechen. Selbstverständlich darf und soll jeder seine eigene Meinung haben, und diese ist selbstverständlich von jedermann auch gefälligst zu akzeptieren. Soviel hierzu.
Warum ich mich entschlossen habe, diesen Post zu schreiben, ist, dass ich und wohl auch einige andere nicht akzeptieren können, wenn man als Bürger das Gefühl vermittelt bekommt, dass Entscheidungsträger bestimmte Tatsachen, die inzwischen die Spatzen von den Dächern pfeifen, anscheinend systematisch ignorieren oder so tun, als ginge sie das gar nichts an. Wenn dann auch noch sachlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg gegangen wird, so muss man davon ausgehen, dass entweder eine sachliche Auseinandersetzung gar nicht gewünscht oder aber hierfür kein ausreichendes Wissen bei den Entscheidungsträgern vorhanden ist. Beides erschreckt mich gleichermaßen.
Sie sprechen an, dass Fragen bereits zum wiederholten Mal gestellt werden. Wundern Sie Sich wirklich über die hartnäckig gestellten Nachfragen, wenn so gut wie keine der kritischen Fragen weder von der Gemeinde noch im Rahmen dieses Blogs beantwortet werden? Wenn Gutachten und Entscheide nicht nachvollziehbar veröffentlicht oder begründet werden? Wenn Dinge in geheimen Sitzungen beschlossen werden, über die niemand etwas sagen will oder darf?
Sie schreiben, dass Sie die Veröffentlichung der Gutachten befürworten. Warum kämpfen Sie dann nicht mit aller Kraft dafür? Zumindest dringt davon nichts nach außen. Macht es Sie denn nicht stutzig, wenn einem engagierten Bürger der Gemeinde mit der irrwitzigen Begründung, er wäre kein “am Verfahren Beteiligter im Sinne des Verwaltungsrechts” die Einsicht verweigert wird? Allein daran wird m. E. mehr als deutlich, das eigentlich keinerlei Einsicht für “Nicht-Entscheidungsträger” gewollt ist. Mir persönlich hat man übrigens die Einsicht einst mit Hinweis auf das Firmengeheimnis der Gutachter verweigert.
Wer bitte ist denn ein “am Verfahren Beteiligter im Sinne des Verwaltungsrechts” und wie kann man das ggf. werden?
Die Volllaststundenzahlen der Berger Gutachten sind mit jedem neuen Gutachten gesunken. Wurden im ersten Gutachten noch knapp 2900 VLS bescheinigt, sind es im letzten nur noch 2440 VLS (P50). Woran machen Sie persönlich fest, dass das letzte Gutachten nun endlich dasjenige ist, das die Verhältnisse in den Wadlhauser Gräben richtig wiederspiegelt, zumal dieses Gutachten immer noch ganze 60% mehr Ertrag (P50) vorhersagt, als der Bay. Windatlas (ca. 1510 VLS), wobei außerdem erschwerend hinzu kommt, dass im Windatlas standortbedingte Ausfallzeiten wie Abschaltungen bei Rotmilan- oder Fledermausflug noch gar nicht berücksichtigt sind?
Bitte vergleichen Sie im Bay. Windatlas die dort angegebenen Volllaststundenzahlen mit den dort ebenfalls einsehbaren realen Ertragsdaten. Sie werden feststellen, dass die Zahlen zumeist “relativ gut” korrelieren (+/- 15%). Machen Sie persönlich Sich vor diesem Hintergrund keine Sorgen, dass das neue, nach unten korrigierte Windgutachten möglicherweise immer noch deutlich zu optimistisch sein könnte? Ich erinnere daran: 60% mehr Ertrag als im Windatlas!
Sie sind sicherlich aufgrund mehrerer Posts in diesem Blog (und als gut informierter Entscheidungsträger lesen Sie sicherlich auch die Seiten von http://www.Gegenwind-Starnberg.de) darüber informiert, dass mittlerweile mehr als jeder 3. Windpark defizitär arbeitet. Gleichzeitig berichten mittlerweile so gut wie alle Medien, dass der Grund dafür bei den Gutachtern zu suchen ist, die regelmäßig Windparkerträge deutlich überschätzen, nicht zuletzt deshalb, weil das Windaufkommen über die letzten 15 Jahre hinweg nahezu kontinuierlich abgenommen hat. Auch dieses Jahr wird voraussichtlich für Windmüller ein Katastrophenjahr. Es wird höchstwahrscheinlich eines der schlechtesten Jahre seit langem mit einigen weiteren Windparkpleiten.
Woran machen Sie persönlich fest, dass der Berger Windpark in ein paar Jahren nicht zu den Pleite-Windparks gehört, bei denen die Anleger ihr Geld verlieren?
Wie steht es eigentlich um das neue Riesen-Windrad im 50km entfernten Bidingen, das seit Juni in Betrieb ist? Liefert dieses den vorherbechneten Ertrag? Ich finde leider keine Daten hierzu. Vielleicht können Sie etwas hierzu bei Ihren Amtskollegen in Erfahrung bringen?
Über eine kurze Beantwortung meiner Fragen würde ich mich sehr freuen, auch wenn ich anonym poste. Stellen Sie Sich einfach vor, ich wäre die Allgemeinheit. 😉
Lieber Herr Ammer ich verstehe immer noch nicht, warum die Gutachten nicht veröffentlicht werden. Sie haben zwar eine lange Antwort geschrieben und behauptet, dass Sie für eine Veröffentlichung sind, aber warum die Gutachen nun geheim gehalten werden, verstehe ich immer noch nicht. Sorgen Sie einfach für eine Veröffentlichung, indem Sie ihre Zustimmung zu weiteren Entscheidungen verweigern, bis eine Veröffentlichung stattgefunden hat.
Und doch, es ändert etwas. Das Ergebis eines Gutachtens, kann man nur beurteilen, wenn man das ganze Gutachten und die Methoden lesen und beurteilen kann. Das hat nichts mit Glaube zu tun, es geht darum die Fakten zu kennen. Und die Fakten, die bis jetzt bekannt sind, sprechen einfach gegen die Annahme, dass der Wind ausreicht. Daran ändern auch noch drei weitere Gutachten mit P50 Werten nichts.
Und ja, wenn Sie Ihr Geld in unrentable Windparks stecken wollen ist das ihre Sache. Wenn die Gemeinde aber das Geld der Steuerzahler investieren will, müssen auch unbeqeme Fragen erlaubt sein. Das ist Steuergeld und es wider besseren Wissen zu investieren ist Untreue.
Und noch eine letzte Frage, warum wurde das Plakat für die Informatonsveranstaltung erst heute veröffentlicht, obwohl es schon seit Tagen Fragen zu dem Termin gibt. Es entsteht der Eindruck, dass man froh wäre, wenn niemand kommt. Die meisten Leute planen ihre Termine doch mehr als zwei Tage im voraus!
Viele Grüße einer ihrer unbelehrbaren nervigen anonymen Windkraft-Querulaten.
@ Ammer Die Zukunft ist ein offenes Buch Immerhin geht aus Ihrem Statement zweifelsfrei hervor, dass es den Investoren nicht um die Energiewende geht, sondern schlicht und einfach um Steuerersparnis. Wenn jemand Verluste zum Abschreiben sonstiger Gewinne benötigt, ist er bei den WKA der Gemeinde Berg genau richtig.Auf Grund der “pflaumenweichen” Wunschgutachten hat er die besten Aussichten, dass das klappt. In diesen Topf dürfen Sie aber die ebenfalls beworbenen Kleinanleger nicht auch stecken, denn diese wollen von Herrn BM Monn die ursprünglich genannten 7-8 % Rendite sehen, weil sie keine Abschreibungsmöglichkeiten brauchen, sondern einen Teil ihrer Altersversorgung sichern wollen. Außerdem warten sie auf die zusätzlichen Kindergärten und Kitas, den Ausbau der Gemeindestraßen ohne Umlagen für die Anlieger und ähnliche Wohltaten, die Herr BM Monn aus den Gewinnen bestreiten wollte. Macht eine ordentliche Wirtschaftlichkeitsberechnung auf Grund seriöser Gutachten und dann legt die ganzen hochfliegenden Pläne als Lehrbeispiel für misslungene Gemeindepolitik zu den Akten. In diesem Fall kommt die Gemeinde sogar wahrscheinlich um die Veröffentlichung herum.
Informations- und Werbeveranstalrung für WKA am 17.12.2014 in Rathaus Hoffentlich kommen viele Bürger, um sich umfassend informieren zu lassen. Sie sollten aber auch energisch nachfragen, wenn sie wieder von den Vortragenden nur mit Propagande zugedröhnt werden. Sollten einzelne Punkte nicht klar verständlich sein: Nachfragen, wie es im Gemeinderat nur Dr. Haslbeck getan hat. Bei weiterhin unbefriedigenden oder missverständlichen Aussagen: Weiter nachfragen, da es sonst nur dazu führen wird, dass sich die Bürger einfach im Internet informieren werden. Als Tipp: http://www.gegenwind-starnberg.de oder wwww.vernunftkraft.de Dann werden manchem die Augen aufgehen und er wird sehen, dass er nur manipuliert werden soll.
Cool – Windenergie in Berg auf einen Blick Jetzt wird endlich auf der Gemeinde-WebSeite informiert. Ich habe mir alle Seiten und Unterseiten durchgelesen und sogar ich bin noch überrascht worden:
Erlöse: Pro Anlage sollen 4-6 mio kWh erwirtschaftet werden, gehen wir also mal von 5 kWh aus. Bei Inbetriebnahme 2015 gibt es 89,9 Ct pro kWh, also 449.500 Euro pro Jahr, minus 135.000 Betriebskosten ergeben sich 314.500 Euro Einnahmen.
Kosten: Eine Anlage kostet 4.500.000 Euro, bei 2% Verzinsung (heutige Hypothekenzinsen) und 5% Tilgung (da die Anlagen auf 20 Jahre ausgelegt sind) ergeben sich 315.000 Euro pro Jahr Kapitalkosten.
So ein wahnsinniger Zufall. Die Einnahmen fallen so aus, dass sie genau die Kosten decken.
Zusätzlich gibt es ja noch die Abschreibung: Die Anlage wird gebaut und dann über 20 Jahre abgeschrieben, ein Anleger lebt also davon, dass seine Investition an Wert verliert.
Klar weiss ich, dass die Zahlen über die Betriebsdauer leicht schwanken und klar weiss ich, dass die Kalkulation aus Sicht der Gemeinde (Gewerbesteuer), aus Sicht der Anlagenbauer (Verkauf) und aus Sicht der Anwohner (Beeinträchtigung der Lebensqualität und Verlust des Immobilienwertes) anders aussehen.