Folgen eines schönen Wochenendes im Manthal

Gestern schrieb uns Frau B. aus dem Manthal als Reaktion auf unseren Artikel über das “schöne Wochenende” eine Mail, die wir hier als Kommentar veröffentlicht haben und die eine längst fällige Diskussion anstößt.


Das Manthal am Wochenende: Verkehrschaos mitten im Wald?

Sie schrieb: “Hallo Quh, das mit dem schönen Wochenende ist ja der Wink mit dem Zaunpfahl! Denn wir Bewohner vom Manthal und Kempfenhausen bekommen jetzt im Februar schon den Ausflugsverkehr der Münchner mit voller Breitseite ab. (…) Es war unmöglich am Sonntag Nachmittag das Haus zu verlassen ab 15:30 fuhren die schlauen Stauumfahrer mit Ihren Navis über Kempfenhausen ins Manthal und verbotenerweise weiter über die Harkirchner Str. die eigentlich nur Anlieger zusteht.” – Dieser Artikel hat eine angeregte Diskussion über die Verkehrsführung dort hervorgerufen (vgl. /?p=2809#comments ). Frau B. will Unterschriften sammeln und hat schon dem Bürgermeister geschrieben. Unser Leser Jumbo weist darauf hin, dass an solchen Ausflugstagen die Lage an der Waldstraße (Marstall, Schlosspark) nicht viel besser sei. GR Kaske (QUH) wirft gleich als einzig wirksames Mittel eine Straßensperre in die Diskussion. Die Situation könnte sich noch verschärfen, wenn der Bachjägerweg – wie geplant – asphaltiert wird, wogegen die Farchacher bereits Unterschriften sammelten.

Kommentieren (3)

  1. QUH-Gast
    8. Februar 2011 um 15:11

    Öffentliche Straßen? So sehr allerdings der Autoverkehr das persönliche Befinden trüben kann und überaus lästig und auch gefährlich ist … gehören öffentliche Straßen nicht der Öffentlichkeit?

  2. andreacut
    24. Februar 2011 um 8:54

    Zukunft?? Stauumfahrung, Straßensperren, Anliegervekehr und und und! Ich kann es nicht mehr hören! Ich frage mich wirklich, wo uns dieser Egoissmus noch hinführt? Wir wollen alle überall auf schnellem, direkten Weg ankommen. Man möchte selbstverständlich auch auf schönen, ausgebauten und schlaglochfreien Straßen mit seinem neuen Auto fahren. Einen Verkehr von falsch umgeleiteten Ausflüglern vor “seiner” Straße erst recht vor “seiner” Haustür kann man schon garnicht ertragen! Machen sie denn keine Ausflüge, wurden sie noch nie von einem Navi fehlgeleitet oder haben sie gar noch nie eine Anliegerstraße benutzt?? Wahrscheinlich nicht!
    Liebe Betroffene, so kanns nicht funktionieren! Autos, Touristen und Ausflügler gehören dazu! Wir brauchen Sie!!! Viele von ihnen verdienen ihren Unterhalt mit diesen Gästen? Auch hier in Mantal, Berg oder Percha usw! Ist ihnen das bewusst? Wir haben das Glück an einem so schönen Flecklein Erde leben zu dürfen!! Teilen wir es doch mit denen, die es nicht haben!! Haben sie schon an anderen Teilen dieser Erde gelebt? Ihnen würde schnell klar werden, wie gut es uns doch geht!
    Ein bisschen mehr “Wir” und weniger “Ich”! Wären es nicht die Straßen, wären es die anderen. Natürlich kann es nervig sein, wenn zig Autos die kleinen Straßen befahren, aber diese “Probleme” gibt es überall ( auch in der Walstraße oder Seestraße, etc. ..). Würden wir überall uns so gegen den Verkehr wehren, hätten wir dann überall Sperrungen oder Umfahrungen..? Es wäre niemenadem damit geholfen!! Im Gegenteil, es wäre fatal! Ich möchte keinen mit meinem Bericht zu nahe treten, aber wenn nur etwas darüber nachgedacht wird, hat es sich schon gelohnt, darüber berichtet zu haben.

    • quh
      24. Februar 2011 um 11:08

      Allgemeinwohl vs. Privatsphäre Vielen Dank für diese klare Stellungnahme, liebe Andrea!