Flüchtlings-Bazar


Kleider und Schuhe für Männer, Frauen und Kinder

Gestern Nachmittag konnte man einen wahren Flüchtlingsstrom von Berg nach Aufkirchen beobachten, der sich danach mit prall gefüllten Taschen wieder nach unten bewegte.


Spielsachen

Der Helferkreis hatte gezielt zu Kleider- und Sachspenden aufgerufen. Die Spenden wurden im Marstall aussortiert, dann der Größe nach geordnet und im Pfarrsaal präsentiert. Die Flüchtlinge aus der Berger Zeltstadt konnten sich dort für wenig Geld mit Kleidung, Schuhen, Schirmen, Koffern oder Spielsachen eindecken. Ein wenig Modeschmuck hätte sich ein Mädchen noch gewünscht – daran soll es nicht scheitern, meinten die Organisatorinnen vom Helferkreis lachend, die einen ähnlichen Bazar für das Frühjahr planen wollen.


Herr Teymurian

Vor lauter Fragen kam Herr Teymurian kaum dazu, Fotos zu machen. Er war damit beschäftigt, auf Englisch oder Farsi die dringendsten Fragen der Asylbewerber zu beantworten. Die häufigste Antwort: “Lernen Sie zuerst richtig Deutsch!”


Für wenig Geld gab es die Sachen zu erstehen – das Kuchenbüffet und Getränke waren umsonst

Herr Teymurian bat eindringlich, die Flüchtlinge nicht über den Zaun mit Spendentüten zu versorgen – die Zeltanlage sei kein Zoo. Wenn etwas gebraucht wird, wird es gezielt gesucht (über die Helferkreis-Homepage oder hier im Blog), die Flüchtlinge haben auch Geld, um sich das zum Leben Notwendige zu kaufen. Wenn Sie etwas Bestimmtes anzubieten haben, schicken Sie über das Kontaktformular eine Mail: http://asyl-in-berg.de/pages/was-gerade-gebraucht-wird.php

Am sinnvollsten sind Geldspenden – hier die Kontodetails: http://asyl-in-berg.de/pages/spenden.php

Auch die Betreuer der unbegleiteten Minderjährigen in Allmannshausen können derzeit nicht mehr Sachen unterbringen. Sie melden sich, wenn wieder Nachschub gebraucht wird.

Kommentieren (1)

  1. iGing
    16. Dezember 2015 um 20:27

    Das kommt alles immer sehr gelungen rüber bei euch. Auch bei uns im Dorf habe ich bisher nichts Negatives wahrgenommen. Ganz anders als z.B. in Mannheim, wo mir neulich jem. erzählte, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der B38 sei von 70 auf 50 reduziert worden, weil die Flüchtlinge einfach blindlings über die Straße rennen – oder sie deckten sich in der Kleiderkammer mit Kleidern ein, um diese dann auf dem Flohmarkt zu verkaufen.

    Witzig finde ich ja, jemandem, der gerade anfängt Deutsch zu lernen, das Wort “Accessoires” vor Augen zu halten. 😉